Beiträge von tiki

    Die bei 50Hz aufgrund der fehlenden magnetischen Kopplung (ferromagnetischer Trafokern) gegen Null geht.

    Schön wär's!
    Es gibt allerhand Untersuchungen dazu (such bitte selbst) und als Gegenmittel eben verdrillte Leitungen, neben Audio auch in diversen anderen Bereichen, z.B. LAN-Kabel, geschirmt oder als UTP. Warum wohl?

    Uninteressant. 50Hz sind und bleiben 50Hz.

    Keineswegs.
    Ja.

    Selbst für niedrige Frequenzen hat die Endstufe eine Anschlussdimpedanz von fast 0 Ohm

    Diese Formulierung führte zu meiner Aussage.

    Dieses Thema gehört zu den Grundlagen der E-Technik.

    Gruß, Timo

    Die Abschlussimpedanz an beiden Kabelenden eines LS-Kabels ist so gering, das bei normaler Verkabelung auch über längere Strecken keine Einstreuungen auftreten. Selbst für niedrige Frequenzen hat die Endstufe eine Anschlussdimpedanz von fast 0 Ohm und stellt damit für alle einstreuenden Signale quasi einen Kurzschluss dar. Da kommt nichts rein.

    Hallo,

    leider ist hier der Blickwinkel nicht ganz korrekt.
    Induktive Einkopplung kann man sich als eingeschleiften Trafo vorstellen, in Reihe zu Quelle (Verstärker) und Senke (Lautsprecher).
    Es gibt nun also eine zusätzliche (Wechselspannungs-)Quelle in dieser (Leiter-)Masche, deren Signal wegen der minimalen Ausgangsimpedanz der Quelle in fast voller Höhe an der Senke abfällt.

    Nun kommt es freilich auf die wirksame Flußdichteänderung pro Zeit über die gesamte Leiterschleife an. Mit parallelem Hin-und Rückleiter dicht nebeneinander ist es schon meist kaum störend, Abstand zum Störer hilft ebenso.
    Verdrillen ist fast perfekt (kurze Schlaglänge -> lieber dünnere Leitung, die ohmschen Verluste sind selbst bei 15m gering: 0,72 Ohm bei 0,75mm² und 15m eine Strecke).

    Normale Abschirmung hilft dagegen so gut wie gar nicht gegen magnetische Einstreuung bei 50Hz (Eindringtiefeviel zu groß). Ferrite sind i.d.R. bei Audio unwirksam, helfen aber bei richtiger Auslegung(!) gegen Mobilfrequenzen. Wo bei Letzterem der Verstärker oder andere beteiligte aktive Komponenten im Kreis als Demodulatoren wirken.
    Im Übrigen steigt die Ausgangsimpedanz aller Endstufen mit der Frequenz (im interessierenden Audiobereich).

    Gruß, Timo