Ich denke auch im Hinblick auf Nachhaltigkeit, Ergonomie und Umweltschutz war die verpflichtende Einführung eines einheitlichen Standards hier gerechtfertigt und sinnvoll.
Die bisherige Selbstverpflichtung der Unternehmen einheitliche Standards einzusetzen hat ja leider nur bedingt funktioniert, und hat ein politisches Eingreifen erst erforderlich gemacht.
Dass es evtl. bessere Standards als das jetzt gewählte USB-C gibt kann sein. Aber man muss auch betrachten wie viele Geräte jetzt schon über USB-C verfügen. Ohne konkrekte Zahlen zu kennen vermute ich jedoch mehr als derzeit mit Lightning.
USB-C ist zumindest nicht die schlechteste Wahl, da sich bereits jetzt sehr viel damit machen lässt und somit viele Anwendungsbereiche abgedeckt werden können.
Mit dem Versionierungs- und Bennenungschos hat man dem Standard und den Anwendern aber ganz sicher keinen Gefallen getan. Meine Hoffnung ist, dass das irgendwann dann doch mal einheitlich und auch für den durchschnittlichen Verbraucher transparent gestaltet sein wird.
Zum Thema Nachhaltigkeit würde ich mir neben besserer Reparierbarkeit, längerer Gewährleistung und dem Verbot von geplanter Obsoleszenz vor allem softwareseitig eine Verpflichtung für Hersteller wünschen.
Eine Update-Garantie ist da nur ein Punkt. Was in meinen Augen noch viel Nachhaltiger wäre, wäre wenn man wahlweise statt des vom Hersteller vorinstallierten OS verpflichtend auch die Möglichkeit schaffen müsste eigene Systeme zu installieren.
Somit könnten die Hersteller für ihre eigenen Systeme weiterhin mit der besseren Sicherheit und Benutzererfahrung werben. Auf der anderen Seite hätten Anwender aber mehr Flexibilität und Geräte könnten durch die Community noch lange über den offiziellen Herstellersupport hinaus betrieben werden. Wenn sie denn möchten.
Wie viele Smartphones oder Smart-TVs z.B. werden wohl ersetzt obwohl noch lauffähig, nur weil bestimmte Apps etc. sich nicht mehr nutzen lassen weil der Hersteller den Support eingestellt hat und das veraltete OS nicht mehr kompatibel ist?..