Suche HDMI 4k Standalone Recorder mit Timer für Nvidia Shield Pro

  • Hallo,

    ich suche einen HDMI 4k Standalone Recorder mit Timer für die Nvidia Shield Pro.
    Ich möchte damit RTL HD oder VOX HD welches auf der Shield z.b. auf MagentaTV oder waipu gestreamt wird aufnehmen.
    Direkt in der MagentaTV Cloud möchte ich nicht aufnehmen, da die Aufnahmen nach 90 Tagen gelöscht werden.
    Mit Kodi habe ich keine Ahnung wie ich die privaten HD Sender mit dem Magenta Abo ins Bouquet reinbekomme und aufnehmen kann, ich denke das wird ein Mega gefrickel und jede Woche muss irgendwas gefixt werden, daher denke ich das eine Standalone Lösung problemloser sein wird.

    Funktioniert mein Vorhaben mit
    https://www.avermedia.com/de/product-detail/ER330 (nur 1080p)
    oder

    4K HDMI Video Recorder
    ZowieBox is a new generation of hardware encoder/decoder in a small aluminum box, and an ultra-compact video streaming encoder and decoder with 4K Ultra HD…
    zowietek.com

    ?

  • Hi.

    Wenn du damit auch häufiger direkt ind Internet streamen willst, dann macht so ein Gerät durchaus Sinn. Geht es nur darum, gelegentlich mal TV Sendungen bzw. Live Streams aufzunehmen, dann reicht ein kostenloses Screen Recording Tool dafür aus. Der Vorteil ist, man blockiert den TV im Wohnzimmer nicht mit der Aufnahme, da das Ganze am Schreibtisch ablaufen kann. Ich selbst nutze Waipu als TV Anbieter, welches ja auch in der Cloud aufnimmt. Meist schaue ich mir die Aufnahmen nur einmal, etwas zeitversetzt an. Der größte Teil meiner lokalen Mediensammlung stammt als direkter Download aus den Mediatheken. Will ich aber dann doch mal was von Waipu oder anderen Streaming Anbietern lokal aufheben, dann kommt ein Screen Recorder zum Einsatz. Auch sowas wie Amazon Prime (selbst getestet) oder Netflix (nicht selbst getestet) kann man per Screen Recorder aufnehmen. Bei Windows ist so ein Tool, etwas versteckt in der "X-Box Game Bar", direkt dabei. Es gibt aber auch umfangreiche Open Source Lösungen dafür wie z.B. OBS Studio:

    Open Broadcaster Software | OBS

    Neben dem Wegfall von zusätzlicher Hardware (und dem Preisvorteil) ist ein weiterer Vorteil beim Screen Recording, das man keine Kopierschutzmechanismen aushebelt und die lokale Kopie deswegen nach deutschem Recht völlig legal ist und nicht mal einen Verstoß gegen die AGB darstellt. Sollte das in den AGB verboten sein, ist dieser Passus der AGB nicht gültig, da in Deutschland ein Recht auf eine private Sicherheitskopie besteht. Ob das auch auf externe Hardware HDMI Recorder zutrifft, mag ich nicht beurteilen, denn eigentlich sind im HDMI Signal bestimmte Mechanismen enthalten, die ein Aufnehmen eigentlich verhindern sollen. Damit dürfte so eine Kiste nicht so ganz legal sein, da Kopierschutzmechanismen umgangen werden. Ich kenne die genaue Funktionsweise nicht, weswegen das nur eine Vermutung ist. Sollten diese Recorder hier legal sein, um so besser.

    -------------------------------------
    Danke fürs lesen, Claus

  • Solche Geräte sind eher im professionellen Studiobetrieb zu finden. Das Gerät gibt NDI aus, das sind Datenraten jenseits der 100 Mbit/s und erfordern wenigstens GBit LAN. NDI ist die "Netzwerkvariante" von SDI (3 GBit/s bei 1080i, 12 GBit/s bei 4K) und in etwa vergleichbar mit der unkomprimierten Übertragung in YUV 4:2:2 per HDMI. Hier bei uns im TV-Studio haben wir ähnliche Geräte für die mobile Aufzeichnung im Einsatz, die erzeugen für 90 min Aufzeichnung so an die 500 - 800 GByte grosse Dateien mit einem proprietären H.265 Codec, die sich in Echtzeit nur per Thunderbolt wegspeichern lassen. Viel Spaß beim Aufzeichnen und beim Transport übers Netzwerk.

    AZi (DEV): Nexus auf LibreElec | Asrock J4205 | 4 GB RAM | 128 GB Sandisk| Rii mini
    DEV: PC Ubuntu 20.04 | Matrix
    AZi: Tanix TX3 | Android/CoreElec Dualboot (EMMC), Nexus
    WoZi: Nexus auf LibreElec | Asrock J4205 | 4GB RAM | 128 GB Sandisk SSD | Atric IR | URC7960

    NAS: unRaid, 3x6TB, 2x12TB | TV-Server: Futro S550 mit Hauppauge QuadHD DVB-C
    PayPal: paypal.me/pvdbj1

  • Hi.

    Ich denke nicht, das man professionelle HDMI Recorder für deutlich unter 200€ bekommen kann. Daneben zeichnen die oben verlinkten Geräte entweder auf ein NAS, auf eine externe USB Festplatte oder auf eine Micro SD Karte auf. Damit können die Datenraten gar nicht so groß werden. Außerdem, wer hat schon eine 12 GBit Internet Anbindung zu Hause? Kommerzielle Broadcaster hauen da ganz andere Dinge raus, das ist völlig klar. Aber die beiden Geräte oben sind reine Amateur Heimgeräte, die höchstens von irgendwelchen Influencern, die sonst vom Handy per WLan streamen, irgendwie kommerziell genutzt werden um ihre Werbung an den Follower zu bringen.

    -------------------------------------
    Danke fürs lesen, Claus

  • Du irrst dich gewaltig. Ich arbeite mit solchen Geräten. Fast jeden Tag. Im Studiobetrieb wird in der Regel unkomprimiert gearbeitet, wenn es denn mal sein muss, eben komprimiert per H.264/H.265 over TCP/IP (NDI) als proprietärer Codec . Ansonsten eben SDI/embedded Audio in 3G (Gbit/s), was in etwa HDMI entspricht und sich deshalb relativ günstig in Hardware umsetzen lässt. Hier sind über Coax bis zu 180m Kabellänge möglich, bei 6G oder 12G entsprechend weniger. Bei (mobilen) Übertragungswagen werden Datenraten bis zu 80 GBit/s zwischen den Geräten gefahren. Das geht dann nur noch mit Glasfaser, Kupfer hat da keine Chance.

    Aber die beiden Geräte oben sind reine Amateur Heimgeräte

    Nein. Sind sie nicht. Mit solchen Geräten wirst Du zu Hause nicht glücklich. Vom Preis und (wahrscheinlich) auch von der Qualität her sind sie unterstes Level. Aber mal eben einen Netflix Stream aufzeichnen, wird in der Regel an der Infrastruktur zu Hause scheitern. Ein 4K Stream (unkomprimiert bzw. ohne Re-Encoding) von einer Bluray ist dagegen lächerlich.

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    2 Mal editiert, zuletzt von PvD (12. Januar 2025 um 13:27)

  • Aber mal eben einen Netflix Stream aufzeichnen, wird in der Regel an der Infrastruktur zu Hause scheitern.

    Aber genau das wird doch beworben. Die komprimieren on the fly in h264 oder h265, je nach Einstellung. In Sofern kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen, das man für zu Hause völlig unbrauchbar große Datenmengen produziert. Ob die Daten von der Qualität her brauchbar sind, steht auf einem anderen Blatt. Die oben verlinkten Geräte nehmen ohnehin nur bis maximal 1080p auf (auch das als 4K Recorder beworbenen Gerät), was für RTL HD aber mehr als ausreicht. 4K wird nur zum Monitor durchgeschleift, aber nicht gespeichert, zumindest nicht ohne kleiner skaliert zu werden. Das erste Gerät (Avermedia) hat keine maximale Bitrate in den Specs angegeben, speichert die Aufnahmen aber nur per 100MBit Lan oder USB 2.0 (sehr fortschrittlich [af] ), das Zweite hat "Bit Rate Max. 50mbits/s, adjustable" und GBit Lan in den Specs stehen, aber nicht welche USB Spezifikation eingebaut ist. Wie sollen da bitteschön solche riesigen Datenmengen anfallen??? Das ist doch technisch völlig unmöglich. 50 MBit sind definitiv nicht mehr als eine kommerzielle Video BluRay. Mit solchen Datenmengen sollte man zu Hause locker klar kommen.

    -------------------------------------
    Danke fürs lesen, Claus

  • Netflix macht (oder machte) wohl trotzdem 1080p nur kein 4K, sofern ich das richtig mitbekommen habe. Allerdings interessiert mich das nicht sonderlich, da ich kein Netflix habe und brauche. Bei Prime sind es dann wohl nur noch 576p, was ohne HDCP geht. Aber wie gesagt, ohne Gewähr. Ist nicht mein Interessengebiet und war auch nicht im Ausgangsbeitrag gefordert. Da ging es um RTL HD und Vox HD.

    Das AverMedia Teil erwähnt explizit, das man nur nicht per HDCP verschlüsselte Streams aufzeichnen kann. Bei dem anderen Teil steht es nicht dabei, wird aber vermutlich auch nicht anders sein.

    Edit:

    Es wird sicherlich auch Recorder geben, die HDCP Streams aufnehmen können. Die dürften aber wohl nicht so ganz legal sein, zumindest in Deutschland. Dank WWW dürfte sich da aber wohl drankommen lassen, wenn man will. Welche Geräte genau, weiß ich nicht, da mich das nicht interessiert.

    -------------------------------------
    Danke fürs lesen, Claus

    Einmal editiert, zuletzt von Lehmden1 (12. Januar 2025 um 16:14)

  • Die komprimieren on the fly in h264 oder h265, je nach Einstellung.

    Für Echtzeit-Encoding braucht es dazu Power ohne Ende. Das kann in so einem Gerät überhaupt nicht drin stecken. Ein I7 der 10. Generation von Intel benötigt für das Enkodieren eines HD-Streams nach H.264 in Software (ffmpeg) ca. 450% - 500% mit allen 8 Kernen (Hyperthreading, muss man durch 8 teilen). Selbst mit dedizierter Hardware kann ich mir das in solch einer kleinen Kiste nicht vorstellen. Capturen bzw. Grabben ist dagegen kein Problem: https://www.blackmagicdesign.com/de/products/intensitypro4k, dazu reicht der Durchsatz auf einem PCIe zum Wegspeichern vollkommen aus.

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  • Die von Lehmden1 deklarierte Legalitaet (in Deutschland) von Screen Captures als Privatkopie im Gegensatz zu z.b. HDCP strippern ist IMHO nicht begruendet.

    Es gibt anscheinend in Deutschland keine Gerichtsurteile gegen den Verkauf von HDCP strippern oder OBS (oder eher kommerziellen Alternativen). Wenn es die gaebe, dann waere das Gericht aufgerufen, zu entscheiden, ob die technischen Massnahmen, die diese Mechanismen jeweils umgehen (noch) sicher genug sind um dem Begriff "wirksam" im Gesetz zu entsprechen.

    Das HDCP Stripper haeufig in der Presse als illegal bezeichnet werden und vielleicht auch beim Import (wenn erkennbar) von der Polizei zurueckgehalten werden liegt wohl daran, das es wohl Prozesse gegen HDCP stripper in den USA gab, in denen es verboten wurde, waehrend das fuer screen captures wie Audials bisher wohl nicht der Fall ist.

    Vielleicht gibt es tatsaechlich bei allen Streamern (ausser Netflix) keine 4K auf Windows weil es eben diese Screen Capturer unter windows gibt.

    Mir ist das alles zuviel Aufwand. Gibt bisher gluecklicherweise auch keine Programme, die ich unbedingt besitzen will, und die es nicht auf BD/UHD gibt. Bis auf halt einiges altes. Aber das findet man meistens auch nicht bei streamern.

  • Im Studiobetrieb ist HDCP nicht relevant. OBS ist eine reine Software, die Captures (Livestreams) oder eben Konserve weiter verarbeiten und eben auch streamen kann. Wird bei Gamern halt gerne genutzt. Auch wir verwenden OBS zum streamen unserer Inhalte z.B. auf Youtube, Twitch oder Facebook: https://www.hs-mittweida.de/termine/event/4590/ neben dem IPTV: https://medien-mittweida.de/thema/stream/ Die Umsetzung nach IPTV (adaptives HLS) ist übrigens auf meinem Mist gewachsen.

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  • Für Echtzeit-Encoding braucht es dazu Power ohne Ende.

    Aber nur, wenn man die GPU nicht her nimmt. Ein Intel N100 schafft es ganz locker einen 1080p Stream in Echtzeit zu encoden, sofern man dafür die GPU mit QuickSync verwendet. Mein i5 11. Gen Desktop System schafft das gleichzeitige De- und Encoden von 1080p Streams problemlos sehr viel schneller, mindestens dreimal so schnell wie in Echtzeit ohne dabei ins Schwitzen zu kommen. Per Software- Encoding würde das allerdings arg knapp für Echtzeit mit meinem i5, stimmt schon. Deswegen verwende ich prinzipiell Quick Sync zum Encoden.

    Eine herkömmliche CPU ist einfach nicht grade optimal für solche Aufgaben geeignet. Das können selbst die mickerigsten GPU schneller. Und in diesen Kisten sitzt sicherlich kein gewöhnlicher x86 drin. Da wird schon eine GPU drin stecken, die 1080p on the Fly encoden kann. Sind ja beides keine 4K Recorder...

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    Danke fürs lesen, Claus

  • Das können selbst die mickerigsten GPU schneller. Und in diesen Kisten sitzt sicherlich kein gewöhnlicher x86 drin. Da wird schon eine GPU drin stecken, die 1080p on the Fly encoden kann.

    Das bekommt man nicht für 150 €. Grabben ist die eine, Komprimieren die andere Seite der Medaille.

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  • Ich habe es nur erwähnt, da ich davon ausgegangen bin, dass er die Shield nutzt, und ich mir nicht vorstellen kann, dass jemand Android verwendet, ohne die üblichen Streaming-Anbieter nutzen zu wollen.

    Alles gut! [ay]

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  • Es gibt anscheinend in Deutschland keine Gerichtsurteile gegen den Verkauf von HDCP strippern

    Ich sagte ja, das mich der Kram nicht wirklich interessiert. 99% meines Contents kommt per legalem Download bzw. herkömmlichen TV Aufzeichnungen und der Rest wird mit Screen Capture gesichert (sind nur alte Sachen, wo die Qualität ohnehin nicht pralle ist). Ich wüsste aus dem Stand nicht, wofür ich so ein Teil brauchen sollte. Wenn ich das brauchen würde, hätte ich vermutlich so ein Ding. Aber so,...

    Andererseits würde ich es im Sinne der Freiheit begrüßen, wenn es generell nicht verboten wäre, die HDCP Stripper zu kaufen und verwenden. Macht einen unabhängig von den Launen der Streaming- Anbieter. Deswegen lade ich ja alles lokal runter, damit ich es auch dann schauen kann, wenn der Anbieter es schon wieder aus dem Programm geworfen hat. Allerdings haben die Sachen, die mich interessieren maximal Geoblocking, aber keinen Kopierschutz.

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    Danke fürs lesen, Claus

  • Solche Geräte sind eher im professionellen Studiobetrieb zu finden. Das Gerät gibt NDI aus, das sind Datenraten jenseits der 100 Mbit/s und erfordern wenigstens GBit LAN. NDI ist die "Netzwerkvariante" von SDI (3 GBit/s bei 1080i, 12 GBit/s bei 4K) und in etwa vergleichbar mit der unkomprimierten Übertragung in YUV 4:2:2 per HDMI. Hier bei uns im TV-Studio haben wir ähnliche Geräte für die mobile Aufzeichnung im Einsatz, die erzeugen für 90 min Aufzeichnung so an die 500 - 800 GByte grosse Dateien mit einem proprietären H.265 Codec, die sich in Echtzeit nur per Thunderbolt wegspeichern lassen. Viel Spaß beim Aufzeichnen und beim Transport übers Netzwerk.

    Interessant, hatte ich schon so vermutet, dass im Profi Bereich erstmal viel mit unkomprimierten Daten gearbeitet wird. Bestätigung dafür hatte ich aber noch nicht gesehen (und auch nicht wirklich gesucht). Allerdings kann ich die Zahlen nicht nachvollziehen. Beispielsweise komme ich bei unkomprimierten Videodaten mit 1080i (25 "Vollbilder"/s bzw 50 interlaced Frames/s) auf 1,2 Gbit/s, nicht auf 3. Wo ist der Fehler? Die Tabelle zeigt bei den Datenmengen/Raten reine unkomprimiert "Netto"-Videodaten (ohne irgendwelchen Format-Overhead - der allerdings eh sehr gering sein sollte).

    1080i/8bit1080i/10bit1080i/12bit1080p/8bit1080p/10bit1080p/12bit3840p/8bit3840p/10bit3840p/12bit
    Breite192019201920192019201920384038403840
    Höhe108010801080108010801080216021602160
    Hertz252525505050505050
    Grundfarben333333333
    Farbtiefe810128101281012
    Gbit/s1,2441,5551,8662,4883,1103,7329,95312,44214,930
    GByte/s0,1560,1940,2330,3110,3890,4671,2441,5551,866
    GiByte/s0,1450,1810,2170,2900,3620,4351,1591,4481,738
    Minuten909090909090909090
    GByte 839,8081049,761259,7121679,6162099,522519,4246718,4648398,0810077,696

    Genauso die Aussage zu "90 min Aufzeichnung so an die 500 - 800 GByte grosse Dateien mit einem proprietären H.265 Codec". Ich erhalte unkomprimierte 840 GByte Video Daten (die Zahl links unten in der Tabelle). Was soll dann der proprietäre Codec machen? Selbst ein primitiv-Codec der lauter I-Frames mit lossless PNG macht käme da - wenn nicht reines zufälliges Farbrauschen aufgenommen wird - weit unter die genannten 500 GByte.

    Kodi 21.1, 17.6, 21.1, 16, 20.5 on Windows 11 Pro, Android 6, Android 12, FireTV Box 2nd Gen, FireTV 4k Max 2nd Gen
    Media on NAS, OpenMediaVault 6 (Debian Linux).

  • Allerdings kann ich die Zahlen nicht nachvollziehen. Beispielsweise komme ich bei unkomprimierten Videodaten mit 1080i (25 "Vollbilder"/s bzw 50 interlaced Frames/s) auf 1,2 Gbit/s, nicht auf 3.

    SDI 3G ist ein Übertragungsprotokoll. Das ist auf 3 Gbit/s limitiert. Natürlich geht auch weniger. Trotzdem ist die Datenmenge nicht unerheblich, da unkomprimiert mit YUV 4:2:2 übertragen wird. CRC Bytes (serielle Übertragung) kommen auch noch dazu.

    Selbst ein primitiv-Codec der lauter I-Frames mit lossless PNG macht käme da - wenn nicht reines zufälliges Farbrauschen aufgenommen wird - weit unter die genannten 500 GByte.

    Ja, da kann ich mich jetzt irren, auf jeden Fall waren die Dateigrößen gigantisch - selbst wenn man jetzt eine Null weglässt.

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  • Hallo,

    ich habe bemerkt das man direkt mit der Nvidia Shield Screen Recording machen kann, siehe:

    Externer Inhalt www.youtube.com
    Inhalte von externen Seiten werden ohne Ihre Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.

    Ich plane Filme in der MagentaTV Cloud aufzunehmen und Filme die ich länger als 90 Tage brauche mit Shield Screen Recording auf eine externe 1TB USB Festplatte aufzunehmen.
    Dazu habe ich folgendes getestet:
    Auf der Nvidia Shield sind 5 GB (von 12GB) freier interner Speicherplatz.
    Wenn ich Magenta TV Live TV laufen lasse und aufnehmen möchte, kommt die Fehlermeldung "Kein Speicherplatz mehr verfügbar", auch bei Video-Aufnahmequalität "niedrig".
    Ich habe dann eine 1TB externe USB-Festplatte angeschlossen, eingehangen und als interner Speicher formatiert.
    Wenn ich ZUERST die MagentaTV App starte, Live TV aufnehmen möchte kommt die Fehlermeldung "Kein Speicherplatz mehr verfügbar", obwohl 1TB frei sind.
    Wenn ich ab dem Home Screen die Aufnahme starte, danach die MagentaTV App öffne und den aufgenommenen Film starte, wird der Film nur schwarz aufgenommen, man hört nur den Ton.
    Wenn ich im Browser web2.magentatv.de öffne und dort den Film abspielen möchte zeigt es eine Magenta Fehlermeldung an.

    Soeben versucht vom Smartphone (Google Pixel 7 Pro) aus MagentaTV Screen Mirroring zur Shield, auch hier sieht man sobald das Video läuft nur einen schwarzen Bildschirm.

    Wie kann ich das HDCP Problem beim Nvidia Shield Screen Recording umgehen?
    Ich vermute das es nicht lösbar ist und ich die Aufnahme nur auf dem Windows 11 Laptop machen kann.

    7 Mal editiert, zuletzt von Kvert (13. Januar 2025 um 13:28)

  • Hi.

    Wenn du damit auch häufiger direkt ind Internet streamen willst, dann macht so ein Gerät durchaus Sinn. Geht es nur darum, gelegentlich mal TV Sendungen bzw. Live Streams aufzunehmen, dann reicht ein kostenloses Screen Recording Tool dafür aus. Der Vorteil ist, man blockiert den TV im Wohnzimmer nicht mit der Aufnahme, da das Ganze am Schreibtisch ablaufen kann. Ich selbst nutze Waipu als TV Anbieter, welches ja auch in der Cloud aufnimmt. Meist schaue ich mir die Aufnahmen nur einmal, etwas zeitversetzt an. Der größte Teil meiner lokalen Mediensammlung stammt als direkter Download aus den Mediatheken. Will ich aber dann doch mal was von Waipu oder anderen Streaming Anbietern lokal aufheben, dann kommt ein Screen Recorder zum Einsatz. Auch sowas wie Amazon Prime (selbst getestet) oder Netflix (nicht selbst getestet) kann man per Screen Recorder aufnehmen. Bei Windows ist so ein Tool, etwas versteckt in der "X-Box Game Bar", direkt dabei. Es gibt aber auch umfangreiche Open Source Lösungen dafür wie z.B. OBS Studio:

    https://obsproject.com/de/

    Neben dem Wegfall von zusätzlicher Hardware (und dem Preisvorteil) ist ein weiterer Vorteil beim Screen Recording, das man keine Kopierschutzmechanismen aushebelt und die lokale Kopie deswegen nach deutschem Recht völlig legal ist und nicht mal einen Verstoß gegen die AGB darstellt. Sollte das in den AGB verboten sein, ist dieser Passus der AGB nicht gültig, da in Deutschland ein Recht auf eine private Sicherheitskopie besteht. Ob das auch auf externe Hardware HDMI Recorder zutrifft, mag ich nicht beurteilen, denn eigentlich sind im HDMI Signal bestimmte Mechanismen enthalten, die ein Aufnehmen eigentlich verhindern sollen. Damit dürfte so eine Kiste nicht so ganz legal sein, da Kopierschutzmechanismen umgangen werden. Ich kenne die genaue Funktionsweise nicht, weswegen das nur eine Vermutung ist. Sollten diese Recorder hier legal sein, um so besser.

    Ich habe soeben am PC die RTL Aufnahme von https://web2.magentatv.de mit der "X-Box Game Bar" getestet, leider wird auch hier bei Video nur ein schwarzer Screen aufgenommen.

    Update: ich habe soeben am PC OBS Studio und AnyMP4 Screen Recorder installiert, leider wird auch hier bei beiden nur ein schwarzes Video aufgenommen.
    Man bräuchte eine Software welche HDCP ignoriert...

    3 Mal editiert, zuletzt von Kvert (13. Januar 2025 um 15:15)

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