DSL richtig anschließen

Ich hab das mal vor knapp 40 Jahren gelernt und noch ne Weile beruflich gemacht. 40 Jahre oh man....
Normaler Weise wird nur ein vieradriges Kabel genutzt, oder ist es ein Mehrfamilienhaus? Bei Einfamilienhäusern wird in der Regel das obere Adernpaar genutzt. Rot und Rot mit einem schwarzem Balken, aber wenn das schon immer so war ist dein Anschluss sicher auf grün geschaltet.

Wenn dort was angeschaltet ist liegen 60~40V AC an. Liegt am Monteur welches Paar er gerade nimmt, vieleicht war er rot Grün blind oder die Adern waren mal anders verschaltet und wurden zur Entstörung auf ein anderes Paar gelegt.

Grundsätzlich bin ich dagegen das man eine erste TAE entfernt, wenn da denn eine echte ist. Dann liegen da manämlich Prüfwiderstände in der Dose an.

Telekommunikations-Anschluss-Einheit – Wikipedia

Aus Kostenspargründen kann es aber auch sein das die Telekom eine normale TAE Dose hat. Müsste man sehen wenn man die erste TAE mal fotografiert mit Deckel. Da ist dann eine 1. drauf.

Wenn das grüne Paar nicht das richtige wäre, hättest gar kein DSL Signal, zeig mal das andere Ende i. Der TAE

PS, hast du die Leitung einfach durchgeschnitten im laufenden Betrieb?

Zitat von SkyBird1980

Dann liegen da manämlich Prüfwiderstände in der Dose an.

Damls in meiner ersten Wohnung, als ich noch DSL hatte, war ich bei 1und1 und hatte immer Probleme mit der Leitung und die Techniker wussten auch nicht mehr weiter. Da war ich dann mal so forsch und hatte den Widerstand entfernt und schwupps, keine Probleme mehr gehabt. Ob das Glück war oder nicht, weiß ich nicht.

Commerzpunk

An den Adernpaaren nix verändern. Besser anschließen kannst du es auch nicht, da eh nur zwei Adern genutzt werden, der Rest (wechseln der Paare bspw.) müsste von einem Telekom-Techniker gemacht werden. Wie Xav schon gefragt hat hoffe ich nicht, dass du die Leitung im laufenden Betrieb gekappt hast und ob das Kappen zwischen HÜP (Hausübergabepunkt) und TAE-Dose einen Kurzschluss bei dem Telekomverteiler ausgelöst hat (bzgl. der von SkyBird1980 angesprochenen Spannung) kann ich nicht beantworten, bin kein Fernmeldetechniker.

Da sollte nix Schlimmes passieren, kann halt vorkommen, dass der Port etwas beleidigt ist, einfach nochmal neu synchen sprich Router stromlos machen und neu booten,

das löst einen neuen Synch aus, sollte die Geschwindigkeit nicht wieder annähernd auf deine 100/40 kommen, am Montag bei deinem Provider eine Störung melden.

Und ja, bei mancher DSL HW in der Vermittlungsstelle, war es besser den Abschlußwiderstand aus der TAE zu entfernen

Zitat von SkyBird1980

Wenn dort was angeschaltet ist liegen 60~40V AC an. Liegt am Monteur welches Paar er gerade nimmt, vieleicht war er rot Grün blind oder die Adern waren mal anders verschaltet und wurden zur Entstörung auf ein anderes Paar gelegt.

Echt ? Warum ? Die 60-40V AC waren doch für Analog Telefonie, die ist doch überall abgeschaltet AFAIK. Da sind doch in den Verteilerkästen inzwischen ganz andere Geräte, die das gar nicht mehr unterstützen AFAIK ?

Commerzpunk Wenn Du weiterhin DSL auf dem Adernpaar hast und es bloss langsamer geworden ist, dann isses aber auf jeden Fall das richtige Adernpaar. Da an anderen Adern rumzupfuschen kann nicht helfen.

Bist Du sicher, das Du die TAE Dose richtig verkabelt hast ? Nicht verpolt ?

Was passiert beim vertauschen der Telekom-Adern?

Naja, du hast ein "Dauerplus" und einen getakteten "Minus". Der Plus ist immer die gekennzeichnete Ader. Da gibt es eigentlich nicht viel…

www.gutefrage.net

Ich würde zwar bei reinem DSL auch nicht kapieren warum reines verpolen ein Problem sein sollte. Aber das ist ja schon HF Technik, das ist Magie.

Ansonsten: Wenn schon pfuschen, dann mal direkt ein TAE kabel aufschneiden und direkt die Fritzbox mit diesem TAE Kabel an die postdose anklemmen. Natürlich das andere Kabel zur TAE Dose da abschrauben. Das ist im Prinzip das, was der Telekom Techniker auch macht wenn er die Signalqualitaet seiner Leitung messen will. Bloss das er statt eine Fritzbox ein Messgeraet hat, und sein Kabel gleich schon sowas wie Krokodilklemmen dran hat. So wars zumindestens bei mir, als der Telekomiker zulett bei mir war.

Zitat von te36

Echt ? Warum ? Die 60-40V AC waren doch für Analog Telefonie, die ist doch überall abgeschaltet AFAIK. Da sind doch in den Verteilerkästen inzwischen ganz andere Geräte, die das gar nicht mehr unterstützen AFAIK ?

Ich diskutiere nicht mit Wikipediawissen. Mess einfach nach. Oder hast Du das bereits getan und willst mich Lügen strafen? Antworte.

Die meisten(tm) Anschlüsse liegen noch auf den den alten Ports und das DSL Signal wird dazu geschleust. Ob es nun ISDN oder POTS ist ist erstmal zweitrangig.

Falls mal alle Line Karten ausgetauscht werden kannst Du mal Recht haben. Das ist aber weniger die Regel als die Ausnahme.

Wieso Lügen strafen ? Ich hab eine Frage gestellt. Wikipedia hab ich gar nicht geschaut. Die ist bei sowas eh nicht so gut.

Bei mir hatte die Telekom ja vor ein paar Jahren schon direkt meinen Analoganschluss gekündigt, und protestieren hat nicht geholfen. Dabei hatte ich den ja extra dafür, bei Stromausfall das gute alte Analogtelefon verwenden zu können. Weil das ja wegen der Stromspeisung weiterläuft. Und die Telekom hat wohl auch die meisten analogen Notfalltelefone in Fahrstühlen gekuendigt. Wenn es da immer noch eine Möglichkeit gäbe, Spannung zu kriegen, dann wäre das ja Schwachsinn das die alle auf Mobilfunk mit Akkus umgerüstet wurden.

DST GmbH - Analoge Anschlüsse und NGN

Wenn ich da richtig die fehlenden Details ergänze, dann hat die Telekom überall dort die reine Analogtelefonie gekˆündigt, wo sie am Strassenrand den Anschluss zur Vermittlungsstelle von Kupfer auf Glasfaser umgestellt hat. Ob das jetzt nur dann erfolgt ist, wenn auch dem Kunden FTTH angeboten wird, oder einfach auch nur dann, wenn die Menge an VDSL größer wurde, weiss ich nicht. Aber auf jeden Fall ist dann die 40..60V Spannung futsch, und damit auch echte analoge Telefonie.

Das es keine Analog Anschlüsse mehr zu kaufen gibt bedeutet nicht das die ganzen Line Karten ausgetauscht wurden und alle umgesteckt wurden. Die Anschlüsse wurden nur umkonfiguriert.

Im Ergebnis bedeutet das halt das auf den meisten Anschlüssen zwar noch Spannung anliegt aber kein Wählton mehr. Bis die Karten dann wirklich irgendwann mal ausgetauscht wurden oder reine neue nur DSL Anschlüsse geschaltet werden.

Das wäre ja auch Verschwendung.

Zitat von SkyBird1980

Das ist aber weniger die Regel als die Ausnahme.

Der Satz ist ein echter brainer (bin ein alter Sack !)

gemeint war wohl: "Das ist aber eher die Ausnahme als die Regel"

Zitat von SkyBird1980

[...]Ich diskutiere nicht mit Wikipediawissen. Mess einfach nach. Oder hast Du das bereits getan und willst mich Lügen strafen? Antworte.[....

hehehehe gefällt mir! So viel Meinung zu so wenig Ahnung

Ansonsten, wenn du die Leitung um mehrere (10er) Meter gekürzt hast, quasi, jetzt fehlt der Teil vom HÜP zur Wohnzimmer TAE + Fritzbox (keine Ahnung wie viele Meter das waren), und jetzt nur noch vom HÜP zu Keller TAE + Fritzbox (ja nur noch 3 Meter sind), kann auch sein, dass die ganzen Dämpfungswerte nicht mehr passen, und neu eingemessen / eingestellt werden muss...
DSL ist das leicht empfindlich. (oder war es mal, als ich noch "jung" war, so 15-20 Jahre und es in der Schule hatte)
Da du die alte TAE im Wohnzimmer jetzt wohl nicht mehr nutzen kannst zum Werte auslesen, und du die alten Dämpfungswerte wohl auch nicht aufgeschrieben hast, wird es schwer zu vergleichen.
Dazu, aber das wurde schon gesagt, sollte im Wohnzimmer die "einzigwahre und echte" erste TAE gewesen sein, ist das auch nicht gerade zum Vorteil jetzt.
Am besten aber echt nen Techniker vom Provider kommen lassen, falls das neustarten nichts bringt und keine "globale" Störung in der Straße vorliegt.

Wenn du die Dose ohne das Geflecht dahinter am Übergabepunkt angeschlossen hast, ist das Geflecht dahinter auch nicht mehr als potentielle Störungsquelle vorhanden , du bist mir noch das Bild der angeschlossenen TAE schuldig

Zitat von SkyBird1980

Wenn dort was angeschaltet ist liegen 60~40V AC an.

Zitat von SkyBird1980

Ich diskutiere nicht mit Wikipediawissen. Mess einfach nach. Oder hast Du das bereits getan und willst mich Lügen strafen? Antworte.

Schon merkwürdig, das die Wikipedia da auch wieder falsch liegt. Die behauptet ja das das DC ist:

Passiver Prüfabschluss – Wikipedia

de.wikipedia.org

Gut das wir hier Experten haben.

Zitat von AcidRain

hehehehe gefällt mir! So viel Meinung zu so wenig Ahnung

Genau. Und die Freundlichkeit hier. Ganz Supi.

Zitat von Commerzpunk

Also die globale Störung in der Straße liegt eh vor, wird aber von Telekom und 1&1 ignoriert, ich kenne mehreren Personen in der Straße.

Hintergrund könnten die neu verlegten Glasfasern sein - so dass man glaubt, man muss sich nicht kümmern, ist ja eh bald Glas.

Ich mache das Beste draus und verlagere die Sachen schon mal in den Keller.

Eine Sache habe ich nicht richtig erklärt: Auch die TAE Dose, die im Wohnzimmer war, an der die Fritzbox hing, ist mit in den Keller umgezogen. Es ist also sozusagen die Originaldose.

Was ich nicht weiß: Es gibt ein Geflecht von Kabeln, die gehen bei uns in die Wand, dann außen teilweise auf Putz weiter, dann wieder rein, es gibt eine Ex-Dose im Keller (überbaut), eine muss mal im DG gewesen sein, darauf lässt das Aufputzkabel schließen, habe da aber nie eine Dose gefunden, dann die Dose im Schlafzimmer (an der hatte ein Techniker mal was "umgeklemmt") und eben die im Wohnzimmer.

Leider kein Plan, was da wie verbunden war, quer durchs Haus und was-weiß-ich für Leitungslängen.

Fakt ist: Ich wollt es so einfach wie möglich haben, vom Prinzip her, von der räumlichen Aufteilung her, habe ich das auch mal erreicht.

Ich glaub ich melde nochmal ne Störung.

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Was für "Störungen" haben denn die Nachbarn ? Auch "einfach" bloß weniger Durchsatz ? Das kann ja auch einfach bloß daher kommen, das vielleicht mehr und mehr Nachbarn Anschluß bekommen, oder ihre gebuchte Geschwindigkeit hochgesetzt haben.

Glaubst Du die ganze Kupferverkabelung ist noch irgendwie relevant ? Außer, Du willst da vielleicht noch von der Fritze im Keller über solche Kabel irgendwelche Analog Telefongeräte anschließen.

Mal anrufen und Störung melden ist sicherlich nicht falsch. Da sollten die eigentlich nachfragen, das Du das Gerät (Fritz) aus der TAE Dose rausziehst, so das sie da galvanisch bis zum Prüfabschluß in der TAE durchmessen können und Du weißt ob Du die Adern vertauscht hast

Bild der TAE bitte, nicht dass es dir wie vielen meiner Azubis erging

Obacht mit den prufwiderständen, ich meine zu wissen das AVM in ihren F Beikabeln Elektronik im Stecker verbaut hat.

Puh ja, viel Glück. Bzw: Gibts ein Datum zu dem ihr Glasfaser haben könntet ?

Für mich ist ja DSL, gerade mit VDSL und Vectoring eh bloss undebugbare HF Kacke. Da reichts ja aus, wenn im Kabelbündel ein Störer drin ist. Wie man den erkennen soll. Wegen dem Vectoring kann da ja auch kein einzelner Kunde in einem Bündel mehr zu einem anderen DSLAM geschaltet werden, weil sich das stören würde. Die müssen alle auf einen einzelnen DSLAM/MWAN gehen, der die Signale alle korrelliert. Ob das aber auch wirklich immer richtig gemacht wird. Als ich glaube letztes Jahr mein (backup!) DSL umgestellt habe mußte der Techniker auch zweimal kommen und an 2 Kästen an der Straße was verändern und hat glaube ich dann auch ein anderes Adernpaar genommen. Weil er beim ersten überhaupt nicht rausgefunden hat, was da los was.