Vielleicht wird der Fehler hier an der falschen Stelle gesucht.
Hatte selbst schon ähnliche Probleme.
Laut dem Provider (1&1) soll von "außen" her ja alles in Ordnung sein.
Die Fritzbox synct zwar nicht mit voller Bandbreite, aber offenbar zumindest stabil mit ~90% der Bandbreite.
Das hier auf einen "glatten" Wert (90000 kBit/s) gedeckelt wird deutet für mich darauf hin dass der örtliche DSLAM über seine interne Schutzmechanismen herunterregelt. Das kann durch externe Störeinflüsse (fehlerhafte Verkabelung bei den Nachbarn, schlechte Kontaktstellen an Übergabepunkten, elektronische Störer wie Powerline etc.) herrühren, oder auch weil die Verbindung in einem gewissen Zeitraum zu oft unterbrochen wurde.
Letzteres ist durch die Umklemmaktion ja tatsächlich auch so gewesen. Sollte das der Grund dafür sein dass die Leitung nicht mit maximaler Kapazität synchronisiert wird, sollte sich das innerhalb weniger Tage von selbst geben wenn die Technik im DSLAM das automatisch nachjustiert.
Die Ergebnisse die du hier gepostet hattest bzw. die du hier in diesem Thread auch beschreibst deuten für mich eher auf ein anderes Problem hin.
Meine Vermutung ist, dass es entweder intern ein Problem mit der Priorisierung des Datenflusses gibt (Stichwort "Bufferbloat"), oder der Provider seine Leitungskapazität überbucht hat und/oder schlecht peert.
Die erste Vermutung könntest du ausschließen in dem du ausschließlich ein einziges Gerät via Kabel direkt an die Fritzox hängst und testest ob die Probleme dann auch auftreten wenn du ausschließlich eine einzige Anwendung nutzt. Also nichts anderes im Hintergrund aktiv ist dass Bandbreite beansprucht.
Sollte die zweite Vermutung zutreffen, könnte sich die Situation verbessern wenn du testweise einen externen VPN-Anbieter nutzt, damit der Datenverkehr anders geroutet wird. Sollten die Ergebnisse damit besser sein würde wohl nur ein Providerwechsel helfen.