Nach einem halben Jahr Erfahrung mit dem Gerät Shelly 3EM nochmals eine Rückmeldung. Das Gerät war zuverlässig, nicht ein Ausfall oder sonst was.
Als Mess-Technik Freak habe ich mir die Messdaten genauer angesehen. Nach meinem Ermessen eine durchaus beachtliche Genauigkeit über mehrere Größenordnungen hinweg. Geht ja los bei wenigen Watt pro Phase bis hinaus bei uns über 10 kW mit Herd, Baclofen, Waschmaschine gleichzeitig. Hatte oben schon positiv berichtet vom Vergleich von Plug-Messgerät und dem 3EM. Habe das zwischenzeitlich noch genauer angesehen, mit Shelly Plugs und verschiedenen Tasmota-Geräten. Hat sich alles bestätigt.
Vergleich mit dem Zähler ist auch interessant. Habe jetzt in einem halben Jahr auf dem Zähler 1,5% mehr kWh als auf dem 3EM. Ist für mich durchaus noch sehr gut. Von den 1,5% sind vielleicht maximal 0,5% über unseren Keller zu erklären (der nicht über den 3EM geht im Mehrfamilienhaus, aber schon über den Zähler). Interessanterweise, wenn ich selbst die vom 3EM pro Phase ausgegebene Wirkleistung über die Zeit integriere (Integral Leistung über Zeit = Energie), bin ich praktisch exakt auf den Zählerwerten. Als wäre der 3EM perfekt bei der Leistung, und irgendwo kommt halt 1% Fehler rein bei der Energie. Edit: da hatte ich mich getäuscht. Mein numerisches Integral der Leistung liegt sehr nah an dem abgefragten Messwert der Energie - wie man das auch erwarten sollte.
So bisschen akademisch würde mich interessieren, falls das von euch jemand weiß. Was sind die eigentlichen Messgrößen bei der 3 EM (Oder anderen "Smart-Home-Energie-und-Leistungs-Messgeräten")? Ist das beispielsweise effektiver Strom, eff. Spannung, Phasenverschiebung (woraus sich Leistung berechnen lässt, und über Zeit-Integral Energieverbrauch). Oder was anderes?
Wie sieht es bei einem Stromzähler aus? Wird da direkt Energie oder Wirkleistung gemessen?
Falls die Fragen ungewöhnlich erscheinen. Ist ja oft so, dass nicht das eigentlich angezeigte gemessen wird. Typische aktuelle Fahrrad-Tachos beispielsweise messen lediglich Zeitpunkte (an denen ein Magnet am Sensor detektiert wurde). Aus den Zeitpunkten und der Anzahl an Detektionen an und dem Radumfang wird dann Geschwindigkeit und Entfernung berechnet. Eigentlich einzige Messgrößen Zeitpunkte (und ein Zähler, wie oft der Magnet gesehen wurde).