@inversion und das ist zum größten Teil leider genau das falsche Denken.
Dennoch muss man sich immer vor Augen führen, dass Wasser ein Luxusgut ist, auch wenn dies als Selbstverständlich hingenommen wird.
Nur über etwas zu denken, dass man damit nicht entsprechend umgehen muss, weil man es ja "momentan" in ausreichenden Mengen hat ist leider engstirnig und kurzfristig gedacht (nicht angreifend gemeint).
Warum sollen wir uns in Deutschland beim Wasserverbrauch zurück halten? Vielleicht weil millionen andere Menschen diesen Luxus nicht haben und man teilen könnte oder man langfristig in die Zukunft schaut?Ich bin keineswegs jemand der auf jeden Cent achtet, aber es gibt so allgemeine Dinge die man sich über seine Grenzen hinweg (egal ob persönliche, politische, regionale oder oder oder) vorstellen muss und dies versuche ich auch jetzt schon meiner Tochter (6 Jahre) bei zu bringen. Sie spielt liebend gerne mit Wasser (Pool, Fluss, See, Waschbecken etc.) und sie soll auch ihren Spaß haben, dabei aber auch lernen, dass dies ein Luxus ist den wir ihr aktuell noch bieten können.
Das man nicht wirklich viel damit einspart als einzelner ist klar, aber wenn dies millionen zeitgleich machen würden, dann würden Grundwasserpegel nicht Rückgängig werden, Brunnen würden nicht austrocknen und es gäbe theoretisch die Möglichkeit mit ärmeren Ländern zu tauschen, sodass man global gesehen auch etwaige Auswanderungswellen mindert, da man die Qualitäten vor Ort steigern kann.
Ja, da bin ich nicht ganz bei dir. Ich bin auch hoffnungsloser Gutmensch und möchte hier keine Lanze für Wasserverschwendung brechen. Allerdings ist Wasser eben eines der Güter, wo momentan der teutonische Sparwahn mehr Probleme macht als er Nutzen bringt. Ich benutze Wasser bewusst, aber nicht übertrieben sparsam und lass mal lieber nen Liter mehr laufen als unbedingt notwendig.
Sicherlich ist es tragisch, dass es viele Landstriche auf der Welt mit akutem Wassermangel gibt, aber unsere Breiten gehören nicht dazu. Ein Transport von hier in Mangelgebiete macht keinerlei Sinn, da ist es immer günstiger vom nächsten Meer inkl. Entsalzungsanlage.
Die Grundwasserpegel Deutschlands gehen auch sicherlich nicht wegen des individuellen Wasserkonsums der normalen Haushalte zurück (der Wasserkonsum pro Haushalt sinkt seit vielen Jahren), sondern das liegt immer an zu großen Entnahmemengen der Landwirtschaft die aufgrund falscher Subventionspolitik auch noch dazu genötigt werden immer mehr zu produzieren. Hier müsste diesbezüglich mal eingebremst werden.