Erster eigener PC für die "Große" was würdet Ihr machen

  • Moin Leute,

    möchte mal gerne eure Meinung hören. Unsere "Große" (11) entwickelt in der Schule echt eine Leidenschaft für Informatik. Findet der Papa natürlich schön, also soll für Sie ein eigener Rechner her.

    Früher hätte ich gesagt ein Notebook, aber ganz ehrlich, in der Zeit von Tablet und Smartphone schleppe selbst ich mein Thinkpad nur noch extrem selten mit mir rum.

    Gesetzt ist das auf das Gerät Linux drauf kommt, so brauch ich mir keine Gedanken zu machen bzgl TPM etc. Auch soll die Hardware am besten gebraucht sein (Thema Nachhaltigkeit etc.). Auf dem Gerät soll halt programmiert werden (das schafft jedes 10 Jahre alte Gerät) und ab und zu gibt es darauf wohl auch ne Runde Minecraft. Zum richtigen Zocken gibt es hier nen PC mit richtiger Graka und ne Nintendo Switch.

    Meine Überlegung ist entweder:

    - Mini PC ala Lenovo Thinkcentre, Dell Optiplex etc. mit ner Core i CPU der 6ten oder 7ten Generation

    - Optiplex Workstation mit Ryzen 7 1700 und ner Graka ala 1050 TI oder RX 570

    Beide Lösungen kommen mich in etwa gleich teuer weil ich bei der zweiten Lösung noch einige Teile Rumfliegen habe und nur den Optiplex 5055 Barebone kaufen müsste.

    Wie habt ihr das gelöst, gibt ja durchaus einige Eltern hier mit Kindern in dem alter.

  • Haben da auch nen Verwerter direkt um die Ecke für:

    https://www.afbshop.de/essen

    danke für den Tipp, kannte ich noch nicht :)

  • Alternativ guck dir mal diese Minisforum Mini PCs an.

    Hardware sollte ausreichen und fangen beim Preis bei niedrig bis Ende offen an.

    Hab meiner Tochter auch so ein Ding besorgt.

    Platzsparend, fressen wenig Strom.

    Bisschen Daddeln wie Minecraft geht auch.

    N100 Unraid Server@72TB mit Plex + Kodi ( Homatics Box R 4K Plus @ CoreElec )

  • Das Argument gegen Notebook hab ich nicht kapiert. Mit dem Tablet oder Handy programmieren ?

    Stationärer PC ist halt genau das. Da ist dann nicht einfach mal so mitnehmen von Notebook zu Freunden oder Schulprojekten oder sonstwohin um dort was zu machen.

    Und wenn man nicht weiss ob man's braucht wird mans auch nie rausfinden, wenn man nur stationären PC hat. Aka: Für Erstausstattung scheint mir notebook am besten zu sein um rauszufinden was man langfristig braucht.

  • Ein Notebook hat Teile wie den Akku drin die über die Zeit vor allem im stationären Einsatz kaputt gehen, des Weiteren ist das Arbeiten an einem Notebook idR ohne zusätzlichen Monitor absolut unergonomisch.

    In der Schule wird idR mit iPads gearbeitet oder mit den Rechnern im Informatikraum, und wenn die große zu Freundinnen geht wird Sie kaum einen Rechner zum programmieren mitnehmen.

    Es gibt in diesem Fall also absolut nix was für einen Laptop spricht.

  • Dem afb Shop kann ich empfehlen.


    Habe dort für die Arbeit schon diverse Dinge bestellt und die waren besser als von renew und Co.

    NAS: Gehäuse: Jonsbo G3, Mainboard: MSI B460M PRO, CPU: Intel Pentium G6400, OS: OMV 6

    Client: NVIDIA Shield Pro 2019

  • Ich würde eher nen Mini PC nehmen, aber auf jeden Fall was mit iGPU. Alles andere frisst zu viel Strom für eine reine Bildausgabe (die GPU alleine sicher 20W im idle) [imo]


    Btw ich hätte hier noch ein mATX (Fujitsu :thumbup:) mit i5 4xxx (Haswell), 8GB RAM nud Stock Kühler. Kannst du gerne für den Versand haben, falls dir das helfen sollte ;)

  • Ich glaube Du unterschätzt die Vorteile von Mobilität des Gerätes.

    Ergonomie ist natüerlich gerade im Wachstum wichtig, erstens glaube ich das nicht bei Notebook mit guter Tastatur und großem Display und ansonsten kann man ja auch einen Dockingstation Arbeitsplatz haben. evtl. denselben an dem der Gaminc-PC haengt. Und wenn sowas mobiles wirklich so unergonomisch sein sollte, wie Du sagst, sollte das dann in der Schule soviel mit Tablets verwendet werden ?

    Batterie ist übrigens auch eine Frage der Qualität und Batteriemanagement. Ich hab über die Jahre mehrere 2015'er A1398 MacBook Pro 15.4" aus der Firma für 0 Euro abgekauft, und dafür das die jetzt knapp 10 Jahre alt sind, sind das immer noch verdammt gute Universalgeräte. Die Batterien sind auch alle noch sehr gut in Schuss, und man kann an den Teilen auch gut Batterie / SSD wechseln. Durch das Monoblock Alugehäuse sind die auch ziemlich unkaputtbar. Linux drauf tun ist allerdings auch erst noch auf meiner TODO Liste, sollte aber wohl einfach gehen. Erstmal noch bei einem einen Lautsprecher wechseln, mal gucken wie schwer das ist (ein Lautsprecher in 10 Jahren von hmm.. 8 solchen Teilen. Gute Ausfallrate). Aka: fuer die Teile kriegt man auch alle Ersatzteile.

    Gibts inzwischen reichlich auf Ebay, z.b.: MacBook Pro 2015 15.4" plus eine neue Batterie fuer 55 Euro.

    Ist aber auch der einzige Sweetspot (Baujahr) IMHO. Kisten vorher haben kein USB3, und Kisten danach haben unsinnigen Schnickschnack statt MagSafe Steckern.

  • Ja ein 2011er Macbook und ein 2014er MacBook Air habe ich hier auch noch liegen, aber Linux ist da drauf teilweise wegen des Wifi ein krampf und auch das Tastaturlayout ist anders als auf Standard Rechnern was selbst für nen alten Sack wie mich ein Problem darstellt wenn man zwischen Systemen wechselt.

    Glaub mir ich habe mir darüber ausreichend Gedanken gemacht weil ich die Hardware ja hier noch liegen habe und bin zu dem Schluss gekommen das ein Desktop System besser geeignet ist.

  • Ich würde eher nen Mini PC nehmen, aber auf jeden Fall was mit iGPU. Alles andere frisst zu viel Strom für eine reine Bildausgabe (die GPU alleine sicher 20W im idle) [imo]


    Btw ich hätte hier noch ein mATX (Fujitsu :thumbup:) mit i5 4xxx (Haswell), 8GB RAM nud Stock Kühler. Kannst du gerne für den Versand haben, falls dir das helfen sollte ;)

    Danke für das Angebot, aber sowas in der Art habe ich auch noch rumliegen ;)

  • Wenn programmieren unter Linux eine Hauptanwendung ist, warum dann nicht einen RPI ? Der tut als Linux Rechner auch nicht schlechter als ein intel mini-PC. Klar wenn man Preis beim Ali optimiert kriegt man mehr cpu performance fuers gleiche geld bei intel minipc, aber das macht fuer die Anwendung IMHO nicht den Unterschied. Stattdessen kann man mit dem RPI halt viel tolles programmieren was ueber die HW was sinnvolles machen kann und da gibts auch dementsprechend viele experimentierkits.

    CM4 mit baseboard wo man eine echte NGFF SSD verwenden kann und das Teil ist vollwertiger Rechner in Bezug auf Disk. Oder RPI5 mit M.2 Adapter und SSD. Gibt glaube ich auch gehäuse wo die I/O PINs offenliegen fuer bestimmte CM4 baseboards.

  • Je nachdem ob spielen auch ein Thema ist, hab ich meine Familie (auch ein paar Nachbarn) mit den verschiedensten NUCs-Formfaktor PCs ausgestattet.
    Von N100 NUC bis 1260P. Sind alle recht leise.

    Für mich ist eher ein guter Monitor Pflicht. Gerade bei Kindern. Da mach ich meistens weniger Kompromisse.

    Ich hatte letztens den
    https://www.asrockind.com/en-gb/4X4%20BOX-7640U
    zum Testen. Der ist für die größe super schnell und die GPU kann auch aktuelle Spiele (nicht auf max ;-))

    Y.A.R.D.2 IR Receiver / Sender / Wakeup & RTC Wakeup & LCD
    Link

  • Ich hatte letztens den

    für 50 € weniger gibt es 4 Threads mehr:

    ASUS NUC 13 Pro Kit - Tall - Arena Canyon - NUC13ANHi5 (RNUC13ANHI5000[x] / 90AB3ANH-MR6100 / 90AB3ANH-MR6120) ab € 503,90 (2024) | heise online Preisvergleich Deutschland

    Da fliegt gerade mein LE drauf.

    wünsche mir allerdings, dass LE da bald einen 6.9-er Kernel reinschraubt (besser f. Hybrid-CPU's)

    Benchmark (Kernel compile):

    Nuc13:
    real 5m36,890s
    user 67m23,295s
    sys 9m36,730s

    Intel i7-6700:
    real 9m24,717s
    user 92m57,992s
    sys 10m37,187s

  • Ich hätte deine 2te Variante genommen.

    Für programmieren im schulischen Bereich sollte so ziemlich jeder PC funktionieren. Wobei ich mir da genugs Wumms holen würd um ne Windows VM nutzen zu können. Das Ding ist halt, das die Unterschiede Schule <> zu Hause nichtso groß sein sollten. Sonst ist sie nachher ggfs. genervt weils hier geht und da nicht. Ich würd da die möglichen Barrieren klein halten.

    Was Minecraft angeht, so kann das heute durchaus auch mal mehr wumms brauchen. Mods usw ftw. Da würd ich vermuten, das die CPU/iGPU aus deiner Variante 1 problematisch sind.

    Macht keinen Sinn ihr nen PC hinzustellen, wenn sie für Minecraft dann wieder den andern PC brauch.

  • Ich hatte den NUC13 mit 1360P zum Testen da.
    Ist auch nicht schlecht.
    Im direkten Vergleich würde ich aber eher zum AMD tendieren, da der NUC13 sehr schnell in den PL1 geht, und der AMD 6 "normale" Kerne hat.

    Y.A.R.D.2 IR Receiver / Sender / Wakeup & RTC Wakeup & LCD
    Link

  • Ehrlich gesagt wüsste ich nichts was gegen einen Laptop sprechen würde...

    Ergonomie:
    guter Punkt...aber lösbar

    • ein Desktop-PC benötigt einen Monitor, eine Maus und eine externe Tastatur. Das muss also sowieso vorhanden sein. All das kann ich auch an einen Laptop anschließen und habe somit das Thema "Ergonomie" auch abgeholt, wenn sie zu Hause am Schreibtisch arbeitet.
    • zusätzlich kann sie aber auch überall anders an Dingen arbeiten, wo ihr langweilig ist
    • solange der Laptop eine Tastatur ohne Ziffernblock hat, ist die Tastatur mittig vom Bildschirm angeordnet und somit wesentlich ergonomischer als welche mit Ziffernblock

    Teile:

    • Akkus kann man sehr günstig ersetzen
    • geht das Display kaputt, kann das Teil immer noch stationär mit Monitor eingesetzt werden

    Flexibilität:

    • nichts ist flexibler als ein Laptop
    • der Vergleich mit Tablet und Handy hinkt. Ich habe auch ein iPhone, ein iPad und Laptops. Wenn ich was programmieren möchte, mache ich das mit dem Laptop. Wenn ich nur mal schnell was googlen möchte, dann nehme ich Telefon oder Tablet. Arbeiten mache ich aber immer am Computer. Würde mich als Kind auch nerven, wenn ich dafür jedes mal erstmal in mein Zimmer gehen müsste.

    a ein 2011er Macbook und ein 2014er MacBook Air habe ich hier auch noch liegen, aber Linux ist da drauf teilweise wegen des Wifi ein krampf und auch das Tastaturlayout ist anders als auf Standard Rechnern was selbst für nen alten Sack wie mich ein Problem darstellt wenn man zwischen Systemen wechselt.

    Ein Macbook ist doch super. Nirgendwo ist es leichter ein Backup anzulegen (Timemachine). Und wegen des Layouts.... 1. kann man das auch auf handelsübliches QWERTZ umstellen und 2. musst ja nicht du sondern deine Tochter damit arbeiten. Nur weil es dir schwer fällt, muss das bei ihr ja nicht der Fall sein. Ist auch gleich ein gutes Training. Ich arbeite täglich mit Linux und MacOS (Linux privat - MacOS beruflich) und da geht der Wechsel easy von statten.

    Falls sich das bei ihr mal wirklich in die Richtung "Beruf" entwickeln sollte, dann wäre es gut, wenn sie sich an unterschiedliche Systeme gewöhnt. Viele Unternehmen setzen auf MacBooks. Bei großen Unternehmen (im Sinne von "Konzern") wird sie nicht drumherum kommen unter Windows zu arbeiten. Allein schon wegen Active Directory und Windows-Domäne, was nun mal alle großen Konzerne verwenden.

    Linux finde ich auch erstmal eine gute Wahl. MacOS ist auch ein Linux im weitesten Sinne.

    Aber ehrlich...ich würde den Laptop-Gedanken nicht zu weit weg werfen. ich will dir nicht rein reden, aber ich glaube auch, dass du den Vorteil von Mobilität da ein wenig unterschätzt.


    Jm2c ;)

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