Zigbee Heizkörperthermostate machen, was sie wollen

  • Hallo Leute,

    ich wende mich mal mit einem echt nervigen Problem an euch.
    Kurz zu meiner Konfig:

    Home Assistant als VM auf Windows Server, ZHA mit Sonoff Zigbee Bridge Pro mit Tasmota geflasht und ca. 105 Geräten.
    Ich habe aktuell 14 Zigbee Heizkörperthermostate von 4 verschiedenen Herstellern in 9 Räumen im Einsatz.
    Da ich zusätzlich auch Fenstersensoren und Raumthermometer für die Heizungssteuerung nutze, habe ich Versatile Thermostat im Einsatz.
    Prinzipiell klappt das sehr gut, Fenster wird geöffnet und nach 30 Sekunden werden die Thermostate dieses Raumes auf 7°C gestellt. Wird das Fenster wieder geschlossen, geht es zurück zum vorigen Wert.
    Wenn ich morgens bei meiner Freundin wegfahre, stelle ich die Heizung im Büro auf Boost und wenn ich 30 min später ankomme, ist es angenehm warm (Die Temperatur steigt von 18 auf 22°C).

    Jetzt das Problem:

    Anfangs hatte ich nur Probleme, wenn bei einem Thermostat die Batterien fast oder ganz leer waren. Dann heizte diese solange volle Kraft, bis man die Batterien gewechselt hatte oder der Gasanbieter eine Dankesschreiben schickte.

    Zuletzt hatte ich aber auch das Problem, dass vereinzelt irgend ein Heizkörper mal der Meinung war, er müsse einfach so auf Vollast laufen.
    Besonders schön ist das, wenn man das ganze Wochenende nicht da ist und dann in einen Raum mit 25°C kommt, der eigentlich auf 17°C sein sollte.
    Noch schlimmer war es, dass es immer mal ein anderer Heizkörper war, der dieses Spiel mit mir zu spielen scheint. Auch in Räumen mit mehr als einem Heizkörper war es immer nur einer, der verrückt spielte.
    Ich habe dann in jedem dieser Geräte die Batterien getauscht. Manche haben 2xAA, manche 3xAA.
    Fast keine der Batterien war leer oder fast leer, einmal habe ich testweise die entnommen 3 AA Batterien in einer Weihnachtsbeleuchtung für 30h durchlaufen lassen. Danach waren sie noch immer nicht ganz leer.

    Kennt einer dieses Problem, das ich da habe?
    Hat einer eine Idee, wie man da vorgehen könnte. Wie kann man das debuggen?

  • Kenne die Probleme selber zum Glück nicht.

    Anfangs hatte ich nur Probleme, wenn bei einem Thermostat die Batterien fast oder ganz leer waren. Dann heizte diese solange volle Kraft, bis man die Batterien gewechselt hatte oder der Gasanbieter eine Dankesschreiben schickte.

    Das liegt leider in der Natur der Sache. Sobald keine Spannungs mehr da ist um den Bolzen raus zu drücken, wird geheizt.


    Zu deinem Problem würde mir nur einfallen das Logbuch in HA zu konsultieren ob zu erkennen ist das seitens HA etwas geschaltet wurde.

    NAS: Gehäuse: Jonsbo G3, Mainboard: MSI B460M PRO, CPU: Intel Pentium G6400, OS: OMV 6

    Client: NVIDIA Shield Pro 2019

  • Habe ja ganz andere (HomeMatic IP) Anlage, wuerde aber an Deiner Stelle erst mal gucken, was Du da ueberhaupt an funktionierender Diagnostik hast:

    Wenn Du direkt am Heizkoerperthermostat die Temperatur aenderst, kriegt das Home Assistant mit ? Also so um zu wissen, ob irgendwelche Logs in HA auch zuverlaessig sind wenn evtl von woanders her (manuell oder so) die Einstellung geaendert wird.

    Ebenso der HA log der gemessenen Temperatur am Heizkoerper, e.g.: ob der zuverlaessig ist.

    Kann man an Deinen HT die Spannung auslesen ueber zigbee ?

    Bei mir hab ich solche Probleme nie gehabt, ausser halt Batterie war wirklich mal alle. Allerdings istbeim Batteriewechsel ja immer eine neue Justagefahrt mit dabei, und ich hatte auch mal einen HT, der sich ueberhaupt nicht mehrrichtig justieren wollte ohne Glueckspfennig. Ist dann weggegangen weil da zufaellig wegen Badumbau neues Ventil reinmusste.

    Ansonsten hats bei mir am Sonnabend 11 Uhr immer synchron im ganzen Haus Justagefahrten zur Reinigung. Da wird am HT voll aufgedreht und dann wieder zugedreht nach hmm - ich glaube weniger als einer Minute. Wenn es das bei Dir nicht gibt, vielleicht einfach (haha) mal programmieren, das das vielleicht ein oder zweimal pro woche gemacht wird.

    Oder evtl. machen deine HT das auch, und dann sind aber die ventile trotzdem so schwergaengig, das die gar nicht richtig geschlossen werden,weil der HT dann wegen des kraftaufwandes denkt das jetzt schon zu ist, aber eigentlich ist noch auf. Allerdings sollte sowas auch einen Fehler ausloesen.

    Auf jeden Fall sollte man ja im Log sehen, ab wann es heisser wird, und dann ist vor allem die frage, ob der log auch glaubt das da der HT aufgedreht ist, oder ob er glaubt der ist nicht aufgedreht. Wenn er glaubet der HT ist augedreht dann kanns ja irgendwo eine vergessene automatisierung sein die dastriggert. Wenn er glaubt das nicht aufgedreht ist, dann ist es vielleicht so ein mechanisches/schwergaengigkeitsproblem.

    Glaube auch, das die Batterien bei diesen Stellmotoren ziemlich viel Strom liefern muessen. Da kommts schon auf die Batteriequalitaet an, wieviel das bei unter 50% Ladung noch ist. Wenn Du da Batterien tauscht, nicht nur Spannung messen, sondern auch mal 5 sekunden lang Strom messen (quasi kurzschluss).

    Ich bin erst mal prinzipiell auf Allmax umgestiegen, von Duracell. Allerdings bisher auch nicht so die hochstromfestigkeit geprueft. War vor allem, weil Duracell die komplettversager bei langfristiger Nutzung ist. Jedes Mal wenn ich Duracell in Fernbedienung oder so vergessen habe sind die nach spaetestens einem Jahr ausgelaufen. Allmax wurde mir empfohlen als Marke die das Problem nicht hat.

  • Ich vermute jetzt mal einfach ins Blaue, dass es an den Batterien liegt.
    Habe vorgestern 100 AA Kodak-Batterien geliefert bekommen.

    Home Assistant oder auch das Thermostat selbst hat schon mal angezeigt, dass die Batterien schwach seien.
    Wenn dann aber mein Batterietester und mein Mutlimeter sagen, dass dort noch genug Saft sein müsste, dann ist man erst mal skeptisch.
    Ich habe diese Batterien jetzt trotzden durch neue ersetzt und hatte heute auch mal keinerlei Probleme. Aktuell habe ich ca. 15 AA-Batterien rumliegen, die genug Saft für alles mögliche haben, außer Thermostate.
    Werde das beobachten und melde mich.

    Bzgl. täglicher Justagefahrt: Das passiert hier eigentlich nicht, eventuell ist das eine Idee.

  • Je hoeher der minimale Strom ist, mit dem der HT es noch schafft zu regeln, desto schlimmer hinterlaesst der natuerlich die Batterie halbentladen. Wieviel % von so einer Batterie ein HT auslutschen kann ist also auch ein Qualitaetskriterum.

    Aber alles schwierig zu messen. Muss man HT am Heizkoerper haben damit man echten Arbeitswiderstand fuer den Motor hat, dann Batterien durch Dummies ersetzen, dann regelbares Netzteil, dann Messgeraet mit logging, etc. pp Haben die faulen Säcke bei der c't auch nicht gemacht als sie die smart HTs durchprobiert haben *sigh*.

    Deswegen auch einfach nur Batterien nachgekauft. Hatte mal Varta Akkus ausprobiert, aber die haben nicht so lange gehalten. Evtl. waeren auch die "1.5"V Akkus sinnvoll, weil die ja intern einen DC/DC wandler haben und deswegen die eingebauten Akkus wohl besser auslutschen koennen.

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