So stark wie sich MS seit einiger Zeit an OpenSource engagiert, glaube ich nicht, dass sie direkt etwas "böses" im Blick haben.
Man muss freie und Open Source Software voneinander trennen. MS ist OpenSource inzwischen aufgeschlossen, weil es ihnen nützt.
Aber sie sind nach wie vor Feind der freien Software. Kodi z.B. ist freie und OpenSource Software.
Bei OpenSource geht es im Grunde nur darum, dass der Sourcecode offen zugänglich ist.
z.B. hat Apple ein Compiler Projekt namens llvm. Das könnten sie allein closed source entwickeln oder offen als open source.
Da man heutzutage mit Compilern nicht mehr viel Geld verdienen kann und macht man sowas open source und teilt sich die Entwicklungskosten mit anderen Firmen.
Bei freien Software geht es um anderes. z.B. Kodi ist freie Software für Mediencenter.
Wenn du jetzt einen Manager fragst, wie für ihn das ideale Mediencenter aus finanzieller Sicht aussehen würde, würde er sich wünschen, dass User Filme nicht selbst speichern können.
Sondern jedes mal, wenn sie den Film kucken, zahlen würden. Und am besten noch mit Werbung alle 10 min unterbrochen.
Würden jetzt nur Firmen Software herstellen, würde Software nur nach Manager Wünschen erstellt werden. (bzw. ist das so ca. 1950-1970 auch so passiert)
Es würden zwar ein paar Kunden fragen. ob sie die Filme einfach lokal abspeichern können. Die würden dann aber die Standard Antworten bekommen:
"Das ist technisch nicht möglich"
oder der aktuelle Update davon
"Das ist aus Sicherheitsgründen nicht möglich - ihre Sicherheit ist uns wichtig"
Und einige Software Entwickler - zu der Zeit - haben deshalb die freie Software geschaffen, die beweisen soll, dass das natürlich technisch möglich ist. Und die Kunden im Grunde nur angelogen wurden.
Und deshalb verlassen viele Projekte, die sich als freie Software verstehen, jetzt schon github.