Ich kann auch nur wärmstens zu einer OPNsense raten.
Kann man installieren wo man möchte und unterstützt so ziemlich alles was es so in dem Sektor für Möglichkeiten gibt.
Dadurch ist man gut skalierbar und flexibel.
Aber man muss sich da schon rantasten. Für einen kompletten Beginner ist da schon etwas Einlesezeit mit einzurechnen...
Gibt aber wirklich gute Tutorials dazu und eine gute Dokumentation.
Etwas leichter zu bedienen sind da dann "fertige" Lösungen wie Unify USG. Aber auch da gibt es natürlich einen gewissen Konfigurationsaufwand.
Um den kommt man einfach nicht herum wenn man etwas professioneller agieren möchte. Angefangen bei VLANs usw.
Dafür hat man dann aber auch ein ordentliches Netz.
Im Gegensatz dazu sind die Fritzboxen kaum zu überbieten wenn es um einfache Konfiguration geht. Dafür muss man dann halt auch auf professionelle Features wie VLAN verzichten.
Ich hab hier bei mir eine virtuelle OPNsense unter Unraid laufen. Die Fritzbox dient einzig noch als TK-Anlage.
Für den Internetzugang wird ein dediziertes Modem genutzt.
Was den Switch angeht:
was für Features sind dir wichtig?
- rackmount-fähig?
- Port-Anzahl hattest du ja schon genannt?
- Ist PoE ein Thema? Wenn ja: hast du schon bestimmte PoE-Geräte (im Blick) die vielleicht einen bestimmten PoE-Standard erfordern? Und wie viele PoE-Ports würden benötigt werden?
- Sind Portgeschwindigkeiten >1GBit/s für dich relevant?
- werden ggfs. (in Zukunft) SFP-Ports benötigt?
- Ist es dir wichtig dass du den Switch direkt über eine Webkonsole konfigurieren kannst, oder kommt auch eine dedizierte Management-Software in Frage?
- Gibt es bauliche Beschränkungen (maximale Einbautiefe..)
- gibt es Einschränkungen bezüglich der maximalen Lautstärke?
VLAN-fähig sind alle Switche die den Standard "IEEE 802.1Q" unterstützen. Das Feature wäre für deinen Anwendungswunsch schon mal unerlässlich.
Jetzt müssten wir nur noch anhand der anderen Fragen weiter einschränken was in Frage kommt.
Zur Netzaufteilung:
Ich habe die Drucker in einem separaten Subnetz. Aber auch nur weil ich das was du als "Standardnetz" bezeichnet hast auf 2 Haushalte aufteilen musste und beide auf die Drucker zugreifen können sollen.
Server und Netzwerkinfrastruktur wie Switche, Access-Points usw liegen in einem eigenen Managment-Netz.
Die Kodi-Clients würde ich in das "Standardnetz" mit reinpacken. Bei mir läuft die primäre Kodi-Instanz auf einem Smart-TV. Das wäre laut Definition ein Gerät das eigentlich eher im IoT-Netz anzusiedeln wäre. Insbesondere weil dort oftmals auch Schwachstellen bestehen können die man nicht in seinem "produktiven" Netzwerk haben möchte. Das habe ich aber damit erschlossen, dass für den Smart-TV strenge Firewall-Regeln gesetzt wurden und AdGuard so einiges wegfiltert.
zu bedenken wäre auch:
für jeden Datenverkehr zwischen den verschiedenen Netzen benötigst du eigene Firewallregeln. Das kann mitunter einiges an Konfigurationsaufwand bedeuten.
Außerdem heißt dass dass der Datenverkehr zwischen den Netzen idR auch über die Firewall geroutet werden muss. Je nachdem was du genau vorhast und wie das umgesetzt ist müsste die Leistung für den gewünschten Datendurchsatz der Firewall dann auch entsprechend dimensioniert sein.
Spätestens das ist dann auch der Punkt wo ARM rausfällt. Auch weil die Treiberunterstützung von den meisten Firewallsystemen dafür nicht gegeben ist.