@the ratman
Nur do aus Neugier ....
Und wie nennt man dann Drucker wie den Ender5 wo sich das Druckbett in der Z-Achse und der Kopf in der X bzw. Y Achse bewegt?
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"Bettschubser" Bewegen das Druckbett in der Y Achse. Der Druckkopf bewegt sich in X und Z Achse.
Ein kaskadischer und die Core X-Y 3D Drucker bewegt das Bett in der Z Achse und und den Druckkopf in X und Y Achse.
Beim kaskadischen 3D Drucker ist für X und Y jeweils ein Stepper für jede Achse zuständig. Also Jede Richtung hat einen Stepper und einen Riemen um die Achse zu bewegen.
Beim Core X-Y sind zwei Stepper Treiber in Kombination zusammen für X und Y Achse zuständig. Also entscheidet das Zusammenspiel der zwei Stepper wie sich der Druckkopf in X und Y bewegt.
Um das Druckbett in Z zu bewegen werden bei beiden Typen heute meist 2-3 Stepper benutzt.
Der Vorteil von Core XY liegt hauptsächlich darin das alle Stepper mit dem Gehäuse verbunden sind. Beim kaskadischen Drucker sitzt der Stepper für die X Achse mit auf der Y Achse, und muss somit mit bewegt werden, was die Masse für Y stark erhöht.
Auf Grund der Masseträgheit sind somit bei Y höhere Kräfte beim beschleunigen und abbremsen notwendig. Das wiederum ist nachteilig für die zu erreichende Geschwindigkeit, bei gleichbleibender Genauigkeit.
Die "Bettschubser" sind da noch mehr im Nachteil, da hier für Y das komplette Druckbett inkl. Bauteil bewegt werden muss.
Der Ender 5 sollte ein kaskadischer Drucker sein der Ender6 ist wohl ein Core xy.
Ich selbst nutze ein Sapphire Plus, der stark modifiziert ist. Preislich bin ich jetzt bei etwa 800€ .Allerdings ist es jetzt so, das ich wirklich nur noch einschalte und los drucke. Keine Einstellorgien, jeder Druck ist wie der andere.
Genau das ist nach meiner Erfahrung das Hauptproblem bei den billigen Drucker, die Zuverlässigkeit. Ständig ist man am Level und alle möglichen Parameter anpassen.
Das wäre in etwa so als wenn ich an der Kaffeemaschine vor jedem Kaffee den Mahlgrad, die Kaffee und Wasser Menge neu einstellen müsste. Das nervt, wenn man einfach mal schnell was drucken möchte.
Auch Resin würde ich nicht per se ausschließen.
Es gibt ein paar sehr große Vorteile: Zum einen sind sie mindestens im Faktor 10 genauer. Des weiteren in den Einstellungen sehr anfängerfreundlich, ja fast schon ein selbst Läufer. Klar auch hier sind diverse Voreinstellungen zu tätigen, aber die sind sehr überschaubar und im Gegensatz zum FDM Druck einfach.
Nachteil ganz klar die Größe, wobei es auch hier große Fortschritte gibt....ich selbst habe den Elegoo Saturn der mit 19x12cm schon eine brauchbare Größe bereit stellt.
Nachteil ist die Nachbearbeitung mit Waschen und Härten bzw. der Umgang mit dem im flüssigen Zustand giftigem Resin. Was man aber mit etwas Organisation und Umsicht sehr gut in den Griff bekommt.
Zumal man dafür im Gegensatz zum FDM Druck wesentlich weniger Nachbearbeitung am Bauteil hat.
Ein weiterer Nachteil ist der Geruch, den man aber auch mit ein wenig Basteln gut in den Griff bekommt. Ich selbst habe mit kleinem Aufwand eine Absaugung an den Drucker gebastelt und keinerlei Probleme mehr.
Bis man alles zusammen hat, ist der Preis ziemlich ähnlich zum FDM Druck. Wenn auch bei gleichem Preis die Druckfläche immer noch etwas kleiner ist.