VPN für Heimnetzwerk

  • Servus,

    ich würde gerne mit einem PC (W10) über ein anderes Netzwerk auf mein Netzwerk daheim zugreifen.

    Im Moment läuft auf meinem OMV-Rechner ein Wireguard-Server (https://github.com/wg-easy/wg-easy) War supereinfach zum konfigurieren, mein Handy kann darüber jetzt über meinen heimischen Internetanschluss surfen, aber nicht aufs Heimnetzwerk zu greifen. Also doof. Ich habe auch schon diverseste Konfigurationtipps versucht: ich komme einfach nicht auf einen grünen Zweig.

    Jetzt hab ich mal versucht das über die Fritze zu machen. Ich habe mit der 7560 eine etwas ältere, aber auf dem Android ging das über die "MyFritz!"-App auch super einfach zum einrichten. Darüber surft mein Handy jetzt auch über den heimischen Anschluss und kann auf das Heimnetzwerk zugreifen.

    Nun würde hätte ich das aber gerne auch für den W10-Rechner. Die VPN-Verbindung von Windows frisst das Fritze-VPN wohl gar nicht, weil das zu alt ist (IPSEC1?), man braucht die Anwendung "Fritz Fernzugang" dazu. Da gibts dann auch die Anwendung "Fritz Fernzugang einrichten" das die Konfigurationsdateien dazu erstellt. "Fritz Fernzugang" frisst die auch, stellt eine Verbindung her und dann geht Netzwerktechnisch gar nix mehr.

    Ich habe auch versucht, das Fritz-VPN auf dem Android zu aktivieren und dann einen Hotspot aufzumachen. Aber damit komm ich auch wieder nicht in mein Heimnetz. Und abgesehen davon kann sich das Handy dann nicht mit einem W-LAN verbinden und ich verbrate Datenvolumen. Auch nix schön.


    Also, frage in die Runde:

    Wer hat ne Idee? Bitte gerne möglichst einfach und Klicki-Bunti - Frau hat letzhin die Errungenschalft "Kind kotzt anderes Kind an und ich habe zwei angekotzte Kinder da" freigeschaltet, da ist also wenig Zeit um sich mit so ner Thematik lange zu beschäftigen. Mal OpenVPN testen? WireGuard/OpenVPN ohne Docker? Gibts in Windows irgendwo nen Haken den ich setzen muss?

    Zitat von root2

    Merke: Das "S" in "IoT" steht für Sicherheit!

  • Ich nutze bei meiner FB7490 die Möglichkeit, dort über Wireguard zu gehen. Ist ja ab Fritz!OS 7.50 möglich. Gibt es das nicht bei Deiner 7560? War für mich das einfachste, obwohl auch der Wirgeguard-Docker unter UnRaid bei mir funktioniert hat, dort aber der Zugang aufs Netzwerk spezieller war.

  • Sollte mit wg problemlos gehen. Hab ich auf 2 Servern laufen und kann ins Heimnetzwerk

    Hast du in der wg conf die routen eingestellt:
    wg0 und eth0 musst du ggfs anpassen
    [Interface]
    Address = 10.0.x.x
    SaveConfig = true
    PostUp = iptables -A FORWARD -i wg0 -j ACCEPT; iptables -t nat -A POSTROUTING -o eth0 -j MASQUERADE;
    PostDown = iptables -D FORWARD -i wg0 -j ACCEPT; iptables -t nat -D POSTROUTING -o eth0 -j MASQUERADE;

    Y.A.R.D.2 IR Receiver / Sender / Wakeup & RTC Wakeup & LCD
    Link

  • Sollte mit wg problemlos gehen. Hab ich auf 2 Servern laufen und kann ins Heimnetzwerk

    Auch als Docker?

    Deinen Tipp habe ich noch nicht gelesen, und habe das einfach mal angepasst. "ip addr" gibt mir für eth0 'eth0@if416' aus, ich habe beides getestet. Der Container kann über Env-Variablen die Befehle entgegen nehmen. Der Stack sieht jetzt so aus:

    Es ändert sich dadurch leider nix: Ich kann über Wireguard surfen, aber nicht aufs Heimnetz zugreifen.

    Zitat von root2

    Merke: Das "S" in "IoT" steht für Sicherheit!

  • Ich weiß nicht ob ich morgen dazu komme, hatte Wireguard aber selber als Docker per Stack unter OMV am laufen, bevor ich mein Unifi Gateway bekam.

    Da war es dann auch kein Problem auf das Heimnetzwerk zuzugreifen. Ich schaue dann mal bzgl. dem Stack hierzu.

    NAS: Gehäuse: Jonsbo G3, Mainboard: MSI B460M PRO, CPU: Intel Pentium G6400, OS: OMV 6

    Client: NVIDIA Shield Pro 2019

  • Dann setz da doch mal den Wireguard drauf auf. Gibt es zig anleitungen für im Netz.

    Wäre natürlich eine Möglichkeit. Es hat aber seinen Grund, warum diese Speicherkartenfressenden Monster nur rumfliegen und ich da mittlerweile lieber einen x86 mit SATA verwende. So cool ich die SBCs finde, ich habe mittlerweile eine gewisse Abneigung diesen Dingern gegenüber entwickelt. Aber eine "Notlösung" natürlich,...

    Ich weiß nicht ob ich morgen dazu komme, hatte Wireguard aber selber als Docker per Stack unter OMV am laufen, bevor ich mein Unifi Gateway bekam.

    Da war es dann auch kein Problem auf das Heimnetzwerk zuzugreifen. Ich schaue dann mal bzgl. dem Stack hierzu.

    Das wäre cool.

    Evtl. ist natürlich auch der wg-easy-container nicht der ideale. Er bringt aber dafür halt ne schöne GUI mit aus der man den QR-Code dann bequem abfotografieren kann. Aber lieber einen Container nehmen, aus dem ich die Verbindungsdaten nicht so einfach rausbekomme (macht man ja nicht so oft) als ein SD-Karten-fressendes-Monster...

    Zitat von root2

    Merke: Das "S" in "IoT" steht für Sicherheit!

  • Ich hatte das mit dem Fritz IPsec von einem entfernten W10 PC mal vor vielen Jahren eingerichtet. Bin aber auch nur knapp dem Suizid entgangen. Gibt halt null diagnostik wo man was falsch gemacht hat. Das ist das Alleinstellungsmerkmal von AVM. Kompliziert zu konfigurieren waren bisher alle IPSEC Loesungen mit denen ich gearbeitet habe. Aber die hatten diagnostik.

    Zusaetzliche Kiste wie rpi ist natuerlich bloede, wenn man weiss das es auch ohne gehen kann.

    Aber wie schnell ist Dein Internetanschluss, e.g.: wie schnell haettest Du denn gerne die VPN Vedrbindung. Das Fritz IPsec auf meiner 7490 schafft glaube ich nur knap 15 Mbps oder so. Wenns also mehr sein soll muesstest Du eh was besseres nehmen. Aber huebscher ist es natuerlich eine neuere Fritz mit wireguard zu kaufen. 7590 soll glaube ich it wireguard deutlisch schneller sein.

  • Bin aber auch nur knapp dem Suizid entgangen.

    Gut dass ich beschlossen habe, rechtzeitig aufzuhören...

    Aber wie schnell ist Dein Internetanschluss, e.g.: wie schnell haettest Du denn gerne die VPN Vedrbindung. Das Fritz IPsec auf meiner 7490 schafft glaube ich nur knap 15 Mbps oder so.

    Reicht bis dato von vorne bis hinten. Geht ja eher nur darum mal von Unterwegs aus in Grafana nachzugucken was die PV gerade macht, bissl in NodeRed rumzubasteln und ähnliches.

    Schöner wäre aber tatsächlich was schnelleres, da ist aber der Leidensdruck nicht hoch genug dass ich da jetzt Kohle für ne 7590 ausgebe. Gebraucht liegt die auch bei deutlich über 150€:

    wenn man weiss das es auch ohne gehen kann.

    Zitat von root2

    Merke: Das "S" in "IoT" steht für Sicherheit!

  • Ich bin ja auch geizig, und hab deswegen auch nur 7490 nachgekauft als die bei 40 Euro lagen. Und die 15 Mbps haben sogar ausgereicht um mal im Notfall von unterwegs TV aufnahmen abzuspielen, aber die codiere ich ja eh immer automatisch um. Direkter TS Stream HD schafft die 7490 nicht mit IPsec. Aber ich nehm da inzwischen auch seit vielen Jahren OpenVPN auf meinem OpenWRT router. die Fritze ist nur VPN backup. Das war alles vor wireguard aufgesetzt, und nachdem das OpenVPN gut genug tut fuer mich hab ich da bisher keinen Leidensdruck und Erfahrung mit Wireguard.

    Die RPI-Loesung ist wahrscheinlich der einfachste Workaround Loesung, bis mal eine 7590 in den Abverkauf geht.

  • Das ist das Alleinstellungsmerkmal von AVM. Kompliziert zu konfigurieren waren bisher alle IPSEC Loesungen mit denen ich gearbeitet habe. Aber die hatten diagnostik.

    Da kann ich dir fast uneingeschränkt zustimmen und ich habe über 20 Jahre Erfahrung im Einrichten von IPSEC-VPN auf Geräten für KMU.
    Fast deshalb, weil ich auch schon Lancom-VPN mit Lancom Client und One-Click-VPN eingerichtet habe.
    Geht so einfach, wie Wireguard.
    Natürlich hat man auf einem Lancom Router auch Diagnostik, wenn etwas nicht geht.

    Bei den Fritten, die ich mit VPN bestückt hatte, kam fast immer der Shrew Soft VPN-Client (V 2.2.2) zum Einsatz. Den habe ich auf Windows und Linux-Geräten eingerichtet. Wenn aber etwas nicht will, sieht man es bei der Fritte nicht, sondern muss sich auf dem Windows-PC mit den Shrew Soft Tools helfen.

    Wireguard geht bei aktuellen Fritzboxen natürlich viel einfacher einzurichten und ist wesentlich performanter. Diesen Fall hatte ich erst vergangene Woche bei jemanden, der sein Macbook mit der Fritte verbinden wollte. Macbook war per Hotspot am Handy verbunden.
    Mit der Fritte (DYN DNS ist aktiv und es gibt schon einen Tunnel) und IPSEC habe ich nach 40 Minuten ohne Erfolg und ohne Infos aufgegeben.
    Der Wireguard-Tunnel stand in wenigen Minuten, man muss halt die App im Appstore herunterladen und dann einfach nur die Konfi importieren.

  • Gestern nicht dazu gekommen (habs vergessen [ag]), aber gerade mal nachgeschaut.

    Den Compose Eintrag hab ich nicht mehr vorhanden wie ich es mir eingerichtet hatte, hab mich selber aber beim linuxserver Container bedient gehabt

    GitHub - linuxserver/docker-wireguard
    Contribute to linuxserver/docker-wireguard development by creating an account on GitHub.
    github.com

    Natürlich hast du recht, der Zugang zu den Profilen/QR-Codes ist damit nicht so komfortabel, weil es kein UI gibt. Jedoch hatte ich mir das auch überlegt und realistisch gesehen, wie oft musst du da ran gehen?


    Fun Fact am Rande:

    Die QR-Codes funktionieren manchmal auch gar nicht, merke ich aktuell bei UniFi. Wenn ich den QR-Code dort öffne (dunkler Hintergrund) schafft es kein Handy den zu Scannen, wegen dem dunklen Hintergrund...

    NAS: Gehäuse: Jonsbo G3, Mainboard: MSI B460M PRO, CPU: Intel Pentium G6400, OS: OMV 6

    Client: NVIDIA Shield Pro 2019

  • So,... um jetzt erstmal möglichst wenig experimentieren zu müssen, habe ich jetzt auf einen Raspi2 mit PiVPN Wireguard installiert und konfiguriert - mit fester IP.

    Da ich auf dem anderen Rechner noch Wireguard laufen habe, habe ich den Port eins hochzählen lassen. Mir fällt gerade auf: hätte ich natürlich auch nur in der Fritze machen können,...

    Mein Android baut ohne erkennbare Probleme die Wireguard-Verbindung auf. Damit wars dann aber auch schon wieder: Wenn die Verbindung steht, erreiche ich weder Server/Seiten im Internet noch im Heimnetzwerk. Chrome Fehlermeldung: DNS_PROBE_FINISHED_NO_INTERNET.

    Als DNS-Provider habe ich in der Installer-GUI die Fritze (192.168.178.1) eingetragen, nachträglich dann auch Googles 8.8.8.8 in der '/etc/pivpn/wireguard/setupVars.conf'. Auch interessant: Mein Windowsrechner kann über den Alias "wireguard.fritz.box" eine ssh-Verbindung aufbauen, bei JuiceSSH vom Android geht das nur über die IP.

    Wenn jetzt keine anderen Tipps kommen, würde ich das ganze nochmal neu installieren und dann DHCP aktiviert lassen.

    Zitat von root2

    Merke: Das "S" in "IoT" steht für Sicherheit!

  • Also... gestern noch mehrmals den RasPi neu installiert, bis zur installation von PiVPN bin ich dann gar nicht erst wirklich gekommen:

    Meine Fritze mag diesen Raspi anscheinend nicht. Er bekommt zwar eine IP-Adresse, wird aber unter den Netzwerkgeräten nicht aufgelistet. Damit kann ich auch keine Portweiterleitung einrichten, weil der nicht in der Liste ist und beim manuellen Eingeben der IP bekomme ich die Fehlermeldung "diese IP wird bereits verwendet". Auch ein sehr sinniger Fehler...
    Und natürlich kann ich der Fritze so nicht sagen, dem RasPi immer die gleiche IP zu verpassen.
    Damit könnten auch die Probleme mit dem Alias zusammenhängen, auch wenn sich das gebessert hat seit ich dem RasPi bei einer der Neuinstallationen einen andren Alias verpasst habe.

    Naja, es liegen noch andere SoCs rum, evtl. taugt ja da einer was...

    Zitat von root2

    Merke: Das "S" in "IoT" steht für Sicherheit!

  • AAAAAlso:

    ich habe noch einen Orange Pi One gefunden. Hat mich gerade angelacht da der auch schon im Gehäuse war. Armbian drauf installiert, PiVPN drauf installiert & konfiguriert, Portfreigabe in der Fritze, PiVPN-User angelegt, QR-Code gescannt, und.... läuft!

    Dann mal checken ob das dann auf dem Laptop auch läuft.

    Zitat von root2

    Merke: Das "S" in "IoT" steht für Sicherheit!

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