Hab jahrelang als Händler über Amazon verkauft.
Täter ist hier der Händler, nicht Amazon.
wird der Artikel per Prime verkauft/bestellt?
Falls ja, lagert der Händler seine Ware im Amazon Lager. Die Ware wird nur per Stichproben geprüft und das nur extrem selten oder bei einem konkreten Verdacht. Wenn die Ware, die vom Händler an Amazon geschickt wird. Vom Gewicht her ähnlich ist (Variable ist zum Beispiel eine eigene Verpackung plus Polstermaterial), geht Amazon nicht von böser Ansicht aus und lagert die Ware zu einer bestimmten ASIN ein. Um da den Betrug etwas zu vereinfachen als Händler, trennt man seinen Bestand von anderen Händlern mittels einer FNSKU, erkennbar auf der Ware oder den Karton mit einem Barcode, der darunter mit einem X anfängt, anstelle einer ASIN die mit B anfangen würde. Kann er so machen, muss er aber nicht. Würde nur sein Risiko aufzufallen etwas reduzieren.
wurde nicht per Prime bestellt, hat der Händler die Ware selber an den Kunden geschickt, nicht Amazon aus deren Lager. Dann kann Amazon nicht kontrollieren, was der Händler verschickt.
in Ausnahmefällen gibt es auch noch SFP ( Seller Fulfilled Prime), das erklärt schon was gemeint ist. Der Händler verschickt zwar die Ware selber, aber auch als Prime. Sowas dürfen nur wenige und seriöse Händler, die dazu von Amazon eingeladen werden.
wie auch immer, schickt der Kunde das Paket zurück, wird das Gewicht geprüft bei Amazon, teilweise auch wenn identisch, einfach wieder zum Verkauf bereit, eingelagert.
Wer hier 1+1 zusammen zählen kann, der weiß auch, wie sonst noch Betrug entstehen kann, von dem also weder der Händler, noch Amazon weiß.
aber am Ende muss man sagen, dass Amazon schon ein Interesse daran hat, solche Sachen kundenfreundlich zu lösen. Aber das ist eine andere lange Erklärung, wieso das so wichtig ist.
Gruss