OK, danke für die ausführliche Beschreibung
Gerne. Inzwischen hab ich auch "Mutterforum" jenes Problem angemerkt und fleißig weitergetestet, wobei bislang leider nicht allzu viel bei rauskam. Kodi-Varianten und Puffereinstellungen hab ich nun bald alle durch und auch die Wiedergabe direkt von einem USB-Stick. Gefühlt treten die Knackser da seltener auf, jedoch auch nicht einwandfrei und direkter bei weniger zusätzlichem Puffer zugeführt geht ja kaum noch, wenn man sich den Film nicht gerade bald komplett in den in der Größe nicht vorhandenen RAM kopieren will.
HDMI-Kabeltausch brachte erwartungsgemäß nichts. Umgekehrt hatte ich aber auch schon einen Durchlauf von "Lucy" (wie oft ich den nun schon um des Testen Willens gesehen habe, ist auch pervers; soo gut ist der leider beileibe nicht, aber durch die Basssequenzen ziemlich gut geeignet) ohne Knackser, was eigentlich gegen ein grundsätzliches AV-Sync-Problem spricht.
Allgemein neigt die Kombination Shield/Kodi aber auch eher zu Knackern beim "Springen" durch den Film oder Pausieren als etwa der Zidoo Z9x/integrietes Mediacenter. Dafür hat der andere Probleme (saudämlicher 2.0 Downmix von TrueHD/AC3/DTS(-HD) bei eigener Dekodierung und reichlich Black Crush* bei der HDR-SDR-Konvertierung je nach Film, obwohl die VS10-Engine ja ziemlich gut sein soll). Sonst würde ich den hernehmen und es mit der Shield gut sein lassen.
* nach weiteren Tests finden sich aber auch Filme, die mit dem Tone Mapping der Shield zu blass und milchig aussehen ("Everything, everywhere, all at once" sowie "No Escape")
Einzig dass du deine Audiodaten nicht per Passthrough Bitstream weiterleitest, unterscheidet dein Setup vermutlich von 90% aller anderen.
Damit traten die Knacker bislang auch nicht auf (können sie in der Form eigentlich auch nicht 1:1, da hier dann vermutlich eher ganze THD/AC3/DTS-Frames von längerer Dauer ausfallen würden, was dann anders klingen sollte, als wenn da subtil einige, schon dekodierte PCM-Samples nicht zusammenpassen. Da bin ich dann aber auf AC3- und DTS-Tonspuren festgelegt. Schon bei EAC3 und erst recht AAC scheitert es am fehlenden Decoder im AVR (für etwaiges Bitstreaming).
Der Appell, dass Otto-Normal-Nutzer (heutzutage) wohl auch Bitstreaming nutzt, ist irgendwo auch berechtigt, zumal es technisch auch das ein oder andere Argument dafür gibt, etwa ans Setup angepasste Auswertung der Meta-Daten oder die Objektgeschichten bei Dolby Atmos, DTS:X und was es da inzwischen alles gibt. Etwas störrisch-akademisch kann man wiederum dagegenhalten, dass es Ur-Aufgabe eines Players ist, die je nach Format datenreduzierten oder komprimierten Daten auch zu dekodieren und nicht nur reichlich banal von seinem Demultiplexer abzugreifen und weiterzuschleusen (was seinerzeit erste DVD-Player leider nicht daran hinderte, teilweise noch nichtmal DTS per Bitstreaming** zu unterstützen). Das Argument ließe sich im Grunde auch weiterdrehen und die Frage aufkommen lassen, warum man das beim Bild dann nicht genauso macht unter der Prämisse, dass wohl auch ein Fernseher oder Projektor am besten wüsste, wie er aus H.264/H.265/VP-xyp das unkomprimierte YCbCr mit 4:2:0, 4:2:2, 4:4:4 Chroma Subsampling hier und Mapping da macht. Insofern wären Medienplayer komplett obsolet respektive sinnigerweise in den Fernseher integriert (was ja teilweise auch möglich ist, wobei es mit WebOS und Kodi wohl schon wieder düster aussieht).
** die Ausgabe als Mehrkanal-PCM durch den Player schied damals noch aus, da für S/PDIF leider nicht spezifiziert (technisch natürlich möglich).
Ich finde das hier recht interessant zu lesen und frage mich, ob ich genau das selbe Problem habe wie little-endian ?
Deiner Beschreibung nach haben wir unterschiedliche Probleme. Vermutlich verwendest auch du Bitstreaming aka "Passthrough" und lässt die Shield den Ton nicht dekodieren, oder? Zudem bleibt die Synchronisation zwischen Shield, AVR und Fernseher bei mir die ganze Zeit über erhalten und es gibt auch keine Tonaussetzer, sondern mutmaßlich wiederholte/verworfene PCM-Samples, was sich dann je nach Inhalt in Knacksern oder leicht unsauberen Übergängen äußert. Wer mit Audioeditoren arbeitet, weiß, wie das klingt, vor allem dann, wenn man ein Signal außerhalb des Nulldurchgangs editiert und zusammenfügt.
Die Einstellungen in Kodi, dass das Audiogerät aktiv gehalten wird, und das ein unhörbares Signal ausgegeben wird sind aktiviert?
Diese Einstellung sollte eigentlich eh nur für Fälle wie bei den Menüsounds von Kodi relevant sein, wo das Tonsignal sonst nur den Wert 0x00 aufweist und je nach Implementierung des Empfängers eine Stummschaltung einsetzt. Mein Denon macht das auch und verschluckt dann manche kurzen Systemsounds. Warum die das so machen, ist mir auch schleierhaft; vielleicht will man in Tests (noch) bessere SNR-Werte erreichen, denn in der Praxis ist das Grundrauschen im Leerlauf sowieso unhörbar.
ac3-stereo , keine Aussetzer.
Die Serie die wir abends schauen,
eac3 - da kommen die Aussetzer.
Du könntest dir ja mal eine Quelle mit eac3 schnappen und mit eac3to (das damals für die HD-DVD angedachte Tonformat war wohl namensgebend) in ac3 inklusive Downmix wandeln, um zu testen, ob es daran liegt.