[suche] Druckluft

  • Moin zusammen,

    ich suche für die Werkstatt etwas, mit dem ich Druckluft verwenden kann.
    Hier steht ein Kompressor, aber der ist für mal eben Druckluft einfach viel zu laut.
    Ich hatte eine Zeit lang Luftdruckdosen... Die sind an sich ja auch OK, aber eben am Ende "gekaufte Luft in Dosen".
    Gibt es solche Dosen nicht befüllbar? Ich stelle mir vor, dass ich mit dem Kompressor eine Dose befülle und diese dann bei Bedarf und eben leise verwende.
    Also Luft auf Reserve.

    Nutzt jemand hier so etwas? Möglichkeiten gibt es da ja sehr viele.

  • Hi.

    Kleiner Tipp, schaff dir statt den Dosen einen Airbrush Kompressor (möglichst mit Tank) an. Der ist, je nach Typ absolut wohnungstauglich von der Lautstärke her und im Gegensatz zu Druckluftdosen schwankt der Druck nicht so massiv abhängig von der Temperatur der Dose, welche bei Gebrauch schnell mal von außen völlig vereist, selbst bei Temperaturen wie heute... Eine Schlagschrauber für den Radwechsel am LKW kann man damit zwar nicht betreiben, aber für "normale" Sachen incl. Lackierpistole, Schwingschleifer usw. reicht das locker aus. Ich habe einen ausgewachsenen Kompressor in der Garage stehen (wobei, aktuell wir die Garage grade entrümpelt und er steht neben der Garage) und einen China Airbrush Kompresser mit 6 Liter Lufttank im Bastelzimmer. Beide haben völlig unterschiedliche Einsatzgebiete und ergänzen sich. Der "Zweitkompressor" ist obendrein sehr viel kosteneffizienter als Druckluftdosen, sehr, sehr viel...

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    Danke fürs lesen, Claus

  • Dose, welche bei Gebrauch schnell mal von außen völlig vereist,

    Das lieg daran, dass Druckluftdosen gar nicht mit Druckluft gefüllt sind, sondern mit Gasen, die man bei Zimmertemperatur leicht (=unter moderatem Überdruck, nicht bei Gunderten von bar) verflüssigen kann. Beim Benutzen wird die Verdampfungsenthalpie ("Verdunstungskälte") verbraucht, womit sich die Dose/der Inhalt abkühlt. Wäre da nur Druckluft drin, wären die in Nullkommanix leer. Daher wird man mit selbst mit echter Luft befüllten Behältnissen auch nicht die Benutzung hinkriegen wie bei gekauften. Luft kann man bei Zimmertemperatur nicht verflüssigen.

    Die Druckluftdosen sind im Übrigen wie Spraydosen ohne Wirkstoff - nur das Treibgas. Aber eben nicht im Sinne, den man leicht meinen könnte

    "gekaufte Luft in Dosen"

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    2 Mal editiert, zuletzt von buers (26. Juni 2024 um 19:28)

  • Wenn chatgpt da nicht fabuliert hat..

    Typisches Treibmittel bei Kaeltespray/Druckluft: Tetraflourethan HFC-134a, fluessig bei Raumtemperatur bei 4 bar. Dehnt sich dann beim Verdunsten auf das 700..800 fache aus. Damit haette man in einer Literflasche Spruehluft 700..800 Liter Gaesequivalent.

    Wobei ich da immer den Eindruck habe, das das nicht so effektiv ist, weil das ja nach kurzer zeit diret noch fluessig rauskommt, man da also gar nicht direkt den hohen Gasdruck aufbauen kann. Aber im Vergleich zu sagen wir mal einer 1 liter Flasche mit 4 bar echter Druckluft natuerlich schon ergiebiger. Aber eigentlich sinnvoller als Kaeltespray als als Druckluft, ausser man bastelt sich da noch ein Hitzrohr um das auch wirklich gasfuermig zu bekommen. Oder eben immer nur ganz kurze druckstoesse macht oder so.

  • Ich nehme nicht an, dass das genannte 1,1,1,2-Tetrafluorethan (TFE) in typischen Druckluftdosen zum Einsatz kommt. Nicht dass ich das genau wüsste, aber bei Amazon steht bei Druckluftdosen "Entflammbar". TFE ist nicht brennbar. Wegen seiner hohen Treibhauswirkung auch verboten in manchen Anwendungen. "Beipackzettel"/Inhaltsstoffangabe habe ich bei Amazon nicht gefunden.

    Laut Wikipedia 1,1,1,2-Tetrafluorethan – Wikipedia hat gasförmiges TFE unter "Normalbedingungen" eine Dichte von 4,24 kg/m^3, flüssiges 1210 kg/m^3 (Umrechnung auf vergleichbare Einheiten durch mich ...). Ist also ein Faktor von knapp 300, nicht 700. Bei Propan ist es ähnlich, CO2 ist auch nicht weit weg.

    Hätte man Druckluft unter 8 bar, hat man Faktor von 7 an Gasvolumen, was da maximal rausströmt (mit abnehmenden Druck dahinter). Den Faktor 7 kann man grob vergleichen mit Faktor 300 für Ergiebigkeit von "Druckluftdose" - ist ein kleiner Unterschied. Bei verflüssigten Gase ist in erster Näherung der Druck dahinter nahezu konstant, bis es leer wird, anders als bei echter einfacher komprimierter Luft. (Ich nehme an, eine typische Spraydose hält keine 8 bar aus, massivere Behältnisse natürlich schon).

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  • Jo, war ein aelterer Wirkstoff in Druckluft 67 (das Internet vergiss nie == man findet zuerst Antiquitaeten) ... google google..

    https://chemclix.com/sdb_de/DRUCKLUFT%2067%20SUPER%20%20-%20Kontakt%20chemie%20-%20Europe-sds_germany-German-1-BDS002483AE.pdf

    (E)-1,3,3,3-tetrafluoroprop-1-ene = HFO-1234yf

    Fluessig bei 4,6 bar. Aber wie stark es sich bei verfluessigung ausdehnt weill mir chatgpt nicht sagen *noergel* ;) Wird aber ja wohl vergleichbar sein, wahrscheinlich wieder der faktor 300 wie Du gerechnet hast.

  • Für mich eig die Frage was soll letztendlich mit gemacht werde ? Wofür Druckluft?

    das Einzige was am Ende zählt ist
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  • Wenn Don von "Druckluftdosen" umsteigen will, dann rate ich mal das das nicht seine bisherigen Anwendungen waren.

    Aber wer weiss... Ich nehm die "Druckluft 67" Dose ja immer um mir die Haare zu foehnen[cb]

  • Haupsysteme: Server: Asrock N3160ITX, Ubuntu 24.04, TvH /// DVBSky 952 /// Wohnzimmer: Nvidia Shield Pro 2019
    Nebensysteme 1: Telestar Digibit R1 mit sat-axe25 /// Wohnzimmer: Asrock N3700, Libreelec 12 /// TvH @RPI4 Server /// Gästezimmer: Corelec 2 Tanix TX3
    Nebensysteme 2: Server: Asrock N3455M, OpenMediaVault7, TvH, Telestar Digibit R1 /// 4 Clients: Coreelec S905X

  • Luftakku trifft es wohl am ehesten.
    Ich will halt nicht den 30L Tank vom Kompressor (ich habe auch schon drei Stück) vollmachen, da der SEHR laut ist.
    Die anderen sind mehr oder weniger Ortsfest oder schwach (Airbrush).

    Ich habe zb einen Drucklufttacker. Den verwende ich quasi nie - da ich den bei Gebrauch nur mit dem großen Kompressor verwenden könnte.
    Dann mal eben etwas an der Werkbank ausblasen. Geht aktuell auch nicht.

    Mit so einem Luftakku hingegen, den könnte ich mir unter die Werkbank packen, wäre die Produktion des Luftdrucks an einen beliebigen Zeitpunkt verschiebbar (mit dem dicken Kompressor).
    Die Nutzung wäre dann so leise wie die Geräte halt eben sind.

    Der im kleinanzeigen link ... sieht gut aus, aber mit meinem Kompressor bekomme ich den aus meiner Sicht nicht befüllt, oder?

  • Der im kleinanzeigen link ... sieht gut aus, aber mit meinem Kompressor bekomme ich den aus meiner Sicht nicht befüllt, oder?

    Dafür aber an der Tanke... Da musst Du doch ohnehin regelmäßig hin oder?

    AZi (DEV): Nexus auf LibreElec | Asrock J4205 | 4 GB RAM | 128 GB Sandisk| Rii mini
    DEV: PC Ubuntu 20.04 | Matrix
    AZi: Tanix TX3 | Android/CoreElec Dualboot (EMMC), Nexus
    WoZi: Nexus auf LibreElec | Asrock J4205 | 4GB RAM | 128 GB Sandisk SSD | Atric IR | URC7960

    NAS: unRaid, 3x6TB, 2x12TB | TV-Server: Futro S550 mit Hauppauge QuadHD DVB-C
    PayPal: paypal.me/pvdbj1

  • Mal versucht auszurechnen, was die Arbeitszeit von so einem Tank und den geplanten Anwendungen waere ?

    20 Liter, 10 bar... aber ab wiewenig Bar geht dann das Werkzeug wie Stapler nicht mehr.

    Wenn es eh Kompressor gibt, kann man den nicht einfacher nach aussen verlagern, Loch durch die Wand...

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