Digitale Fahrzeugstilllegung

Zitat von SkyBird1980

Genau, früher hab ich das gemacht indem ich meine Ansprachen dunkelblau gefärbt habe. Aber das ist ein bequemer Weg und sieht besser aus.

War das jetzt ernst und offiziell gemeint oder fehlt nur das Label?  

Das war ne Antwort und auch ernst gemeint aber hatte keinen anweisenden Charakter.

Zitat von goscho

Weder "verbittert" noch "unbelehrbar" sind hier persönliche Beleidigungen.
Das sind Feststellungen auf Grund von Aussagen und Reaktionen.

Wir haben dir mehrmals versucht zu erklären, dass die Behörde auf Grundlage von Gesetzen, die in einem demokratischen Staat beschlossen wurden, im Recht ist, das Geld so einzutreiben, wie sie es bei mir und deiner Mutter gemacht haben.

Bloß das Ich überhaupt nicht in Frage gestellt habe, wozu der Staat ein Recht hat. Und deswegen geht auch dieser Rechtfertigungsversuch für "unbelehrbar" von Dir ins Leere. Ich habe bloß diese Ordnungsmaßnamen kritisiert und mit einem entsprechenden Namen belegt. Und genau so eine Kritik ist in einer Demokratie erlaubt und notwendig, wenn sich was verändern soll. Vielleicht erstaunlicherweise bei Deinem Hintergrund aus einer weniger offenen Gesellschaft, aber lange kein Argument deswegen zu behaupten, das Du damit klar wüßtest, das ich "verbittert" oder "unbelehrbar" bin. Und selbst wenn: solche persönlich gemeinten negativen Kommentare haben hier meiner Meinung nach nichts zu suchen.

Den Begriff übergriffig wurde übrigens in den letzten Jahren vor allem von der CDU populär gemacht gegen politische Maßnamen der Grünen. Gerade gestern wieder bei Lanz. Glaube nicht das die CDU verbittert ist. Und klar, auch das können andere hier anders sehen. Und für den Begriff "Mief des Obrigkeitsstaates" ist das vergleichbar und dafür habe ich ja auch Beispiele gebracht. Soviel zu "verbittert" bezüglich dieser Ordnungsmaßnamen.

Zitat von SkyBird1980

Ich schließe mich hier goscho an und denke der Hinweis auf eine respektvolle Diskussion ist hier angebracht. Also bleibt lieb zueinander und informiert Euch erst bevor etwas behauptet wird woran ihr euch nur glaubt zu erinnern. Denn darauf kann man keine Argumentation aufbauen.

Manchmal ist es besser zu Themen nichts zu sagen wenn man sich nicht sicher ist.

Ich halte halt "grober Unsinn", "unbelehrbar" und "verbittert" eben nicht für respektvoll oder lieb, sondern für absichtliche persönlich abschätzig gemeinte Kommentare. Und meiner Meinung nach haben solche negativen persönlichen Kommentare hier nichts zu suchen Selbst wenn die Moderation meint, das sie inhaltlich zutreffend sind.

Wo soll ich die Boxhandschuhe hin schicken?

noob_at_pc Ich finde es spricht Bände, wenn hier persöhnliche verbale Angriffe nicht kritikwürdig bei der Moderation sind, aber es stattdessen eine Belehrung für mich gibt, nichts mehr falsch zu erinnern zu dürfen. Nix für ungut, aber hier wird von Teilen der Moderation einfach schon seit langem mit zweierlei Maß gemessen (IMHO).

Ich finde auch nicht, das solche persöhnlichen verbalen Angriffe unvermeidlich sind. Man kann einfach bei der Sache bleiben. Man kann auch gerne die Meinung oder Ideen des anderen kritisieren, und da kann man auch gerne deutlich und wenn es einen gluecklich macht auch ausfallend werden. Mit sowas wie "Was für eine hirnverbrannte Meinung von Dir, das diese Massname der Verkehrsbehoerde übergriffig ist" haette ich keine Probleme. Aber halt nicht gegen die Person oder deren Verhalten. Da sollte man, wie SkyBird1980 richtig sagt respektvoll und sein. Was ja Kritik nicht ausschliesst.

Ich denk mir das auch nicht aus. Die Unterscheidung zwischen Kritik an Meinung/Ideen und Person/Verhalten ist so ungefaehr die einfachste Regel, die es fuer Diskussionen gibt.

Die von mir verwendeten Begriffe sollten nicht als Beleidigung verstanden werden, sondern nur deutlich meine Meinung zum Ausdruck bringen. Und ich glaube auch nicht, dass te36 unbelehrbar ist.
Von daher kann diese Aussage schon mal gestrichen werden.

Wie ich bereits geschrieben habe, hatte ich auch schon eine Kontopfändung durch das Finanzamt zu erleiden.
Zu dem Zeitpunkt, wenn es passiert, ist man stinksauer auf die Behörde, dass diese es nicht anders klären kann.
Gerade auch, weil man als Geschäftsmann /-frau ja den mitunter ewig langen Rechtsweg gehen muss, wenn man einen ähnlichen Fall hat und sein Geld von einem Schuldner haben möchte.

Auch diesen Fall kann ich aus eigener Erfahrung schildern, denn als selbständiger Unternehmer kommt das leider auch mal vor.
So hatte ich vor 4 Jahren einen Kunden, der seine Rechnung nicht begleichen wollte.
Es ging um ca. 800,- € Dienstleistungskosten.
Long story short:
Ich musst ihn verklagen und bekam vor dem Amtsgericht Recht.
Dazu hatte ich auch mal eben 3000,- € für ein Gutachten für das Gericht vorgestreckt, wovon mein Anwalt mir abgeraten hatte.
Der Schuldner ging in Berufung und auch das Landgericht entschied zu meinen Gunsten.
Das Ganze hat aber mehr als 2 Jahre gedauert und ich bin mit fast 4000,00 € (Anwalt Gericht, Gutachten) in Vorleistung gegangen, ohne zu wissen, ob ich Recht bekomme.

Was wäre denn die Alternative zum Vorgehen der Behörden, beim Ausbleiben der Zahlungen der Steuerschuldner?
Es ist IMHO zwar schwer zu verstehen, aber durchaus richtig, dass der Staat sich hier Sonderrechte zubilligt.

Die Art und Weise der Kommunikation von Behördenmitarbeitern bzw.- innen in solchen Fällen ist aber teilweise so von oben herab und ohne jede Rücksicht, dass ich te36 ja sogar verstehen kann.
Es ist aber nicht das System, das so schlecht ist, sondern es sind immer Menschen, die diese Vorgaben umsetzen.
Siehe auch den Fall von don um den es hier eigentlich geht. Man könnte da mehr Fingerspitzengefühl verlangen.

Andererseits kenne ich auch Mitarbeiter von solchen Behörden, meine Schwester hat ein paar Jahre als Finanzbeamtin in Berlin gearbeitet und wenn man ihr dann zuhört, was solche oder ähnliche Fälle betrifft, klingt das ganz anders.

Diese Diskussion ist echt interessant, obwohl sie ja kaum noch was mit dem Thema zu tun hat.

PS:
Danke an SkyBird1980 dass er den Beitrag wieder geöffnet hat.

Zitat von noob_at_pc

Weder "Grober Unsinn" noch "unbelehrbar" oder "verbittert" sind Beleidigungen.

Ob das stimmt oder nicht: ist das wirklich entscheidend? Ich persönlich versuche respektvollen Umgang. Die Wortwahl, die ich hier im Thread sah, zeugt nicht davon.

Alles nix Außergewöhnliches in einem Forum. Wenn ich selbst meine, blöde angegangen worden zu sein, versuche ich es leicht zu nehmen und versuche ich nicht darauf zu reagieren, sondern eher zu ignorieren. Gute Argumente werden oft von den Lesenden erkannt, auch ohne drastische Wortwahl. So jedenfalls meine Hoffnung.

Zitat von don

Sahnehäubchen: 614€ Steuernachzahlung (aber ich habe auch zwei Kleingewerbe)

Das hat aber nichts mit dem versehentlich stillgelegten Auto zu tun, sondern ist sicherlich Einkommenssteuer, oder?

In unseren Kreisen heißt das Umsatzsteuer

1denke nicht, er hat doch sicher ein Kleingewerbe und dann wäre es keine Nachzahlung. Denn Umsatzsteuer ist ein durchlaufender Posten

Zitat von SkyBird1980

In unseren Kreisen heißt das Umsatzsteuer

Ist das bei Kleingewerbe so, dass die UST erst nach der Steuererklärung fällig wird?

Ich darf monatlich die UST abführen (UST-Voranmeldung) und zusätzlich für jedes Jahr eine UST-Erklärung abgeben, habe aber kein Kleingewerbe.

Kleingewerbe sind i.d.R. Davon ausgenommen, umgekehrt dürfen sie dann auch keine UST ziehen und ausweisen.

Auf der Rechnung muss dann entsprechend aufgedruckt werden. Den genauen Wortlaut habe ich jetzt nicht zur Hand.
Aber tröste Dich, ich darf das auch jeden Monat machen

Hm, ich hab 4 mal im Jahr die Quartalsmeldung + die EÜR sowie etwas in meiner Einkommenserklärung was ich machen muss.

Ich kenne auch nicht den 100%tigen Unterschied da ich die Regelbesteuerung gewählt habe.

Der wesentliche Unterschied bei der Umsatzsteuer ist die Wahlmöglichkeit zwischen Ist- und Soll-Versteuerung, zweitere nutzt man i. d. R. als Kleinunternehmer.
Damit verschafft man sich etwas mehr Liquidität, wenn wir mal davon ausgehen, dass es ein echtes Kleinunternehmen ist und nicht ein Nebengewerbe.

Mit der persönlichen Steuererklärung sollte das nach meinem Wissensstand nichts zu tun haben.

Zitat von Commerzpunk

Der wesentliche Unterschied bei der Umsatzsteuer ist die Wahlmöglichkeit zwischen ist-und soll-Versteuerung, die man i. d. R. als Kleinunternehmer hat und i. d. R. auch nutzt.
Damit verschafft man sich etwas mehr Liquidität, wenn wir mal davon ausgehen, dass es ein echtes Kleinunternehmen ist und nicht ein Nebengewerbe.

Ich bin auch Istversteuert.
Das schafft wirklich mehr liquidität, da man nur die UST, der tatsächlichen Geldeingänge abführen muss.
Bei Sollversteuerung dagegen, sind die Steuerbeträge aller erstellten Rechnungen abzuführen (abzüglich der erhaltenen Rechnungen natürlich).
Istbesteuerung kann sogar schon genutzt werden, wenn im Vorjahr weniger als 600.000 € Umsatz erzielt wurde.
Ob man bei 500.000 € Umsatz noch zu Kleingewerbe zählt, weiß ich eher nicht.

Zitat von Commerzpunk

Mit der persönlichen Steuererklärung sollte das nach meinem Wissensstand nichts zu tun haben.

Ich habe 3 Steuererklärungen für die Vorjahre:

Umsatzsteuererklärung - dort werden aber die bereits gezahlten Beträge berücksichtigt
Einkommenssteuererklärung - es gibt hier natürlich auch Vorauszahlungen
Gewerbesteuererklärung - auch hier gibt es Vorauszahlungen, auf Basis des letzten Bescheids

PS: Mich hat letztes Jahr auch fast der Schlag getroffen, als ich mehrer Tausend Euro für 2021 nachzahlen durfte. 2021 wurde uns Selbständigen nämlich die Einkommenssteuer-Vorauszahlung in der Coronazeit erlassen, was ich dankbar angenommen und natürlich vergessen hatte.

Wegen weil warum Oo?