Also, ich habe keine aktuellen Preise oder tiefere Ahnung. Nur die Informationen von vor 4 Jahren als wir gekauft haben.
Aber meine kaufmännische Grundlogik sagt:
Die Anlage kostet X Euro und amortisiert sich im Wesentlichen (Steuerefffekte mal rausgelassen) aus 2 Quellen:
1. Die Einsparung von gekauftem Strom aka Eigenverbrauch ca. 25 Cent / khw
2. Die Einspeisung von Strom ca. 11 Cent / kwh
Vereinfach bedeutet das:
Hätte die Anlage 5000€ gekostet, wäre Sie nach 20.000 kwh Eigenverbrauch aufgrund der Ersparnis bezahlt. 0 € nicht amortisierte Anschaffungskosten.
Schaffen wir es jedoch nicht, alles in Eingenverbrauch zu nutzen sondern speisen auch ein, sagen wir mal 50/50, wären dann nach den 20.000 kwh die Verhältnisse so:
10.000 kwh Eigenverbrauch x 0,25 Ersparnis = 2.500 Amortisationsbeitrag.
10.000 kwh Einspeisung x 0,11 Vergütung = 1.100 Amortisationsbeitrag.
Beiben noch 1.400 € nicht amortisierte Anschaffungskosten bei gleicher Stromerzeugung (20.000 kwh).
Trotzdem ist der Verschleiß der Anlage, vor allem Degenereation der Zellen und Risiko des Wechselrichterausfalls gleich hoch!
Und umso weiter ich nun das Verhältnis von Eigenverbrauch Richtung Einspeisung verschiebe - egal ob über mein Verbrauchsverhalten oder über eine viel zu groß dimensionierte Anlage - die Amortisation wird immer länger dauern und ungünstiger ausfallen.
Daher ist eine Anlage erst mal wirtschaftlich und sinnvoll umso mehr Eigenverbrauch sie abdecken kann.
Irgendwann könnte das natürlich kippen, weil du am langen Ende und mit Glück (was passiert nach Ende der 20 Jahre Einspeisevergütung? was geht in 20, 25 Jahren kaputt?) durch eine sehr große Anlage relativ viel Geld verdienst nachdem die Anlage längst amortisiert ist.