Smarthome - Automatisierungen

EIn grundsaetzlicheres Problem ist, das all die RF systeme: z-wave, homematic-ip, zigbee ja mehr oder weniger fest auf den RF-stick konfiguriert sind. Ich kann da also nicht einfach mal so von HA auf ein anderes system umstellen - solange ich das nicht entkoppele.

Ala: Wenn ich fuer die ganzen RF-optionen jeweils passende minimale Software installiere, die nicht automatisieren, sondern nur auf MQTT umsetzen, dann sollte ich doch in der Lage sein, die AUtomatisierung dahinter nur auf MQTT aufzusetzen und eben auch relativ einfach auszutauschen, oder evtl. soggar zum rumspielen/entscheiden parallel laufen lassen, oder ?

Bei Homematic-IP brauche ich ja wohl am einfachstn die CCU, weiss gar nicht genau, womit ich da auf MQTT umsetzen kann, hoffe mal das geht.

Bei zwave gibtt es ja zwave-js, was ich dann wohl statt als ioBroker oder H plugin separat laufen lassen sollte, z.b. auf einem rpi-zero oder so. Weiss nicht, ob es was aehnliches fuer zigbee gibt.

Zitat von te36

... also befuerchte ich mal, das HA wegen der "Einfachen" GUI da die beste Wahl ist. Oder liege ich da falsch ?

Ich denke halt immer: Ein System mit 100% Komplexität kann man nicht beliebig vereinfachen.

Entweder man legt viel Komplexität in die Software (dann muss der User wenig machen ist ggf. aber auch recht beschränkt) oder man legt viel Komplexität in den User (dann muss der viel selbst machen, ist dafür aber auch meistens relativ frei).

Schau Dir halt mal ioBroker und seine Philosophie an (gibt ja Unmengen YT Videos dazu). Ich kenne halt HA nicht wirklich gut.

Bestimmt gibt's hier auch einige, die Sagen "bloß weg von ioB, damit kann ja keiner umgehen" Für mich passt es aber halt einfach gut.

MQTT ist natürlich eine super Möglichkeit, um Daten hin- und herzuschaufeln. Dann könnte man bestenfalls viel im Setup gleich behalten und nutzt MQTT als Mediator. Aber ob das leichter von der Hand geht, als z. B. einen expliziten Adapter (so heißt bei ioB die Software, die an verschiedenen Schnittstellen andockt) zu verwenden, ist vermutlich auch ziemlich individuell für jeden User.

Schau doch mal spaßeshalber nach, ob Du Dich da wiederfindest mit Deiner verwendeten Hardware: https://www.iobroker.net/#de/adapters

Zitat von te36

EIn grundsaetzlicheres Problem ist, das all die RF systeme: z-wave, homematic-ip, zigbee ja mehr oder weniger fest auf den RF-stick konfiguriert sind. Ich kann da also nicht einfach mal so von HA auf ein anderes system umstellen - solange ich das nicht entkoppele.

Ala: Wenn ich fuer die ganzen RF-optionen jeweils passende minimale Software installiere, die nicht automatisieren, sondern nur auf MQTT umsetzen, dann sollte ich doch in der Lage sein, die AUtomatisierung dahinter nur auf MQTT aufzusetzen und eben auch relativ einfach auszutauschen, oder evtl. soggar zum rumspielen/entscheiden parallel laufen lassen, oder ?

Bei Homematic-IP brauche ich ja wohl am einfachstn die CCU, weiss gar nicht genau, womit ich da auf MQTT umsetzen kann, hoffe mal das geht.

Bei zwave gibtt es ja zwave-js, was ich dann wohl statt als ioBroker oder H plugin separat laufen lassen sollte, z.b. auf einem rpi-zero oder so. Weiss nicht, ob es was aehnliches fuer zigbee gibt.

Deswegen nutze ich Zigbee2mqtt. Und das noch dazu auf eigenen Pis (pro stockwerk einer)

Zitat von Momo90

Und das noch dazu auf eigenen Pis (pro stockwerk einer)

Das heißt Du hast mehrere ZigBee Netze im Haus? Ist das sinnvoll? Da kann ja gar kein schönes Mesh entstehen.

Zitat von te36

zigbee ja mehr oder weniger fest auf den RF-stick konfiguriert sind. Ich kann da also nicht einfach mal so von HA auf ein anderes system umstellen - solange ich das nicht entkoppele

Ich nutze hier deCONZ und das ist völlig unabhängig von Home Assistant. Dort kann ich auch ganz simpel einen Export der Konfiguration erstellen und auf einen anderen Rechner bringen und dort mit demselben Mesh weitermachen. Das habe ich bisher zweimal genutzt, weil ich den Pi 4 untendrunter neu auf eine SSD und später auf ein neues Raspberry Pi OS upgedatet habe.

Zitat von carsten_h

Das heißt Du hast mehrere ZigBee Netze im Haus? Ist das sinnvoll? Da kann ja gar kein schönes Mesh entstehen.

Ja. Es ist einfach notwendig, da Zigbee nicht vom Keller bis in den ersten Stock reicht, ich die Steckdosen nicht mit Repeatern zupflastern wollte bzw ich das Signal nicht übers Stiegenhaus gebracht habe

Mein deCONZ Pi steht im Dachboden, dort ist auch eine Steckdose, dann kommt eine Holz/Rigips Decke und dann noch eine Stahlbetondecke. Dann im Erdgeschoss sind zwei Steckdosen, zwei LED und ein LED Streifen. Zum Keller ist noch eine Stahlbetondecke und dort ist noch eine Steckdose. Das funktioniert völlig problemlos.

Wenn es natürlich nur Sensoren sind, dann wird es schwierig, da nur die stromversorgten Geräte routen.

Zitat von carsten_h

Wenn es natürlich nur Sensoren sind, dann wird es schwierig, da nur die stromversorgten Geräte routen.

Genau das war das Problem. Es hängen nur batteriebetriebene Sensoren (aqara) im zigbee Netz. Alles was stromversorgt ist über WIFI eingebunden

Zitat von carsten_h

Ich nutze hier deCONZ und das ist völlig unabhängig von Home Assistant. Dort kann ich auch ganz simpel einen Export der Konfiguration erstellen und auf einen anderen Rechner bringen und dort mit demselben Mesh weitermachen. Das habe ich bisher zweimal genutzt, weil ich den Pi 4 untendrunter neu auf eine SSD und später auf ein neues Raspberry Pi OS upgedatet habe.

Auf welcher Hardware ?

Zitat von te36

Auf welcher Hardware ?

Ich meine, ich habe Pi4 geschrieben.

Zitat von Momo90

Genau das war das Problem. Es hängen nur batteriebetriebene Sensoren (aqara) im zigbee Netz.

Gut, dann kann ich das verstehen.

Moin Leute,
ich erzähle euch mal in ein paar Sätzen, wie das bei mir mit dem(n) Zigbee-Netz(en) aktuell so aussieht:

Seit ein paar Jahren habe ich eine HUE-Bridge mit diversen Lampen von Philips, Osram und innr und ein paar HUE-Dimmern.
Das lief eigentlich sehr gut, war super über Alexa und Logitech Harmony zu steuern und auch mit dem Addon in Kodi für automatisches Dimmen beim Abspielen von Medien etc.

Als ich dann Fenster-/Türsensoren einbauen wollte, ging das natürlich nicht über die HUE Bridge. Ich habe stattdessen ein Zigbee-Gateway mit der Smartlife-App eingerichtet. Gefiel mir überhaupt nicht, es gab keine Möglichkeit, offene Fenster über Alexa auszugeben, nur per Benachrichtigung in der App, zusätzlich geht alles über eine China-Wolke.

Im August 2023 bin ich dann durch diesen Beitrag von Boogie2005 zu Home Assistant gekommen:

Thema

Ich glaube, neues Spielzeug gefunden Home Assistant

Ich habe heute mal den HA als Docker auf meinem UnRaid installiert, wollte mal sehen, wie das aussieht. Kann sagen, erstmal habe ich Spaß.

Bei der Einrichtung gleich alle Geräte im Netzwerk gefunden. Diese dann per BN und PW eingerichtet. Und nach ein paar Minuten hab ich schon eine nette Oberfläche.

Was mir direkt gefällt:

Alle Fritz DECT Thermos werden angezeigt, die LMS Geräte sind zu sehen, und beim Drucker im Arbeitszimmer sehe ich auch die die Füllstände der Patronen, cool, eine ist leer

…

Boogie2005

30. August 2023 um 17:06

Eingerichtet ist der HA-Server bei mir als VM auf meinem Haupt-Firmen-Server mit ausreichend Kapazitäten (habe meine IT-Firma im selben Haus).
Da ich an diesem Hyper-V nicht mit USB arbeiten kann (und will), habe ich mir eine Sonoff Zigbee Bridge Pro mit Tasmota geflasht und zum Zigbee Coordinator gemacht. Ich nutze ZHA.
Als ich damit anfing, wollte ich nur die Fenstersensoren und ein paar neue Bewegungsmelder damit verbinden, da ja alle Lichter mit der Hue-Bridge liefen.
Das klappt selbstredend nur bei den Fenstern/Türen, die nah genug an der Bridge waren. Bei einem Haus mit 4 Etagen stößt man dabei schnell an seine Grenzen.
Also habe ich strombetriebene Geräte ins ZHA-Zigbee-Netz integriert, indem ich einige Lampen von der Hue-Bridge migriert habe und mir Nous Zigbee-Steckdosen zugelegt habe.
Aktuell habe ich 86 Geräte (davon 62 batteriebetrieben) an diesem Coordinator angemeldet und weitere ca. 20 Lampen/Dimmer von der Hue Bridge werden (hoffentlich) bald migriert.

Mein WLAN-Netzwerk mit 3 Unifi-Accesspoints habe ich im 2.4 GHz-Netz auf von Zigbee nicht benutzte Kanäle umgestellt.

Natürlich hatte ich auch schon Stress in diesem Zigbee-Netz.
Das lag aber vor allem an 2 Dingen:

1. Batterien, die einen falschen Status ausgegeben haben. Nachdem diese durch neue ersetzt wurden, lief das Teil fast immer problemlos.
2. Billige Zigbee-Geräte, die einfach nichts taugen. Oftmals waren das Tuya Geräte von Sonoff, Nedis, etc. (Bewegungsmelder, Fenstersensoren, oder Thermometer)

Momentan läuft das ZHA Zigbee-Netz super stabil und ohne irgendwelche Ausfälle. Die paar Problemgeräte sind aber auch aussortiert worden.

Zitat von don

Einen Funk-Button, der im Sommer die Poolpumpe und im Winter den Weihnachtsbaum schaltet.

Wenn die Erderwärmung so weitermacht, brauchst du die Poolpumpe bald auch im Winter.

Zitat von don

Eine weitere Sache, die mir auch erst jetzt richtig bewußt wird: ich verschalte alles per Software.
Somit kann ich alles nach Saison verwenden.
Einen Funk-Button, der im Sommer die Poolpumpe und im Winter den Weihnachtsbaum schaltet.

Das ist eine Methode, die vorher noch gar nicht im mentalen Baukasten vorhanden war.

Nur einen Schalter für die einzige Steckdose im Garten ? Genial! Warum man da nicht früher drauf gekommen ist.