Home Assistant Entscheidungshilfe

  • Hallo liebe Forengemeinde!

    Hab da mal wieder ein Anliegen an euch. Also ich hab jetzt mal Home Assistant OS getestet und muss sagen ich bin wirklich schwer begeistert davon.

    Derzeitiger Stand ist dass HA auf nem nicht mehr benötigten Laptop läuft. Auf nem Raspi 4 läuft derzeit noch Pihole, Unifi Network und Wireguard. Jetzt hab ich aber festgestellt dass es im HA jede Menge Addons gibt. Unter anderem auch Adguard (Pihole Ersatz), Unifi Network und Wireguard. Jetzt wär meine Überlegung dass HA auf dem Pi als OS installiert wird und die genannten Dienste als Addons laufen. Ist dies sinnvoll? Ergeben sich da Nachteile.

    Auch könnte ich mir vorstellen den HA mit den oben genannten Diensten auf dem Laptop laufen zu lassen (muss erstmal den Stromverbrauch vom Laptop und Raspi vergleichen) und dann zusätzlich noch als Addon den Immich Server (Google Fotos Ersatz). Was meint ihr? Als Immich Server wird der Raspi zu schwach werden denke ich.

    Oder soll man das alles anders angehen? Hab auch mal was von Proxmox gelesen? Wäre das die bessere Alternative?

    Oder was habt ihr für Vorschläge?

    Ich bin gespannt. Danke schonmal für euren Input. *P

  • Ja, doch, aber ich habe keine Ahnung, was ich dir schreiben soll! Alles hat seine Vor- und Nachteile. Persönlich bin ich ein Freund davon, Systeme möglichst getrennt zu halten. Also eher mehrere VMs zu betreiben. Andere schwören auf Container. Die AddOns in HA sind ja z.B. auch Container.

    Bei der Hardware würde ich inzwischen eher zu einem X86 "Mini-PC" raten. Ein Pentium ist deutlich performanter als ein Raspberry, bei ähnlichem Stromverbrauch.

  • Von nem alten Laptop würde ich abraten. In der Regel ist der Stromverbrauch um einiges höher als bei nem rPi oder einem dieser billigen N100 MiniPC's die man für schmales Geld bei Aliexpress etc kriegt.

    Ich würde die Systeme trennen und für Sachen wie Pihole etc. lieber ein OS nehmen was nicht quasi auf eine spezielle Software zugeschnitten ist. Also lieber das ganze Zeug auf nem Standard Debian etc laufen lassen, und dann ein zweites System für HA.

    So haste dann auch nicht das Problem das dir ein Update etc. gleich dein ganzes Smart Home zerschießt.

  • kommt aufs Laptop drauf an! Die sind vom Strombedarf garnicht so schlecht wie man denken mag!

    bspw. ein mittlerweile altes T480 im Idle und mittlere Last 3-8W, wenn das Display schön dunkel oder aus ist spart das auch nochmal Strom. Die Dinger sind halt auf Energieoptimierung getrimmt, daher besser als standard PCs.

    das Einzige was am Ende zählt ist
    dass ihr lebt was ihr liebt und liebt wofür ihr lebt


    Kodi HTPC - W11 | AMD Athlon 3000G | Pioneer A 504R Bj. 96
    OMV NAS - NAS | Emby Server | LogitechMediaServer
    3x Logitech SqueezeBox & 3x RasPi PiCorePlayer
    Unifi Netzwerk | Sophos XGS Firewall | Agfeo TK | Kentix Security
    Loxone SmartHome

  • Wie gesagt, die Verbrauchsunterschiede werd ich noch messen. Muss mir dafür das Messgerät von nem Kumpel holen. Der Laptop hat nen i3 4005 (oder so, bin grad ned zuhaus) 8gb Ram und ne SSD drin. HA läuft weiter wenn Display geschlossen. Ich denk der wird ned so viel brauchen aber das seh ich dann genau beim messen.

    Wenns möglich ist wär mir 1 "DauerOn" Gerät natürlich lieber als 2. Mit VM's meint ihr dann die einzelnen Sachen über Proxmox laufen zu lassen. Das is ja, so wie ichs verstanden hab, nen OS ähnlich Virtualbox oder?

    Mit Nachteilen meinte ich eigtl obs zb bei Pihole oder Wireguard, die ja im HA als Docker Container laufen, schwerer ist mit zb die Ports frei geben. Keine Ahnung kenn mich da zu wenig aus. Und Docker an sich ist für mich noch immer etwas undurchsichrif bzw. versteh ich da ned alles hab ich das Gefühl. Habs zwar geschafft aufm OMV Nas einige Docker ans laufen zu bekommen aber so ganz reibungslos ging das ned. Da waren mir beim Test die Addons im HA sympathischer und gefühlt leichter einzurichten.

    Gibt es eigtl irgendein OS was sich auf Docker spezialisiert hat. Sprich OS installieren und dann per WebUi aus nem "Store" verschiedene Docker einfach installieren mit ner schönen Übersicht was wieviele Ressourcen braucht usw.

  • Gibt es eigtl irgendein OS was sich auf Docker spezialisiert hat. Sprich OS installieren und dann per WebUi aus nem "Store" verschiedene Docker einfach installieren mit ner schönen Übersicht was wieviele Ressourcen braucht usw.

    Unraid kann das. Ist aber eigentlich ein NAS.

    Store:

    Inklusive VMs und eigener Plugins die einen das Leben leichter machen.

    Nicht kostenlos ;) https://unraid.net/

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    Guides nicht mehr verfügbar wegen Youtube unvermögen guten von schlechten Kodi Videos zu unterscheiden.

  • Moin,

    bei mir läuft HA auf dem HP ML350G10 mit Windows Server 2019 und Hyper-V meiner Firma (selbes Haus).

    Der hat soviel Power und ausreichend Reservern. Da macht die HA-VM nicht viel aus.

    Die HA-VM wird automatisch mit dem Server gesichert, alles ist mit einer großen USV versehen.

    Der Stromverbrauch ist zwar enorm, aber durch HA wird der nicht größer.

  • HA läuft als VM auf UnRaid, Power Probleme gibt es nicht. Mein Server schluckt so etwa 45-50 W, läuft 24/7.

    Spoiler anzeigen

    Client: Nvidia Shield 2019 Pro Kodi 20.1, AVR Sony STR-DN 1080, Nubert NuBox Series 5.1, LG TV 55SM8600 Nanocell
    Musik über Pi4 mit Picore 8 und LMS am AVR.
    Gästezimmer:Shield TV 2017 Kodi 20.1
    Server: unRaid; Fractal Des. Define 7;Asrock B365M PROF-4, Intel i3-8100, 16GB RAM und 20TB Platten,
    Arbeitstier: DeepSilence 4, AX370M, AMD Ryzen 5 2600X; 8GB RAM, Samsung M2 970EVO 500GB, RX560 Grafik

  • Bei mir läuft HA vollkommen ausreichend performant für eine Heimautomationszentrale auf einen Pi4 mit 4GB. Nur falls man eh einen Server braucht habe ich die obrige Lösung empfohlen.

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  • Habe auch eine HA Installation auf RPI4 mit 4GB. Das Booten dauert mehrere Minuten, danach laeuft es ohne erkennbare Performanceprobleme. Hatte ja schon in anderen Threads erzählt, das ich die physikalische Trennung von Funktionen mag. So ein HA für die Heimautomatisierung gehört IMHO zum "Heim", während der Fileserver/NAS IMHO zum Bewohner (oder den Bewohnern) gehört. Beispiel Umzug. Wenn da im Heim fest eingebaut viele Komponenten sind (steckdosen, lichtschalter usw. usf), dann läßt man den HA server lieber im Heim zurück, sonst ist das Heim für die nächsten Bewohner irgendwie schwierig.

    Rebooten bei mir leider mindestens einmal im Monat, derzeit manuell, weil sich der zwave USB Stick immer wieder mal verklemmt. Weiß nicht, ob ich das mit Wechsel auf x86miniPC behoben kriege, aber wenn nicht, dann wird das wieder eine nervige Workaround Bastelei. Leider ist HAOS auch so kompliziert, das man da Schwierigkeiten hat, rauszufinden, wie das da auf USB Ebene ablaeuft. Aber so richtig besser ist das im Verlauf der letzten paar Jahre im Linux leider nicht geworden. Eher alles noch komplizierter.

    Umstieg auf mini-PC nach der Erfahrung mit RPI und Covid, auf einmal nicht mehr lieferbar ausser mit Gold aufgewogen. Da doch lieber x86 nehmen, da gibts viel Ersatz und man kann, anders als bei all diesen ARM SBC auch garantiert jede einmal installierte M.2 SSD auf jedem anderen x86 miniPC booten. Kann man natuerlich auch durch Vorratshaltung von RPI4 loesen das Problem. Aber nachdem HAOS ja auch nicht komplett aus dem Hauptspricher laeuft (AFAIK), will ich auch schon zuverlaessigere Platte haben als micro-SD Karte (RPI), oder M2. SSD via USB3. Ausserdem ist das USB3 auf dem RPI4 auch irgendwie strahlungstechnisch Kacke. Da muss man seine RF USB Sticks immer mit gut geschirmten Verlaengerungskabel anschliessen. Kein guter Verhau.

    Im Detail dann doch alles immer schwierig.

  • Gibt es eigtl irgendein OS was sich auf Docker spezialisiert hat. Sprich OS installieren und dann per WebUi aus nem "Store" verschiedene Docker einfach installieren mit ner schönen Übersicht was wieviele Ressourcen braucht usw.

    Kann man bei HomaAssistant aber eher von abraten, da dann einige Dinge (wie zb der Addon-Store) nicht vorhanden sind.

    Weiß ich auch erst jetzt. Mich stört es noch nicht sooo sehr, aber wenn ich da irgendwann mal mehr machen will, fange ich mit was anderem neu an.

    Entweder wirklich dediziert Hardware für HA, auf der dann deren OS läuft, oder ein komplett anderes SmartHome-System.

    Aber noch, für meine Spielereien, reicht es als Docker.

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