Gartentor erneuern

Das Tor (Foto vom alten kommt noch - das Tor ist komplett abgerissen) wird nun von mir das zweite mal komplett neu gebaut.
Ich vermute, dass mein schon lange verstorbener Schwiegervater das Tor auch mehr als nur einmal gebaut hat.
Warum immer wieder neu? Weil wir billig bauen und verwenden was noch da ist. In dem Fall war es einfacher Rauspund (Fichte) für etwa 4 Türen
Trotz sehr guter Farbe hat sich letzten Endes die Natur in Form von Pilzen, Schimmel und Käfern durchgesetzt.

Ich habe jetzt keinen Rauspund mehr und bin los um das ganze nun mit Douglasie umzusetzen.
Da die Tür eh dunkel werden soll und ich das generell auch immer so mache: erst mal komplett jedes Brett einzeln lasieren.

Erneutes, vorheriges Schleifen konnte ich mir sparen, aber die Aufkleber mußten runtergeföhnt werden.

Dann den Arbeitsbereich einrichten. Gehört zu meinen Lieblingsaufgaben.

Tisch abgeklebt und Spieße drauf (sind Bambusspieße), die man sonst für Fleischspieße verwendet.
Vorteil ist, dass die nur wenig Farbe annehmen und ich so frisch lasierte Bretter ablegen kann.

Und auf der anderen "Seite" der Werkstatt einen Tisch gebaut als Ablage. Auch wieder mit Spießen.
Ich streiche rechts auf der Werkbank und lege dann links auf dem Tisch ab.

Als Farbe nehme ich beim Lasieren nur BONDEX -> https://amzn.to/3SUfwxL .
Und wie immer in der Bratpfanne. Keine Ahnung, wie ihr alle ohne in der Werkstatt auskommt.

Als Pinsel verwende ich am liebsten die aus dem ALDI. Einfache Lasurpinsel, etwas schmaler als mein Holz.

Erste Runde heute morgen um 6 schon so weit so gut.

Das ist auch nur der Erstanstrich, bei dem es primär darum geht, Schadstellen, Äste und allseitig jeden Rand zu erwischen.
Wenn die Tür dann irgendwann hängt, wird noch mal drübergestrichen.

Lackmaske auf, Handschuhe drauf, Musik an ... und streichen.
Für mich die totale Entspannung.

Das ganze Projekt wird wie gewohnt etwas länger dauern. Ist auch nur ein "bei Gelegenheit" Job.
Eine von vielen gerade offenen Baustellen (an denen ich nicht konstant arbeiten muss/kann).

Heute morgen dann den "Rest" gestrichen. Noch mal eine gute Stunde.
Dann noch das Abklebematerial entsorgt und den Lüfter auf eine Stunde gestellt (AVM Steckdose)

Das darf jetzt erst mal ein paar Tage trocknen.

Aneinander bringe ich die klassisch mit einem Z-Profil (aus dem gleichen Material) und Edelstahlschrauben.
Da Nut&Feder fehlen, werde ich mich zusätzlich in die Thematik mit den Flachdübeln einarbeiten.
Jetzt habe ich mir einen Einsatz für die Oberfräse und ein paar Flachdübel besorgt.
Dazu dann mehr, wenn ich so weit bin.

U-Aluprofile

Hier komme ich auch langsam weiter.
Nachdem ich endlich auf Commerzpunk gehört habe und mir eine Flachdübelfräse gegönnt habe:

-> https://amzn.to/3TJSYSb

... kann ich endlich die einzelnen Latten vernünftig aneinander bringen.
Das ist nachher NICHT das, was die Stabilität bringt. Das ist nur, um erst mal etwas Plattenmaterial zu haben, da die Bretter ohne Nut&Feder sind.
Stabilität bringt nachher das "Z".

Erst aus aus zwei einzelnen einen zweier, dann aus zwei zweiern einen vierer ... bedingt durch Platz und Anzahl der Zwingen.

Aber da gestern nicht mein Tag war, mußte mir auch noch so ein Schei** passieren:

Die verdammte Ponal-Flasche ist gerissen. Einfach so. Die war nicht mal verstopft.
Und auch noch ziemlich voll. Komplett den Leim auf das Holz verteilt und ich Handschuh.
Da habe auch ich dann mal kurz geflucht. Sowas hatte ich noch nie.
Und was für ein Riss. Komplett um die ganze Flasche.

Den Rest Leime ich jetzt mit dem Express-Leim.
Das ist zwar nicht ideal für Flachdübel (kaum Quellzeit), aber hält auch.

Ich hab meine gebraucht inkl der flex gekauft.

50€. Schnapper.

Heute morgen 4+4 Bretter. Das ist schon grenzwertig, da noch Spannung aufzubauen.

Bei der letzten Kombi (4+8) werde ich erst mal schauen, ob das noch Sinn macht.
Die werden ggf nur gesteckt und nur auf einer Seite geleimt. Ob ich auf die Länge bei so vielen "Gelenken" noch Druck ausüben kann, ohne dass alles ineinanderklappt wird sich zeigen.

Erst mal "trocken" ineinanderstecken. Wäre aber auch egal, wenn es an der Stelle nicht geleimt wird.

Heute morgen die Tafel besäumt mit der Tauchkreissäge:

und unten noch mit einer Fase (Oberfräse) versehen. Und dann die neuen Schnittkanten gestrichen.

An sich nicht viel Arbeit, aber das Tafelmaß von 2000x1200 ist in etwa alles, was ich an Fläche im Raum habe. Da sind gerade mal 30cm Arbeitsraum übrig.
Drehen oder wenden ist mit der Tafel nicht möglich im Raum.
Eher ein logistische Problem als ein Fertigungsproblem gewesen. Das verdreifacht ganz schnell die Arbeitszeit.

Unten mit Fase, da ich da jetzt wahrscheinlich doch keine Aluleiste anbringen werde.
Oben ja, unten nein.
Lieber eine glatte Abtropfkante als eine Sammelstelle.

Sag das nicht so laut

Zu zweit wird es gehen. MUSS es gehen, um genau zu sein.
Aber genau so ein Problem hatte ich auch schon.
Bei 'nem Umzug eine Kiste als flachen Karton mitgebracht, aufgebaut, befüllt ... tja, dumm gelaufen.