MergerFS Erklärung

  • Du hast es doch selbst etliche Male betont: Wenn bei JBOD eine einzige Festplatte ausfällt, sind alle Daten verloren. Das Dateisystem (ntfs, ext4, ...) wird schließlich über alle Platten erzeugt. Bei MergerFS nicht.

    Kann ich mich nicht dran erinnern, dass ich das gesagt habe. Ich gebe aber zu, dass ich mich gerade ein wenig tiefer in die Materie von JBOD eingelesen habe und auch dort kommt es auf die Art der Konfiguration an.

    Non-RAID drive architectures - Wikipedia

    Je nachdem, wie es funktioniert kann es sein, dass beim Ausfall einer einzigen Platte in einem JBOD alle Daten weg sind. Es muss aber nicht so sein.

    Schwieriges Thema, wenn man das mal anfängt zu ergoogeln. Ich bin von der Art der Konfiguration blind ausgegangen, dass alle Disks immer unabhängig zu sehen sind. Da stellt MergerFS tatsächlich einen Vorteil dar. Da stimmt.

    Daher...danke für die Anregung, dass ich mir das mal näher angesehen habe ;) [ay]

  • Was mir halt fehlt bei MergerFS ist, das das die Verzeichnisse nicht cached. D.h. wenn man da mal im Dateisystem was sucht, oder auch im Dateisystem sowas wie NFO Dateien hat, die man lesen will, dann werden dafuer alle Platten angeschmissen. Wurde gerne was haben, was da auf SSD cachen kann. z.b. alle kleinen Dateien und von grossen Dateien die ersten 50kbyte oder so. Damit waere dann auch die neuerstellung der Datenbank auf einem client faktoren schneller.

    Und das automatische verteilen - *maeh*. Ich will ja z.b. alle Folgen einer Serie zusammenhalten. Und bei sowas wie sagen wir mal James Bond Filme oder so kommen die ja nicht am Stueck sondern ueber Jahre verteilt. Da muss man also IMHO eh manuell einsortieren bevor man da anfaengt kompliziert Regelwerke zu programmieren.

  • Bin ebenfalls noch immer auf der Suche nach der für mich idealen mergerFS-Policy.

    Ich speichere hauptsächlich Kopien meiner BR-Filme und Lossless-Audio und suche nach einer passenden Policy, die ein neues Verzeichnis automatisch auf dem Laufwerk anlegt, auf den der meiste Platz frei ist.
    Damit soll dann auch sichergestellt werden, dass alle Schreibvorgänge in dieses Verzeichnis auf dem gleichen Laufwerk stattfinden und erst wenn dieses voll ist auf einem anderen Laufwerk (mit dem dann meisten freien Platz) ein Verzeichnis mit dem gleichen Namen erstellt und dort weitergeschrieben wird.

    Bin aber für andere Vorschläge jederzeit offen, da wir wohl in diesem Forum alle das gleiche Ziel haben, nämlich unsere Multimedia-Backups möglichst sicher auf einem NAS zu speichern.
    Nach meinen schlechten Erfahrungen ist RAID-x hier raus und ich setzte zukünftig auf die Kombination merger FS mit SnapRAID (auf einem OMV-System).

    Auch eine Diskussion, welche mergerFS-Policy mit welchen Vor- und Nachteilen verbunden ist, halte ich für sehr hilfreich.

  • Also einfsch "Moste Free Space" (hoffe heißt genau so) nehmen und gut ist.

    Das nutze ich bisher auch, hat aber den Nachteil, dass es die Daten munter auf mehrere Laufwerke verteilt, zumindest wenn man startet und alle leer sind.

    Ich könnte mir auch eine "halbautomatische" Lösung vorstellen, d.h. ich erstelle ein Verzeichnis (auf welchem LW auch immer) und dann wird erstmal so lange in dieses geschrieben, bis die HDD voll ist. Dann soll aber megerFS automatisch, sobald dieses LW voll ist das Verzeichnis auf einem anderen anlegen und dort reinschreiben.
    Dafür habe ich bisher aber keine passende Policy gefunden, weil ich mit der Erläuterung leider nicht klarkomme, die auf Github für die verschiedenen Policies zu finden sind.

  • Deine Medien lossless in eine MKV umwandeln, somit hast du dann nur eine Datei und die kann nicht aufgeteilt werden.

    NAS: Gehäuse: Jonsbo G3, Mainboard: MSI B460M PRO, CPU: Intel Pentium G6400, OS: OMV 6

    Client: NVIDIA Shield Pro 2019

  • Deine Medien lossless in eine MKV umwandeln, somit hast du dann nur eine Datei und die kann nicht aufgeteilt werden.

    Genau das ist die Art, wie ich meine BR- und DVD auf dem NAS ablege, damit ich diese im direkten Zugriff habe.

    Bin schon am überlegen, ob ich nicht besser jedes Laufwerk nochmal dediziert freigebe, um gezielt auf bestimmte Laufwerke zu schreiben und den Pool dann nur für den Lesezugriff nutze oder alternativ getrennte Pools für Filme/Serien und Lossless-Audio nutze und auch dedizierte mergerFS-Policies für den jeweiligen mergerFS-Pool nutze.

  • Bin schon am überlegen, ob ich nicht besser jedes Laufwerk nochmal dediziert freigebe,

    In #9 in diesem Thread habe ich noch genannt, wie man das auch mit einer Freigabe hinkriegt über verschiedene Platten ohne mergerFS. Scheint für dich zu passen, wenn ich dich hier richtig verstehe.

    Kodi 21.1, 17.6, 21.1, 16, 20.5 on Windows 11 Pro, Android 6, Android 12, FireTV Box 2nd Gen, FireTV 4k Max 2nd Gen
    Media on NAS, OpenMediaVault 6 (Debian Linux).

  • Du kannst im MergeFS auch die Kombination sagen:
    most free space + path existing. Sprich:

    dort wo viel Platz ist UND der Zielordner der Freigabe verfügbar ist. So hast du das Beste aus beiden Welten. Du selbst sagst auf welchen der Platten überall bspw. Filme liegen dürfen und er verteilt es entsprechend.

    das Einzige was am Ende zählt ist
    dass ihr lebt was ihr liebt und liebt wofür ihr lebt


    Kodi HTPC - W11 | AMD Athlon 3000G | Pioneer A 504R Bj. 96
    OMV NAS - NAS | Emby Server | LogitechMediaServer
    3x Logitech SqueezeBox & 3x RasPi PiCorePlayer
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