Gerade packt mich ein wenig das "geht auch besser" Monster.
Die erste Problemstellung sind die Inseln und Treppen, die bedingt durch die Layerhöhe entstehen.
Wie das am Ende aussieht, weiß jeder mit Drucker. Ja, irgendwie OK, aber dann auch nur OK.
Mit variabler Layerhöhe kann man das zum Preis von mehr Zeit eliminieren. Man kommt fast auf SLA Niveau.
Die Funktion glättet die Treppen und Inseln, in dem an den notwendigen Stellen feinere Layer gesetzt werden.
Mehr Layer mit angepaßter Geschwindigkeit bedeutet aber auch mehr Zeit.
Das Objekt hier ist gerade mal 3cm hoch. Die Fotos sind entsprechend MACRO und mit dem bloßen Auge sind die Ebenen nicht erkennbar.
Während ich sonst an der Oberfläche direkt sehen konnte, in welcher Orientierung das Objekt gedruckt wurde, ist das hier kaum möglich.
Unser Junior mit seinen Adleraugen hat auch direkt gefragt, wie das auf dem Drucker lag.
( Der hat keine andere Wahl als Experte zu werden )
Wenn ich SLA so fotografiere, sieht das in etwa auch so aus.
Wobei SLA klar noch etwas feiner ist - und in diesem Fall spätestens ab zwei Stück auch schneller.
Trade-Off: Zeit. Das verdoppelt oder verdreifacht sich ganz schnell.
Ich habe meine Versuche mit BambuLab (Orca Slicer) gemacht.
Hier ein Screenshot zum vergleich.
Das Objekt ist 4x höher und hat selbst mit der Web-Cam deutlich sichtbare Layer (bei gleicher Basisauflösung).
Unterm Strich: das Ergebnis ist so gut, dass ich zB für TableTop Gaming nicht mal mehr schleifen würde.
Grundierung, damit die Farben besser rüberkommen - aber nicht, um Layer verschwinden zu lassen.
Wobei die letzten Layer mit einer Grundierung auch verschwinden.
Der Schädel ist Print-In-Place mit beweglichem Kiefer. Nicht von mir.
SkullCharms_Gankra_3DKToys.stl
Ursprünglich kannte ich diese Option als Beschleuniger und nicht zum Verfeinern.
Die Kombination aus "variabler Layerhöher" und "Infill nur bei jedem zweiten Layer" kann zB die Druckzeit locker halbieren.
Das kam bei mir nur nie in Frage, da die Qualität dann oft nicht gut genug war für meine Ansprüche.