Ambilight out of the Box ?
Durch meinen Umstieg von einem Phillips TV inklusive Ambilight zu einem neuen Samsung TV, bemerkte ich erst wie genehm das Phillips Feature doch war.
Der TV/Film wirkt einfach ein weniger Größer/Lebendiger und mann braucht eigentlich keine anderen "störrenden/spiegelne" Lichtquellen im Wohnzimmer.
Den Raspberry Pi hatte ich kurz im Betrieb, wurde aber wegen mangelner Performence schnell unintressant, aber für die "Schublade" auch zu schade.
Ich bastel gerne, aber das muss nicht im Wohnzimmer bei einer Filmzeit sein. Dies schreckte mich an vielen anderen "Ambilight-Clonen" ab. Meist kostet es einen
einen haufen Geld und Nerven bevor es anständig läuft und oftmals steht der angenehmen Filmzeit eine Bastelstunde vorraus. List man sich ein wenig in die Materie ein, bemerkt man
schnell das Ambilight von sich aus keine schnelle Plug & Play Geschichte ist. Einstellungen/Interpretation von Farben/Farbübergängen, Kontrast und Schwarzwerten.
Was passiert bei Filmen mit Schwarzen Balken usw ? Ich denke es gibt User die mehr Zeit im Feintunig ihrer LEDs stecken, wie für ihr eigentliches Projekt entspannt Filme zu schauen.
Es geht aber auch wirklich fast Out auf the Box, die Firma Lightberry (lightberry.eu) bietet unterschiedliche Pakete an.
Ich habe mich für ein HDMI Premium Kit und einen Lightberry 56 LEDs Pack passend zum 55 Zoll Samsung TV entschieden (ca. 140€ inklusive Shipping).
Kaufabwicklung und Lieferung verliefen zügig und problemlos. Versand nach Deutchland innerhalb von 5 Tagen.
Hier sollten mehrere HDMI Quellen (HTPC, PS4, Sat-Reciever) über einen Onkyo Verstärker versorgt werden.
Aufbau: Vom Verstärker HDMI-Out zum HDMI-Kit. Vom HDMI-Kit mit HDMI zum TV plus einmal Chinch zum USB-GRABBER/Raspberry Pi (Wandler/Verteiler).
Die LEDs werden mit einem Klebe/Klettband am TV angebracht (Zeitaufwand von ca. 15 min/ LEDs sitzen und halten perfekt).
Anschließend wird die Steuerungs/Spannungsversorgung der LEDs auf den Raspberry Pi gesteckt.
Ein passendes Image für den Pi(Raspbian with stk1160 support) findet man auf der Lightberry Download Sektion (http://lightberry.eu/#download).
Dieses wir kurzer Hand mit zb. Win32 Disk Imager auf die SD-Karte des Pi überspielt und fertig.
Soweit so gut, Anschalten und funktioniert perfekt, Unterschied deutlich besser wie zum alten Phillips TV.
Es gibt aber, natürlich auch ein kleines ABER. Alles soweit out auf the box, bis auf die Anzahl der LEDs.
Diese sind auf 43 Stück eingestellt, also hatte ich bei meiner "LED-Kette" die letzten 13 LEDs ohne Funktion.
Eine passende Config-Datei findet man für alle gängigen TV Größen auf der Lightberry HP, muss die aber händisch per Samba/FTP auf den Raspberry überschreiben/editieren.
Ist diese Hörde genommen kann man sich zurücklegen und ein wirklich tolles Ambilight geniesen. Zusätzlich kann man per Handy App Effekte (Knightrider/Rainbow) oder Einstellung vornehmen.
Das wichtigste natürlich zum Schluss... Für ein wirkliches Out of the Box Ambilight fehlt noch der letzte Rest und man muss im Vorfeld wissen was man selbst vorhat.
Perfekt läuft es dato für den User der Ambilight und XBMC auf dem Raspberry fährt. Hier wird selbst die Anzahl der LEDs per XBMC Addon erledigt.
Für alle die ihr Ambilight über einen Reciever mit mehreren HDMI Quellen betreiben wollen, gilt nur das Rasbianbmc-Image funktioniert,
hier muss aber dann noch selbst Hand angelegt werden.
Fazit :
Ein fast Out of the Box Ambilight zum fairen Preis, was mich im Gegensatz zum Orginal auch noch Überzeugt.