3TB Festplatte wird unter Ubuntu nicht richtig erkannt

  • Du formatierst in einem Fall das ganze Device (/dev/sda) und im anderen Fall die erste Partition (/dev/sda1).

    Dein Effekt sagt mir, dass es neben der 1. Partition noch eine andere gibt die den restlichen Platz blockiert.

    Wenn es mit /dev/sda geht ist das aber auch ok! Die Platte lässt sich genauso verwenden!

    Ich habe auch einen Ubuntu-Server und habe 3TB Platten verbaut die problemlos laufen!

  • Formatiert mit /dev/sda:

    Code
    Disk /dev/sda: 3000.6 GB, 3000592982016 bytes
    255 Köpfe, 63 Sektoren/Spur, 364801 Zylinder, zusammen 5860533168 Sektoren
    Einheiten = Sektoren von 1 × 512 = 512 Bytes
    Sector size (logical/physical): 512 bytes / 4096 bytes
    I/O size (minimum/optimal): 4096 bytes / 4096 bytes
    Disk identifier: 0x7fb7428b
    
    
       Gerät  boot.     Anfang        Ende     Blöcke   Id  System


    Und formatiert mit /dev/sda1:

    Code
    Disk /dev/sda: 3000.6 GB, 3000592982016 bytes
    90 Köpfe, 3 Sektoren/Spur, 21705678 Zylinder, zusammen 5860533168 Sektoren
    Einheiten = Sektoren von 1 × 512 = 512 Bytes
    Sector size (logical/physical): 512 bytes / 4096 bytes
    I/O size (minimum/optimal): 4096 bytes / 4096 bytes
    Disk identifier: 0x604a0e07
    
    
       Gerät  boot.     Anfang        Ende     Blöcke   Id  System
    /dev/sda1            2048  4294967294  2147482623+  83  Linux
  • Die Differenz des fehlendes Speichers siehst du bei /dev/sda1
    in der Gesamtgröße von 5860533168 Sektoren aber die Partition geht
    nur bis Sektor: 4294967294

    Ein komisches Phänomen! Du kannst die Platte aber problemlos als /dev/sda
    formatieren und benutzen. Ich hatte früher eine 2TB auch so laufen, weil
    die Partitionierung zickte.

    Welcher zweite Thread? ;)

  • Hmm ok wenn es so ohne Probleme funktioniert ist ja gut. :)
    Vielen Dank für die schnelle Hilfe an euch alle!

    PS: Diesen Thread meine ich: [Bug] "kworker" Prozess

    Und nochmal eben eine Frage nebenbei, ich habe die Platte jetzt mit XFS formatiert wie freaksworth mit in der Shoutbox vorgeschlagen hat. Hat damit schon einer Erfahrungen mit gemacht oder sollte ich lieber ein anderes Dateisystem verwenden? Anwendungsbereich ist mein NAS wo überwiegend große Dateien 1-50GB und vielleicht auch zu jeder Datei noch eine kleine NFO Datei archiviert werden soll.

  • Das Design von XFS hat im Vergleich zu einigen anderen Dateisystemen auch Nachteile: In aktuellen Implementierungen ist es nicht möglich, ein XFS-Dateisystem zu verkleinern. Gelöschte Dateien sind nicht wiederherstellbar. Wegen des verzögerten Schreibens von Daten sind Datenverluste bei aktuell geöffneten Dateien bei einem Systemabsturz (z. B. Stromausfall) möglicherweise größer als bei anderen Dateisystemen.

    Das Journal ist auf hohe Leistung optimiert und daher architekturabhängig: Bei einem Wechsel der Prozessor-Architektur (z. B. von i386 auf x86-64) muss vor dem Einhängen des Dateisystems das Journal mit xfs_repair geleert werden.

    Das XFS-Dateisystem ist in NAS-Geräten anzutreffen und auch in Fernsehgeräten mit USB-Recording-Funktion. XFS wird nativ nicht von Windows unterstützt. Nicht alle Programme können mit XFS umgehen.

    ich nutze ZFS ist in etwa gleich anzusiedeln, keine merklichen Nachteile, sehr konstanke Schreib und Leseraten, sehr stabil, etwas Leistungshungrich im Raidverbund

  • ja unter FreeBSD, Freenas hauptsächlich, geht jedoch auch unter Linux, aber vom Aufbau sehr gleich wie XFS. Braucht einfach im Raidverbund/-pool braucht es schon ein paar RAM mehr. Aber schreib und Leseraten im GigaLan jenseits der 100MB/s. Ideal für Datenspeicher.

  • 3TB Festplatte (Beispiel /dev/sdb) unter Linux nutzen:

    mittels parted GPT label auf der Festplatte erstellen
    /usr/sbin/parted -s /dev/sdb mklabel gpt

    partiton auf /dev/sdb erzeugen
    /usr/sbin/parted -s /dev/sdb mkpart primary 0 -0

    partitionen von /dev/sdb anzeigen lassen, hier sollte dann eine 3TB Partition zu sehen sein:
    parted /dev/sdb print

    erzeugen des ext4 Dateisystems:
    mkfs.ext4 /dev/sdb1

  • Hi,
    in der Praxis wirst Du vermutlich keinen Unterschied merken, evtl. sparst Du ein paar Minuten beim befüllen.
    Die oben genannten Nachteile sind zwar schön abgeschrieben ;), aber treffen ja hier nicht wirklich zu, oder ? Ich vermute mal es geht hier um ein längerfristiges Datenlager mit eher grossen Dateien... :)

    f

    PS: nur "parted" sollte gehen, wollte damit heute eine Partition gleich mit ext3 formatieren, ist nicht implementiert, also doch hinterher mit mkfs.

  • Hatte es gestern nur mal kurz ausprobiert. Wenn ich mich nicht täusche hat mir Windows 7 beim kopieren übers Netzwerk vom Notebook aufs NAS glaube ich 70MB/s schreiben und 100MB/s lesen angezeigt. Mit einer NTFS formatierten Platte komme ich so auf 20MB/s schreiben und 50MB/s lesen. Das muss ich aber nochmal genauer testen, da gibt es doch sicherlich auch extra Tools für oder?

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