Zu Deiner Frage:
Ich lagere meine Daten (Filme, Musik, TV-Serien, Fotos etc. - aber auch Dokumente und ähnl.) auf einem Server mit Windows 10 als Betriebssystem. Bis vor einer Weile hatte ich ein NAS. Aber die Redundanz bei den Festplatten bot keine echte Datensicherheit (da Löschvorgänge und Virusinfektionen ja immer sofort auch das redundante Medium affektieren), so dass man dort für das eigentliche Backup noch aufwendige extra Lösungen schaffen musste. Zudem war das EXT-Dateisystem etwas schwierig in der Handhabung in Kombination mit einem Windows-PC (Platte aus dem NAS nehmen und direkt an den PC anschließen war nicht so einfach und der Zugriff mit speziellen EXT-Tools ist recht langsam). Vor allem aber die Tatsache, dass die meisten NAS ihr eigenes Betriebssystem und alle Einstellungen auf die Platten schreiben, sorgte bei mir zweimal für Chaos, als ich mal eine Festplatte austauschen wollte. Irgendwann habe ich dann in einer älteren CT eine Bauanleitung für einen 11-Watt-PC gefunden. Zum Vergleich: Mein NAS brauchte im Idle schon 20 Watt und unter Last fast 40 Watt. Nun gut: Der PC liegt jetzt (komischerweise seit Windows 10) auch bei ca. 20-25 Watt im Idle. Aber er bietet dabei auch wesentlich mehr Funktionalität als ein NAS. Ich habe zudem aus der Not eine Tugend gemacht und habe nicht nur das NAS, sondern auch meinen Büro-PC damit ersetzt. D.h. bei mir zuhause steht inzwischen nur noch ein einziger Windows-PC. Der ist immer an und dient als Server genauso wie als Arbeits-PC. Das System bootet von einer mSATA-SSD und die Daten liegen auf 2 Festplatten a 4TB (damit komme ich aktuell gut hin; habe aber noch Anschlüsse für 4 weitere Platten - ist also "ausbaufähig"). Und in einem externen USB-Gehäuse liegen nochmals 2 Platten a 4TB als Backup (auf das automatisch jede Nacht per Synchronisation die geänderten Daten kopiert werden - und in dem Gehäuse ist auch noch Platz für zwei weitere Backup-Platten). Einmal im Monat kopiere ich auch nochmals manuell meine Fotos und Dokumente (also die unwiederbringlichen Daten) auf eine zusätzliche USB-Platte - sicher ist sicher.
Als Mediaplayer hatte ich ganz früher ebenfalls Windows-PCs mit Windows Media Center verwendet (XP, dann Vista, dann Windows 7). Die Konfiguration und Administration von fünf Windows-PCs war mir aber dauerhaft wirklich zu nervig (Virenwächter, Treiber, Systemupdates etc.). Man neigt bei Windows zudem immer dazu, nach dem "Schweizer Taschenmesser"-Prinzip viel zu viel Krempel drauf zu installieren, weil man es ja vielleicht irgendwann einmal nutzen könnte. Vor ein paar Jahren bin ich dann umgestiegen auf OpenElec mit Kodi als Media-Software. Das war eine riesige Erleichterung in Sachen Administation und zudem eine erhebliche Verbesserung in Sachen Usability. Die Media-PCs konnte ich danach dann auch sukzessive austauschen gegen kleinere, schickere und leisere Geräte (Intel NUCs). Damit war ich eine ganze Weile zufrieden. Irgendwann habe ich aber angefangen auf die Android-Boxen zu schielen, weil ich in ihnen ein hohes Potential für Mediaplayer-Systeme sehe. Sie sind noch kleiner, leiser und billiger, bieten dabei aber sogar noch mehr Funktionen - und das bereits "out of the Box". So erlauben sie zusätzlich zu Kodi auch die Nutzung von Apps, die - gerade auf dem neuen Android-TV-System - hervorragend auf die Steuerung per Fernbedienung ausgelegt sind und optisch so wie funktional wesentlich mehr hermachen, als die Addons von Kodi. Zudem ermöglichen die Android-Boxen Gaming, das quasi letzte "Feature" was den omnipotenten Mediaplayern auf Basis von OpenElec immer fehlte (endlich auch eine Game-Konsole integriert). Auch sehe ich allgemein einen Trend in Richtung Android: Es ist das meist verbreitete Betriebssystem im Mobilmarkt (noch nutze ich iPhone und iPad, aber der Umstieg ist wohl wirklich nur noch eine Frage der Zeit), einige TV-Hersteller setzen es bereits als Smart-TV in ihren Geräten ein (Philips, Sony etc.) und bald schon wird es wahrscheinlich sogar in Waschmaschinen und Geschirrspülern stecken. Seit es die x86-Versionen von Android gibt, besteht sogar eine Tendenz dazu, es vielleicht irgendwann als Produktivsystem auf Arbeits-PCs einsetzen und damit am Ende sogar Windows ablösen zu können. Aber das ist noch Zukunftsmusik. However, die Shield TV Box war jedenfalls für mich dann der Anlass für den entsprechenden Umstieg auf einen Android-Player, weil sie ausreichend Grafikpower bietet für vollwertiges 4k/60HZ, HEVC sowie auch Gaming in Konsolenqualität. Das schien mir genau die Zukunftssicherheit für die nächsten paar Jahre, die ich mir herbeigesehnt hatte. Jetzt hoffe ich nur, dass noch ein paar Kinderkrankheiten ausgemerzt werden, die ich hauptsächlich in der "Convenience" bei der alltäglichen Nutzung sehe (also vor allem auch Sachen wie Ein- und Ausschalten zusammen mit dem TV und dem AV-Receiver). Immerhin klappt jetzt endlich seit Update 3.0 die Lautstärkeregelung mit der Shield-Fernbedienung über CEC.