Irgendwie habe ich das Gefühl es gibt hier noch sehr viele Unklarheiten oder Missverständnisse und es würde Sinn machen das weiter aufzudröseln.
Die EDID (Extended Display Identification Data) ist eine Samlung von Informationen die ein Ausgabegerät an via HDMI angeschlossene Zuspieler ausgibt und diesen mitzuteilen, welche Eigenschaften (Bildformate, Bildwiederholrate, Auflösung sowie Kombinationsn daraus, Tonformate, etc) er unterstützt. Somit wissen die angeschlossenen Zuspieler Geräte welche Bild- und Tondaten an das Display zur Anzeige weitergeleitet werden können.
In einigen Fällen kann es so sein, dass aufgrund der HDMI-Kette (wenn z.B. das Signal noch durch einen A/V-Receiver oder eine Soundbar geschleift wird) die EDID vom Zuspieler nicht richtig gelesen werden können, oder der Zuspieler die EDID-Daten des zwischengeschalteten Gerätes ausliest.
Auch kann es sein, dass manche Displays keine EDID-Informationen oder EDID-Informationen mit falschen Inhalten ausgeben.
Um eine optimale Wiedergabe zu erzielen wäre es jetzt wichtig, zu wissen, wie die HDMI-Kette aussieht und welche Auflösungen/Hz-Kombinationen dein Fernseher bzw. andere Geräte in der Kette untertützen.
Dazu kannst du dir die EDID-Informationen mit deinem Raspberry Pi 4 auslesen in dem du ihn direkt an das Display bzw. andere Geräte aus der HDMI-Kette anschließt und folgenden Befehl über die Konsole (Putty, etc.) eingibst:
Der erste Befehl erzeugt eine Datei edid/edid-HDMI-A-1.bin unter /storage/.config/firmware/edid/ auf dem Raspberry Pi.
Der zweite Befehl decodiert die Datei und zeigt dir die ausgelesenen Metadaten im Klartext an.
Die ausgelesenen Werte solltest du dir dann für alle Komponenten notieren.
Um sicherzugehen, dass die ausgelesenen Werte auch den tatsächlich unterstützten Werten entsprechen, empfielt sich hier dann nochmal ein Abgleich mit dem Datenblatt des jeweiligen Geräts.
Die Schnittmenge der Werte, die von allen Geräten in der HDMI-Kette tatsächlich unterstützt werden, ist dann das, was du unter LibreELEC in die Whitelist einträgst.
Im Idealfall sollten jetzt genau die Werte übrig sein, die auch in dem von dir angehängten [definition=9,3]Kodi.[definition='1','0']log[/definition][/definition] aufgelistet sind.
Die erstellte edid-Datei kannst du anschließend wieder löschen. Die wird an sich nur unter ganz bestimmten Konstellationen benötigt. Z.B. wenn der Raspberry die EDID-Informatioen des Displays im Regelbetrieb überhaupt nicht lesen kann, oder falsche Informationen ausgelesen werden. Davon gehen wir hier aber erstmal nicht aus.
Ansonsten hat @DaVu eigentlich alles gesagt