Also ich habe einen alten WeTek Play mit dem eingebauten Dual-DVB-S-Tuner im Einsatz. Auf dem läuft LibreElec (jetzt die aktuelle 9.0.4 Alpha mit Kodi 18). Er steht im Keller, hängt dort an den Sat-Kabeln und werkelt "headless" vor sich hin (also ohne Monitor, Tastatur etc.). Der Wetek streamt auf diese Weise meine Sat-TV-Sender ins Netz mittels TVheadend-Server (ist ja in LibreElec implementiert). Das macht er jetzt schon seit einigen Jahren sehr zuverlässig. Und dank des VNC-Addons kann ich auch per Remote darauf zugreifen (deshalnb muss da kein Monitor dranhängen).
Des weiteren habe ich in meinem Netz einen Server laufen (hatte früher ein NAS, aber ein Windows-PC ist einfach praktischer und kann viel mehr). Eigentlich istdas einfach mein Büro-PC, den ich 24/7 eingeschaltet lasse (nur Monitor und Peripherie gehen in Standby). Darauf liegen natürlich alle meine Daten, Filme, Musik, Bilder etc. Er macht regelmäßig Backups auf USB-Platten. Und natürlich läuft darauf auch Emby-Server. Der verwaltet nicht nur alle meine Medien. Sondern ich habe auch ein TVheadend-Client installiert, der das TV-Signal vom Wetek abrufen kann.
Als Clients habe ich Haus 3 NVidia Shield TV Boxen, mit denen ich hochgradig zufrieden bin. Sie sind schnell und omnipotent. Sie dienen nicht nur als Mediplayer für TV, Filme, Serien, Musik, Bilder etc., sondern ersetzen sogar noch eine Game-Console. Mittels Game-Streaming kann ich sogar alle PC-Spiele von meinem Server-PC zocken (Nvidia GForce-Grafikkarte ist dazu natürlich Voraussetzung). Wenn man nurmehr zeit für solche Spielchen hätte ...
Weiter habe ich auch noch einen PC als Client im Einsatz. Das ist ein alter iMac, auf dem ich LibreElec installiert habe. Sieht schick aus mit seinem 27-Zoll Alu-gehäuse und hängt bei uns im Esszimmer an der Wand.
Da ja Kodi auf allen Clients läuft, habe ich dort auch jeweils den TVheadend-Client installiert (istja eingebaut), so dass ichd arüber direkt TV sehen kann. Des weiteren hatte ich alle Clients zunächst mit dem Emby-Addon für Kodi versehen. Aber ich hatte häufig Probleme mit dem Datenabgleich gehabt (Filme und Serien fehlten bzw. plötzlich war der Datenbestand ganz weg auf den Clienst etc.). Deshalb setze ich inzwischen eher auf EmbyCon, das quasi die interne Datenbank von Kodi umgeht und direkt auf den Emby-Server-Daten zugreift. Viel praktischer und in den Embuary-Skin schön integrierbar. Überhaupt sorgt der Embuary-Skin dafür, dass die Optik von Kodi sich der von Emby angleicht und damit alles recht "einheitlich" wirkt. Das liebe ich.
Zusätzlich habe ich auf den Shield TV Boxen auch den Emby-Client installiert. Den kann ich also jetzt alternativ nutzen. Und dabei habe ich folgendes festgestellt:
Der Emby-Client besitzt den Vorteil, dass er schneller eingerichtet ist, sich flotter und stabiler anfühlt. Aber er besitzt natürlich weniger Funktionen (keine Einbindung von Addons, wie z.B. mein FritzBox Callmonitor-Addon, und kein Aufruf anderer Android-Apps aus Emby-Vlient heraus). Hier ist Kodi klar im Vorteil. Zudem hat Kodi bessere Einstellmöglichkeiten für die Signalverarbeitung von Bild und Ton (Bildwiederholraten und Auflösung, Soundwiedergabe etc.). In Bezug auf TV - und hierin liegt ja jetzt wohl Dein Interesse - fällt auf, dass die Umschaltzeiten wesentlich langsamer sind, als wenn ich TVheadend unter Kodi nutze. Esdazert teilweise 3-5 Sekunden, bis ein Sender wechselt. Manchmal bleibt es sogar ganz hängen. Das ist für mich deshalb sogar eines der Hauptargumente, warum ich aktuell weiterhin bei Kodi bin und auf meinem Mediaplayern keine reinen Emby-Clients verwende.
Emby-Client verwende ich nur auf mobilen Geräten wie iPhone und iPads. Da ist es natürlich viel praktischer als Kodi im Handling (zumal man Kodi auf iOS-Geräten ja nur mit Jailbreak installieren könnte). Viele Addons und Konfigurationsmöglichkeiten für Sound und Video braucht man auf diesen Geräten auch nicht. Und die Umschaltzeiten beim TV-Signal sind bei der gelegentlichen Nutzung ohnehin egal.