Stromverbrauch HDD und eventuelle Lösungen.

  • Hi.

    HDPLEX

    Die HDPlex Netzteile sind ja schön und gut, aber ich habe da noch nie irgendwas als "lieferbar" gesehen, wenn ich nachgeschaut habe. Auch jetzt ist wieder alles und überall "sold out"...

    Wie sehen den deine Sleep-states aus?

    Keine Ahnung, ich weiß auch gar nicht ob man da beim Celeron J3455 irgendwas einstellen kann. Es geht mir ja ausschließlich um den Verbrauch, wenn der Rechner aktiv ist. In den Ruhestand schicke ich ihn nicht, sondern fahre ihn immer ganz runter durch Druck auf den Einschalter. Da ich den Einschalter über ein Alexa kompatibles Relais (mit eigener, vom Rechner unabhängiger Stromversorgung) per Sprachbefehl oder APP fernbedienen kann, macht der Standby o.Ä. für mich keinen Sinn mehr. Im "ausgeschalteten" Zustand zieht das System so wie es ist exakt 0,8 Watt aus der Steckdose, was völlig im Rahmen eines ATX Systems ist. Daran muss ich nichts ändern. Nur der Verbrauch im Leerlauf mit aktivem Windows, also wenn man tatsächlich auf die Daten des NAS zugreifen kann, ist viel zu hoch für meinen Geschmack. Mit einem so sparsamen Board/CPU hatte ich mit erheblich weniger Stromverbrauch gerechnet. Denn das System läuft halt viele Stunden pro Tag. Da ist der Verbrauch schon relevant. Ob der Kontroller drin steckt oder nicht, macht genau 2 Watt Unterschied, kann also den Betrieb nicht sonderlich beeinflussen.

    -------------------------------------
    Danke fürs lesen, Claus

  • Unter Windows kann hwinfo das anzeigen.


    Da siehst du welche Komponente wieviel watt nimmt und wie die Verteilung der c states ist (das sind sleep modi im laufenden Betrieb)


    Meine Server laufen unter Linux (auch n3150 und j3455), sodass ich dir keine Screenshots schicken kann.

    Haupsysteme: Server: Asrock N3160ITX, Ubuntu 24.04, TvH /// DVBSky 952 /// Wohnzimmer: Nvidia Shield Pro 2019
    Nebensysteme 1: Telestar Digibit R1 mit sat-axe25 /// Wohnzimmer: Asrock N3700, Libreelec 12 /// TvH @RPI4 Server /// Gästezimmer: Corelec 2 Tanix TX3
    Nebensysteme 2: Server: Asrock N3455M, OpenMediaVault7, TvH, Telestar Digibit R1 /// 4 Clients: Coreelec S905X

  • Mal OT, aber keinen Bock separat Fred aufzumachen, und hoffentlich interessant hier:

    Hatte jetzt mal angefangen den Stromverbrauch von CPU Leistung zu messen. Also Vergleich idle/Volllast Stromverbrauch. Erse Herausforderung war es, einfaches Linux tool zu finden, was mir eine Performancezahl liefern konnte, UND was dann auch nach Anschein die CPU voll auslastet. Das hab ich dann versucht dadurch festzusellen, das der Stromverbrauch maximal hoch ist, UND das in 'top' alle Kerne 100% zeigen. Das ist ja nicht bei allen performancetools der Fall. Die sind ja normalerweise darauf angelegt, die Performance fuer irgendeine typische Anwendung zu zeigen, aber nicht, die CPU maximal zu stressen.

    ffmpeg z.b. schafft es nicht, cores alle auszulasen. Muss man also mehrere ffmpegs gleichzeitig laufen lassen, wenn man so wie ich ein paar TB Platten besser/umcodieren will. Angeblich soll ja auch parallelisierung beim video-codieren die Qualitaet/Pixel reduzieren, also kann man dann gleich soviele ffmpegs abfeuern wie man kerne hat und die jeweils NICHT parallelisieren lassen.

    Auf jeden Fall hab ich "stress-ng" im Linux verwendet. Liefert "bogo ops (pro sekunde" als Masszahl. Dann teilt man das Ergebnis durch die Wattzahl (gemessen minus idle-wattzahl), und man hat so'ne art Leistung pro Watt.

    Mein > 10 Jahre altr Xeon 1231 hat da ca. 7000 bogo ops und 52 Watt. Mein neuer Bastelrechner mit 12500T CPU schafft bei gleichem Stromverbraucht ca. doppelte Leistung, Da hat sich also in der Zwischenzeit noch gut was bei Moore getan. Wobei die T Cpu sicherlich geholfen hat. Weiss gar nicht, ob es sowas wie T 2014 schon gab.

    Aber mein 5900X schiesst ja das Wattmeter ab. Wenn ich die "normal" laufen lasse saugt die 235W (bei 29W idle). Das sollen dann offiziell 105W "TDP" sein. Wenn man die auf "Eco" stellt, angeblich 65W "TDP", dann geht die runter auf 130W. Aber "stress-ng" Leistungszahl geht nur 15% runter: von 3700 bogo-ops auf 31500 bogo-ops.

    Kann ja sein, das irgend jemand irgendwo, wahrscheinlich bei irgend einer blutigen Action-Baller-Blut-Szene mal durch die Spitzenleistung bei 235W ueberlebt oder so - aber ansonsten (IMHO) ist ja das Marketing von diesen Performancewerten bei 235W voelliger Schwachsinn, wenn man versteht wieviel unnuetze Energie in diesem "Top-Performance-Bereich" da abgefackelt wird.

  • ich steh auf der Leitung, was passt dir jetzt nicht an der TDP und dem Verbrauch, was ist da Marketing ? Blicks gerade nicht

    das Einzige was am Ende zählt ist
    dass ihr lebt was ihr liebt und liebt wofür ihr lebt


    Kodi HTPC - W11 | AMD Athlon 3000G | Pioneer A 504R Bj. 96
    OMV NAS - NAS | Emby Server | LogitechMediaServer
    3x Logitech SqueezeBox & 3x RasPi PiCorePlayer
    Unifi Netzwerk | Sophos XGS Firewall | Agfeo TK | Kentix Security
    Loxone SmartHome

  • Die 5900X Kiste saugt 25..29W im Idle. Nicht gut, aber andere Baustelle.

    Bei 100% Last auf CPU und default BIOS Einstellung saugt die Kiste 235W.

    Wenn ich auf ECO mode im BIOS schalte saugt die Kiste 130W bei 100% CPU Auslastung.

    Im ECO Mode bei 130W ist die CPU Performance nur 15% niedriger als bei 235W.

    In anderen Worten: Zwischen 130W und 235W liefert die CPU vor allem nur noch Waerme, aber fast keine zusaetzliche Rechenleistung mehr.

    Ok. Vergiss alles was ich gesagt habe. Zu kompliziert. Wie waers mit folgender Erklaerung:

    Die 5900X CPU ist ein Auto, was bei 110 kmh auf der Autobahn einen Spritverbrauch von sagen wir mal 5 Litern/100km hat, und bei 130 kmh einen Verbrauch von 10 Litern/100km hat.

    Also alles gut, alles normal AMD ist VW[ap] [dy]

    Wie ich oben geschrieben habe. Die Zusatzeistung mit dem fetten Stromverbrauch braucht man bloss zum ueberholen Endgegner besiegen. Wobei ich noch keine Einstellung gefunden habe, wie ich vom linux aus zwischen diesen Modi einfach umschalten kann. Bisher weiss ich bloss, wie ich das im BIOS machen kann. Aber nachdem die Kiste ja eh bloss zum umcodieren gedacht ist, wird die eh fest auf ECO mode konfiguriert und gut ist.

  • Ah danke. Klar das war jetzt nur ein Test aber ja, so viel mehr Leistung für den Mehrverbrauch gibt's einfach nicht, das ist leider tatsächlich so. Aber bei Intel noch schöner ;)
    Ich hab mich nur gewundert was du vom Verbrauch mit der TDP möchtest, aber es ging dir nur um die Leistung.

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  • Wie ich oben geschrieben habe. Die Zusatzeistung mit dem fetten Stromverbrauch braucht man bloss zum ueberholen Endgegner besiegen. Wobei ich noch keine Einstellung gefunden habe, wie ich vom linux aus zwischen diesen Modi einfach umschalten kann. Bisher weiss ich bloss, wie ich das im BIOS machen kann. Aber nachdem die Kiste ja eh bloss zum umcodieren gedacht ist, wird die eh fest auf ECO mode konfiguriert und gut ist.

    Wenn das unter Windows stattfindet noch ein paar Tweaks.

    Unter der Eingabeaufforderung: powercfg /attributes SUB_PROCESSOR CPMINCORES -ATTRIB_HIDE

    Das gibt dir in den Einstellungen für deinen Energiesparplan die Prozentzahl für nicht geparkte Kerne zurück. Bei meinen Ryzen 7800X3D ist dort 13% eingestellt. (100%/8 Kerne -> 1 Core minimum nicht geparkt)

    Aus "Performance" Gründen ist das in heutigen Systemen einfach versteckt. Es bringt dir aber eine Einsparung von elektrischer Leistung wenn das System sowieso die meiste Zeit idled.

    Dazu gebe ich noch den Tipp den Maximalen Leistungszustand auf 99% zu ändern. Das verhindert dann das Boosten was beim Decodieren/Encodieren eh nicht von Belang ist und ebenso Leistungsersparnis bringen sollte.

    Kannst ja mal vergleichen ob dies was bringt.

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  • SkyBird1980 Danke! aber ich habe auf der Serverkiste noch nicht mal eine Windows Partition zum spielen, weil ich da eh meist remote bin. Reines Linux System. Da gibts ja noch nicht mal richtige AMD tools *seufz*

    Aber falls das fuer ein Windows System waere: Deine Empfehlungen wuerden dann das System in so einen 'ECO' Bereich bringen, wo man hoffentlich maximal Performance pro Watt hat ?! Also so wenn man per Handbrake stunden/tagelang codiert. Aber gerade bei Windows: Was ist, wenn ich doch die 15% mehr haben will fuer den Endgegner im Game, aka: scheiss auf den Planeten, ich will meine 235W. Kriegt man das unter Windows vielleicht sogar automatisch hin, also wenn immer ein Game gestartet wird ?

  • Ah danke. Klar das war jetzt nur ein Test aber ja, so viel mehr Leistung für den Mehrverbrauch gibt's einfach nicht, das ist leider tatsächlich so. Aber bei Intel noch schöner ;)
    Ich hab mich nur gewundert was du vom Verbrauch mit der TDP möchtest, aber es ging dir nur um die Leistung.

    Ja, AMD hat ja tausend Begriffe: TDP, PPL, PBO, usw. etc. ;[ap] Bloss eine Kurze CPU-Leistung gegen Stromverbrauch, die muss man sich selbst messen.

    Wuesste nicht, das bei Intel da der Stromverbrauch im letzten zehntel der Leistung so stark nach oben geht wie bei diesen AMD. Hast Du da mal ein Beispiel ? Das was ich da fuer AMD zitiert habe hab ich auch schon so in Nebensaetzen in der c't und anderswo gelesen, aber irgendwie regt sich da niemand so sehr drueber auf. Da ist der Strom wohl immer noch zu billig fuer die meisten Leute...

  • Man könnte das ganze per Tasker oder Reg-Datei automatisieren - aber jetzt mal ehrlich die Einstellung ist so schnell geändert und hat sofortige Auswirkung das ich mir da keine Gedanken mache. Macht man halt einmal vor dem Zocken und gut ist.

    Ob der Windows Game Mode die Einstellung übrigens von sich aus ändert habe ich nicht ausprobiert.

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  • Hi.

    Ich hab meinen Desktop jetzt mal die ganze Nacht durch- kodieren lassen, etwa 30 Episoden Friends (4K mit DV) kleiner gerechnet. Gegen Ende der Session gingen die Temperaturen auf etwas über 60° hoch, nach 12 Stunden "volle Pulle". Das ist völlig in Ordnung so. Jenseits der 60° wird der CPU Lüfter aber deutlich hörbar. Die Lüfter- Regelung haut also gut hin, so wie ich sie eingestellt habe. Außerdem ist die Stromaufnahme der CPU tatsächlich deutlich angestiegen und hat in den Spitzen den TDP Wert (65 Watt) erreicht und kurzfristig sogar mal überschritten. Der i5 hat also wirklich ordentlich was getan, letzte Nacht.

    Sobald die Arbeit getan war, sind die Temperaturen wieder auf unter 40° gefallen und der Stromverbrauch lag wieder so bei 10 Watt. Auch der CPU Lüfter ist wieder unhörbar. Der Lüfter im Netzteil hat derweil keinen Pieps gemacht. Auch mit so einer Aktion kann ich das NT nicht mal im Ansatz belasten. 550 Watt ist einfach viel zu viel für einen PC ohne dedizierte Grafikkarte.

    So wie es aussieht, muss ich mich die nächste Zeit wohl nicht mehr um den Desktop kümmern. Das läuft nahezu optimal (dreimal auf Holz klopf). Erst wenn ich anfange, auch dort den Stromverbrauch zu optimieren, wird es wohl wieder was zu tun geben...

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    Danke fürs lesen, Claus

  • Kaum tut es der eine Kram, gibt es beim anderen Probleme... [aq]

    Vorhin ist mir aufgefallen, das ich eine Datei auf dem NAS nicht mehr lesen konnte. Zum Glück hatte ich die Ausgangsdatei noch auf meinem Desktop- System. Ich hab dann CrystalDiskInfo angeworfen und, tatsächlich bei genau der Platte steht jetzt als Gesamtzustand "Vorsicht". Vor Weihnachten war noch alles in Ordnung, Gesamtzustand "Gut"... Der C5 Parameter "Aktuell ausstehende Sektoren" ist jetzt Gelb. Zum Glück ist das die Platte, mit den wenigsten Daten überhaupt drauf. Laut SMART hat die Toshiba DT01ACA300 erst etwas über 12.000 Betriebsstunden hinter sich, wirklich nicht viel für eine HDD. Auf jeden Fall werde ich sie nächste Woche austauschen, womit dann auch gleich wieder Platz gewonnen wird, da ich eine 3TB Platte gegen eine mit 10 oder 12 TB tauschen werde.

    Zur Zeit kopiere ich die Daten auf zwei andere Platten, wo noch genug Platz ist. Nur für den Fall der Fälle... Bisher war die eine erwähnte Datei aber die Einzige, die nicht vernünftig lesbar war, was noch gar kein Problem darstellt.

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    Danke fürs lesen, Claus

  • Hatte jetzt mal angefangen den Stromverbrauch von CPU Leistung zu messen. Also Vergleich idle/Volllast Stromverbrauch. Erse Herausforderung war es, einfaches Linux tool zu finden, was mir eine Performancezahl liefern konnte, UND was dann auch nach Anschein die CPU voll auslastet.

    Solche Tools habe ich geschrieben für Lasttests/Stresstest - primär gemünzt auf große Hypervisor-Server mit vielen VMs oder ganze Serverfarmen (u.a. um optimale "Skalierungs-Faktoren", Anzahl VMs/Server, Overcommitment von CPU und RAM etc. herauszufinden). Habe mal einen Lauf auf meinem i9-9900k Desktop gemacht. 8 Cores mit Hyperthreading (HT) -> 16 logische Cores. Details lasse ich weg, aber die künstlich Last nützt einen Mix von viel Interger-Operationen (logisch, arithmetisch, ...), weniger Fließkomma-Arithmetik, keine GPU und nutzt auch einstellbare Menge RAM und Workingset mit wahlweise eher sequentiellem oder Random Zugriffsmuster. Überprüft sich auch selbst, in dem es die Anzahl der Operationen/Zeit misst, die es geschafft hat genauso wie CPU-Auslastungs-Zahlen wie sie vom OS berichtet werden und auch solche, die sich aus dem inneren Mechanismus ergeben (durch Intervalle, in der einzelne Threads schlafen und arbeiten).

    Hier ein Lauf, aufgezeichnet ist die Leistungsaufnahme des Rechners mit Shelly Plug S gegen die Uhrzeit

    15:30 sind 16 Threads gestartet mit jeweils 1% CPU-Last, langsam gesteigert 14:37 5% pro Thread, 14:40 10% pro Thread, 14:43 15%, 14:45 20% usw 14:57 50%, 14:59 75% und 15:01 100%. Ich möchte nicht alle Details diskutieren (darüber kann ich vielseitige Reports schreiben und lange Vorträge halten). Ist wenig überraschend nicht besonders linear, wenn man CPU-Auslastung gegen Energieaufnahme sich im Kopf denkt (war zu faul das grafisch zu machen). Hängt bisschen damit zusammen, dass die eigentliche Arbeit, die der Lastgenerator tut auch nicht wirklich linear mit CPU-Auslastung geht. Zum einen ist da der Turbo-Takt und das Zurücktakten bei hoher Leistung. Zum anderen ist es halt so, dass HT die Interpretation erschwert. Beispielsweise würde eine einfache (ohne Turbotakt) 1 Core CPU + HT mit einem Thread, der ununterbrochen rechnet sagen wir 10 Millionen komplexe Operationen/s = 10 MOPS schaffen, und das OS zeigt 50% CPU Auslastung (da ja ein Core ungenutzt ist). Man könnte hochrechnen, dass das System eine Kapazität von 20 MOPS hat. In Wirklichkeit wird man aber feststellen, dass da nur 12 MOPS rauskommen, da der HT-Core halt nicht vollwertig ist und damit mit 12 MOPS das OS 100% CPU Auslastung anzeigt. (Ein Punkt, der modernes Capacity-Management komplex macht).

    In der Kurve sieht man, dass minimale Leistungsaufnahme bei 30 W liegt, Maximum während des Hochfahrens der Last 160 W. Da ist der Prozessor aber schon etwas runtergetaktet (das kann mein Programm leider nicht direkt messen - ist nicht einfach und sehr System-abhängig). Wenn ich nochmals mit Volllast starte um 15:08 geht er auf 185 W und fällt dann erwartungsgemäß wieder etwas ab wegen Zurücktaktens. Windows 11 Pro Taskmanager zeigt übrigens mit 8 Threads und 100% Last pro Thread ca. 60% CPU Auslastung und 4,4 GHz Takt (also immer noch hochgetaktet von nominell 3,6 GHz). Bei 1 Thread mit 100% Last zeigt Windows 4,8 GHz Takt.

    Falls es interessiert. HW Intel i9-4400k @ 3,6 GHz , 8 Cores + HT, 32 GiB RAM, 2 Flashdrives (1 TB + 0,5 TB), 1 HDD 4 TB, 1 DVB-C/T2 Dual Tuner USB Stick (den habe ich für den Test dran gelassen). Nehme an, Windows hat Großteil der Platten schlafen gelegt. Der Lastgenerator wurde auf Remote-Share gestartet, von dort aus auch gesteuert und hat dorthin auch die Daten geschrieben. Keine Apps bis auf den Lastgenerator explizit gestartet in Windows. Der Rechner war während des Tests von Bildschirm und Tastatur abgehängt. Ob da jetzt irgendwann während des Tests Scheduled Task oder sowas wie Windows Search reinfeuert habe ich hier nicht geprüft. Könnte ich auch unter Linux wiederholen, denke aber, das bringt keine andere Erkenntnis.

    te36 - gute Lasterzeuger sind Schachprogramme, gibt es auch für Linux im Quelltext. Typischerweise kann man Anzahl der Threads einstellen und zu verwendender Speicher (Zugriffsmuster ist da immer sehr Random-lastig, andere Programme haben mehr sequentielle Speicherzugriffe). Ein solches Programm - Crafty von Robert Hyatt - ist auch in SPEC-Benchmark-Suites. Man kann damit die Last pro Thread nicht so gut hochfahren, aber halt Anzahl der Threads. Normalerweise wird ein Schachprogramm (auf höchste Spielstärke eingestellt) alle zur Verfügung gestellten CPU-Ressourcen voll ausnutzen.

    Kodi 21.1, 17.6, 21.1, 16, 20.5 on Windows 11 Pro, Android 6, Android 12, FireTV Box 2nd Gen, FireTV 4k Max 2nd Gen
    Media on NAS, OpenMediaVault 6 (Debian Linux).

    Einmal editiert, zuletzt von buers (27. Dezember 2024 um 16:57)

  • Kaum tut es der eine Kram, gibt es beim anderen Probleme... [aq]

    Zur Zeit kopiere ich die Daten auf zwei andere Platten, wo noch genug Platz ist. Nur für den Fall der Fälle... Bisher war die eine erwähnte Datei aber die Einzige, die nicht vernünftig lesbar war, was noch gar kein Problem darstellt.

    Wenn Du eine Platte hast, bei der Sektoren nicht lesbar sind, dann empfiehlt es sich, einen Script zu schreiben, der alle Dateien einzeln mit ddrescue kopiert. Das versucht bei i/o errors haeufiger zu lesen und schreibt notfalls zero-filled sektoren. Bei mediendateien passt das eigentlich ganz gut. Und wenn man von den Kopiervorgaengen mit ddrescue sich ein log macht weiss man ja, welche dateien betroffen sind und kann gucken wie schlimm die zero-filled sektoren beim abspielen der datei sind.

    Matschike Sektoren hatte ich auch viel bei aelteren Platten. Im Prinzip muss man Platten regelmaessig auslesen, komplett, damit man das Problem fruehzeitig erkennt. Dachte SnapRaid hatte so eine Funktion.

  • Bis jetzt ist alles außer der bereits erwähnten einen Datei problemlos lesbar gewesen. Und die Datei hatte ich ja noch an anderer Stelle. Da mache ich mir sicher nicht die Mühe und versuche, diese Datei von der halb kaputten Platte zu "retten", wenn ich sie einfach von "woanders" rüber kopieren kann. Das Kopieren ist zwar noch nicht fertig (erst so 2/3 durch), aber bisher keine sonstigen Probleme (dreimal auf Holz klopf). Erst wenn noch mehr Dateien nicht mehr lesbar sind, dann muss ich mal sehen, was ich dann mache.

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    Danke fürs lesen, Claus

  • Ok, ueberlesen, das Du noch andere Kopie hast. Klar, dann einfach erst mal ueberkopieren. Beim ueberkopieren sollte dann auch der matschige Sektor realloziert werden. Wenn am Ende der Kopieraktion immer noch matschige Sektoren zu sehen sind, dann sind sie im leeren Bereich der Platte. Dann einfach temporer die Platte mit zero-datei fuellen damit realloziert wird.

  • Die neue Platte wird höchstwahrscheinlich diese hier:

    Seagate IronWolf 12TB HDD 3.5 Zoll NAS Festplatte SATA 6Gb/s 7200rpm Recertified new (ST12000VN0007)
    Recertified new (Vom Hersteller geprüft und generalüberholt - 0 Betriebsstunden)   Formfaktor: 3.5" Drehzahl: 7200rpm…
    www.jb-computer.de

    Ich könnte die gleiche Platte auch über Amazon vom gleichen Verkäufer bekommen. Dann ist sie aber exakt 10€ teurer. Und auf der eigenen Webseite steht, das die Platte vom Hersteller (also Seagate) "recertified new" ist. Bei Amazon steht nur was von Amazon Renewed. Da ist mir Seagate aber lieber als Amazon (obwohl ich denke, das ist in diesem Fall sowieso dasselbe Teil)...

    Zuerst hatte ich ja an diese Exos 16 TB gedacht:

    https://www.amazon.de/Seagate-Enterprise-Hyperscale-FastFormat-verbessertem/dp/B0CF5XVHMS/?tag=kodinerds04-21 [Anzeige]

    Aber zum einen sind mir 60€ Aufpreis für 4 TB doch relativ viel Geld (die "ersten" 3x4 TB der Iron Wolf 12 TB Platte kosten je 4 TB 46€) und zum anderen sind Enterprise Platten eher nichts für zu Hause. Saumäßig laut und horrender Stromverbrauch. Die 18 TB Exos kann laut Tests alleine beim Hochlaufen bis zu 40 Watt ziehen... Die höhere Geschwindigkeit ist mir nicht wichtig, gar nicht. Wenn die Platte erst mal befüllt ist, reicht mir eigentlich sogar USB 2.0 Geschwindigkeit. Will ich Speed, nehme ich keine 3,5" HDD sondern NVMe... Für zu Hause sind NAS Platten wie die Iron Wolf eindeutig besser geeignet als Enterprise Platten wie die Exos. Außerdem "reicht" eine 12 TB Platte um alle 3 TB Toshiba Platten auszubauen, die ich im NAS habe, nicht nur die eine halb Kaputte. Mit der 16 TB Platte hätte ich nur mehr Reserve zum weiter Befüllen.

    Für eine "richtig Neue" reicht mein Geld ohnehin nicht. Deswegen "recertified new" vom Hersteller als zweitbeste Option.

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    Danke fürs lesen, Claus

  • Lehmden1 ich weiß ja nicht wo dein NAS steht, beachten:

    • Die WD RED sind super leise, definitiv Wohnzimmer NAS Tauglich
    • Seagate IronWolf sind bereits lauter und machen die tollen alten Klackergeräusche, drehen ja auch schneller
    • Exos sind enterprise Platten und sind nochmal lauter, aber auch entsprechende Performant

    wenn das nicht interessiert, feuer. Hier haben in den letzten Monaten einige so vom Hersteller recertified Platetn erwoben und nutzen die, mich einbezogen :)

    das Einzige was am Ende zählt ist
    dass ihr lebt was ihr liebt und liebt wofür ihr lebt


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