- mit VLC konvertieren

  • Hallo.

    Nachdem ich jetzt endlich einen brauchbaren VHS-Recorder habe, und die video-Datei nun als .avi gespeichert ist,

    muss ich schlussendlich noch ein Format wählen (VLC) was gut auf TVs abspielbar ist.

    Hab schon paar Sachen probiert, aber mit nix gut.

    Streifen im Bild, Ton geht so..

    Ausgangsdatei ist l2frame (codec) von Matrox, mit ca.: 50Mbit als avi

    Vlt gibts ja ein paar Tipps (zu Weihnachten),

    wäre äußerst dankbar.

    greetz

  • Hab schon paar Sachen probiert, aber mit nix gut.

    Streifen im Bild, Ton geht so..

    Sind die Bild/Tonprobleme im original avi file, oder Resultat Deiner missglueckten konvertierungsversuche ?

    Mit welchem Produkt hast Du denn digitalisiert ?

    Sind das Familienvideos, oder Kaufvideos (bei Kaufvideos kann Kopierschutz drauf sein, den so ein Digitalisierer nicht mag).

  • Digitalisiert mit Matox 02 mini über eine pci e karte. Das Ergebnis ist,

    im komprimierten Matrox Format, gut. Es sind Familienvideos.

    Nach VLC siehts leider nichtmehr so gut aus.

    edit: Hab Win neu aufgesezt wegen div probl. mit der capture SW/oder und dem VCR.

    Hab versucht Handbrake oder ähnliches zu installieren. Geht aber nicht so einfach wenn win7 noch so nackt ist :-I und ich Angst habe das nach win update wieder garnixmehr geht.

    Deshalb auch grad nur VLC verfügbar.

    THE TRUTH IS OUT THERE

    2 Mal editiert, zuletzt von RextheC (25. Dezember 2024 um 23:39)

  • installier mal mediainfo und guck an, welches format da in den avi files drin ist. bi 50 Mbps koennte man hoffen, das das einfach MPEG2 I-frames sind. Das sollte man dann eigentlich mit verschiedenen programmen konvertieren koennen.

    ffmpeg gibts auch fuer windows. reines CLI tool, sollte sich einfach installieren lassen. Einfach mal probieren, ob das die avi datei lesen kann.

  • Deshalb auch grad nur VLC verfügbar.

    ffmpeg ist ein Paket was keine Installation oder registry benötigt (jedenfalls, soweit ich weiß und mich erinnere). Nur zip Entpacken und von Kommandozeile aufrufen "c:\Pfad\zu\ffmpeg.exe"... (Gänsefüßchen, damit der Pfad auch Leerzeichen beinhalten kann). Typischerweise würde man so eine Konvertierung eher mit ffmpeg angehen als mit vlc.

    vlc habe ich noch nie zum konvertieren von lokalen Dateien verwendet. Allerdings schon zum Aufnehmen von IPTV-Streams und früher sogar Flash mit Wandeln in ts. Habe grade mal in mein Tool gesehen, das vlc aufruft. Demnach könnte eine Kommandozeile wie (habe extra mal Logoption hinzugenommen, falls Fehleranalyse notwendig) "c:\Pfad\zu\vlc.exe"  --no-plugins-cache --verbose=1 --file-logging --logfile="DuWaehlstNamenUndPfad.log" "DeineEingabeDateiMitPfad.avi" --sout-all --sout-file-append file/ts:"DuWaehlstNamenUndPfad.ts"

    Wobei man das sicher auch ohne append machen kann - war jetzt aber zu faul das nachzulesen ob man den Parameter einfach weg lassen kann oder noch was anderes machen muss. Sollte so jedenfalls auch gehen, bzw. nicht *daran* scheitern. Im Kommentar steht bei mir

    // added --sout-file-append. Otherwise after connection interruption and new connection with
    // --repeat, old contents get overwritten

    Das Append war also offenbar wichtig, wenn IPTV Stream mal abreißt (dort hatte ich zusätzlich --repeat genutzt). Sowas passiert nicht bei lokaler Datei als Input.

    win7 berücksichtige ich nicht bei meiner Antwort. Selbst habe ich es nicht probiert, eine lokale Datei zu wandeln.

    Kodi 21.1, 17.6, 21.1, 16, 20.5 on Windows 11 Pro, Android 6, Android 12, FireTV Box 2nd Gen, FireTV 4k Max 2nd Gen
    Media on NAS, OpenMediaVault 6 (Debian Linux).

  • Zumindestens richtig geraten mit MPEG2 I-frame only. Sollte sich also im Prinzip einfach konvertieren lassen.

    Hab ich das richtig gelesen: Auf der Kiste laueft die Julius Caesar Gedaechtnisedition von Windows 3.1 Windows 7 wegen dem Treiber fuer die Matrox ? Oder kannst Du da auch mal ein aktuelleres OS installieren ?

    Ansonsten probier halt statischen build von ffmpeg: https://www.gyan.dev/ffmpeg/builds/

    https://www.gyan.dev/ffmpeg/builds/ffmpeg-release-essentials.zip

    Und dann mal testen:

    ffmpeg -i <inputfile> -c:v libx264 -crf 22 -c:a copy output.mkv

    Kann sein, das man die optionen in windows anders angeben muss, hab ich jetzt nicht geschaut.

  • Joup, mpeg2 :) und 100 points!

    Ja, win7 (auch) zwecks Treiber. Hab mit ner Dell Disc installiert ohne lan kabel, und gleich die win updates ausgeschaltet. Weil ich glaube das es mir beim letzten mal dadurch irgendwann den Treiber zerschossen hat und keine Rücksetzung mehr was brachte.

    Kann aber auch sein das der VCR damals zu stark verschmutzt war.?! Im nachhinein usw..

    Aber egal jetzt. ich check das mal und meld mich wieder. thx

  • Ansonsten, nochmal wie PvD meinte (irgendwo anders.. chat ?): Wenn Du da signifikante Mengen an Material konvertieren willst, dann vielleicht doch mal eine casette von einem Profi konvertieren lassen, dann hast Du eine Referenz dafuerr wie gut/schlecht Du mit eigener Arbeit bist oder sein muesstest/koenntest. Ich wuesste z.b. ueberhaupt nicht, was fuer eine Qualitaet man aus einer VHS Cassette rauskitzen koennen sollte.

  • Das MPEG IMX 50 Format ist ein uraltes, ehemaliges professionelles Broadcast Format, das Videomaterial digital auf Magnetbänder gespeichert hat. Das Format ist eigentlich nichts für den PC, war nie dafür gedacht. Die 02 mini war mal ein Semi- professioneller Digitalisierer. Aber die Box ist inzwischen schon so alt (16 Jahre, in der PC Welt mehrere Ewigkeiten) das sie nicht mehr wirklich zu gebrauchen ist.

    Einen aktuellen Video Digitalisierer [Anzeige] bekommt man für ganz kleines Geld (12,99€), der dann auf einem gängigen halbwegs aktuellen Computer ein heute "gängiges" Format abliefert. Sowas ähnliches wie Bildqualität ist aus alten VHS Kassetten sowieso nicht raus zu holen. Ich hab da selbst schon alles mögliche versucht, aber nix funktioniert wirklich. Man kommt nicht mal ansatzweise in die Nähe von DVD, geschweige denn von etwas, das zu einem HD Flachbildfernseher passt. Daneben sind VHS Aufnahmen immer interlaced, was man dann erst mal (idealerweise) beim Digitalisieren oder spätestens beim Umkodieren entfernen muss, sonst passt später sowieso nichts mehr. Die "Streifen", die du bemerkt hast, dürften vermutlich von falschen Deinterlacing Einstellungen herrühren.

    Klar, für "wichtige" Familienvideos kann man sich das trotzdem antun. Habe ich auch gemacht. Ich habe sogar noch viel ältere (teilweise über 60 Jahre alte) Schmalfilm- Aufnahmen digitalisiert, obwohl die noch mal um 2 Klassen schlechter von der Bildqualität als VHS sind. Aber ich würde heute nicht ohne Not mit Hardware arbeiten, die für Windows XP entwickelt wurde und deren Treiber- Support bei Vista endete. Klar, der VHS Rekorder als Zuspieler, der ist vermutlich noch viel älter als der Matrox Digitalisierer. Aber das Alter der Hardware muss man ja nicht im ganzen Workflow durchziehen...

    Wenn die resultierende Qualität so gut wie nur eben möglich sein muss, dann bleibt einem aber der sehr teure Weg zum Fachlabor wohl kaum erspart. Sonst würde ich versuchen, so wenig Aufwand wie möglich zu betreiben. Die "puckelige Verwandtschaft" ist so erfreut und überrascht, weil sie die alten Familienschätze überhaupt noch sehen können, das ihnen die Qualität völlig egal ist. Hauptsache man kann Tante Erna noch irgendwie erkennen. Und für besonders wenig Aufwand ist es sinnvoll, die 12,99€ für den neuen Digitalisierer auszugeben. Wenn es damit auch nicht problemlos geht, kann man ihn ja wieder zurückschicken und sich was anderes überlegen.

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    Danke fürs lesen, Claus

  • Ich glaube wichtiger als der (billige) digitalisierer ist der richtige VHS Recorder. Ein Standardproblem von analogen videobandgeraeten ist ja die Zeilenunstabilitaet, also das die horizontal wobbeln koennen. Gute VHS recorder hatten dann ja digitales Zeugs eingebaut zur "Bildstabilisierung". Wenn der VHS Recorder das nicht maximal gut macht, dann hat man halt Zeugs was nach dem digitalisieren entsprechendes wobbeln/jittern hat. Da koennte man sicherlich, vielleicht sogar noch besser mit digitaler Nachbearbeitung gegen angehen, aber find mal den passenden Videofilter, der das macht. Obwohl ffmpeg schon einen fetten Satz filter hat, ist so ein Filter fuer analoges Bandmaterial garantiert nur in Spezialsoftware drin.

    Und gibt sicherlich noch ein paar andere Filter, die man fuer VHS Material vielleicht sogar noch eher braucht (also auch wenn man maximal guten VHS recorder mit digitalem Schnickschnack hat). Dropouts z.b. kann man ja durch Interpolation haeufig sehr gut eliminieren - mit mehr digitaler Filterung als in einem Recorder vorhanden. Vielleicht ist nach so langer Zeit auch der Magnetisierungspegel nicht mehr so hoch, das man da evtl. noch mit Kontrast/Farbanhebung arbeiten sollte. Etc. pp.

    Bei Kaufcasetten koennte dann so ein Digitalisierungs-Profiprodukt wie die alte Matrox vielleicht sogar noch besser sein, weil es vielleicht den Kopierschutz ignoriert. Was da heute ein billiges 13 Euro Teil macht - gute Frage.

    Ist auf jeden Fall garantiert ein breites Spektrum von "ich mach das mal" bis zu "optimal alles rausgekitzelt was auf dem Band war".

    Deswegen ja die Idee, einmal einen Profi ranzulassen.

    Jetzt muestte ich mich bloss erinnern, wer mir mal vor 10 Jahren all meine Dias digitalisiert hat. Da hatte ich laenger gegoogled um Empfehlung fuer einen guten Laden zu finden. Solche Labore sind dann ja haeufig gut bei mehreren Formaten (Bild/Video).

  • Hab jetzt einen Nokia VCR der direkt am TV mit composite ein echt gutes Bild/Ton macht.

    Angeschlossen an das MATROX und PC, ist die Qualität kaum anders.

    Hab fast alles an SW durch auch den link oben. Es funzt grad nur der VLC.

    Und damit hätt ich gern, in ähnlicher Qually, nur kleiner, und kompatiebler zu TVs konvertiert.

    Gibt halt selbst da viele Einstellungen, deshalb mein Hilfegesuch an euch, was ich da mal versuchen/einstellen könnte.

  • Ich glaube wichtiger als der (billige) digitalisierer ist der richtige VHS Recorder.

    (Frei nach Radio Eriwan) Im Prinzip ja, aber,...

    Die Matrox Box liefert ein Video- Format, das seit mehr als einem Jahrzehnt ausgestorben ist und nie wirklich irgendwie verbreitet war. Genau genommen ist IMX50 das digitale Sony Betacam Format gewesen und wurde auch bei der digitalen Version von Hi8 genutzt, aber alles immer nur auf Kassette, nie auf Speicherkarten oder gar im PC. Dazu kommen die Treiber Probleme, denn selbst mit Windows 7 hat man ein OS; das schon zu "neu" für diesen Digitalisierer ist. Die Treiber sind für XP entwickelt worden, Für Vista gab es dann noch eine Adaption, das wars. Man muss also selbst unter Windows 7 Treiber nutzen, die nicht wirklich kompatibel sind, sondern für ein noch älteres OS gedacht sind. Das macht dann zusätzlich zu den sowieso schon vielen VHS- Problemen, weitere völlig unnötige Probleme, die man sich mit so einem Billigteil, der gleich h264 liefert und aktuelle Treiber hat, einfach sparen kann.

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    Danke fürs lesen, Claus

  • Lehmden1 Einfach gucken, ob ffmpeg das vernuenftig decodiert kriegt. Wenn ja, dann ist doch gut. Ob man nu einen alten win7 pc mit alter HW betreiben will, oder neuen billigkram kaufen will ist dann doch bloss persoehnliche Entscheidung. Klar, gibt sachen, wo ich mir denke neues billiges ist besser. Aber bei solche digitalisierungshardware... warum ?!

  • Tja, das Format ist einfach zu exotisch und alt. Da wird dir niemand wirklich einen direkten Tipp geben können. Speziell wenn FFMpeg gar nicht erst funktioniert... Alles andere als FFMpeg kann sicherlich weniger.

    Am besten wäre es ja, die Videos auf einem richtig installierten System mit einem sauber installierten Programm zu konvertieren. Sei es Handbrake, XMediaRecode oder auch Media-Buddy. Alle genannten Programme basieren auf FFMpeg und unterstützen alles, was FFMpeg auch unterstützt. Wenn der Win7 PC kein Netzwerk hat, verschiebe die Datei(en) doch auf einen USB Stick und verarbeite sie an einem moderneren Rechner weiter. Ich persönlich würde es zunächst mit XMediaRecode probieren. Das hat ein GUI und man kann trotzdem sehr viel Features von FFMpeg einfach per Mausklick konfigurieren.

    Solltest du nur den einen PC mit "nacktem" Windows 7 haben, würde ich absolut alles erst mal capturen und noch gar nichts bearbeiten. Wenn alles erst mal auf einem "normalen" Datenträger ist, kannst du immer noch den PC vernünftig aufsetzen und dann damit weiter machen. Ich würde zum Ausprobieren obendrein ein kurzes Video so von 1-2 Minuten Länge grabben, um damit später die Weiterverarbeitung auszutesten. Zur Not kannst du ja ein Image von deiner Basis- Installation, mit der die Capturebox arbeitet, ziehen, so das du im Notfall später noch mal zurück auf diesen Stand kannst, solltest du doch was vergessen haben.

    Unabhängig vom letztendlich verwendeten Programm beim Bearbeiten zuerst mal rausfinden, welcher Deinterlacing Modus am besten zu deinen Captures passt. Dann würde ich die resultierende Bitrate/Qualität austesten. Durch die schlechte Qualität und die unzähligen Störungen des Ausgangsmaterials wird sich die Datei nicht bis in alle Ewigkeit kleiner komprimieren lassen. Aber da die erreichbare Qualität sowieso lausig ist, sollte man die Bitraten und somit Dateigrößen nicht unnötig hoch jagen. Anschließend kannst du verschiedene "Video- Verbesserungsfilter" ausprobieren. Nur all zu viel würde ich mir davon nicht versprechen. Meist "verschlimmbessern" diese Filter nur alles.

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    Danke fürs lesen, Claus

  • Wenn ich richtig mitgelesen habe, dann hat RextheC doch bloss erst eine Version von ffmpeg probiert, die halt nicht unter Win7 laeuft. Das hat doch nix mit dem alten mpeg-avi file format zu tun. Die statisch gebundene ffmpeg version, die ich empfohlen habe, wurde doch noch nicht ausprobiert, oder ?

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