Parallele gleichzeitige Aufnahmen

Ja, du hakst die Tuner aktiv und speicherst.

Aufgenommen wird über einen freien Adapter im ausgwählten Netzwerk.

Pro Tuner, ja. Wenn die Leistung des Geräts reicht.

Viel Spass mit der Platte am Raspberry. Wenn das ein RPI <= 3 ist mit seinem USB2, dann hast Du da IMHO keine Chance das alles ruckelfrei aufzunehmen. Und selbst RPI4 mit USB3 wuerde ich befuerchten das eine rotierende HDD da auch nicht gluecklich ist, gleichzeitig zwischen 5 aufnahmen hin und her zu seeken. Kanst ja einfach mal auf der CLI folgendes machen:

time dd if=/dev/zero of=file1 bs=1024 count=102400 &

time dd if=/dev/zero of=file2 bs=1024 count=102400 &

time dd if=/dev/zero of=file3 bs=1024 count=102400 &

time dd if=/dev/zero of=file4 bs=1024 count=102400 &

time dd if=/dev/zero of=file5 bs=1024 count=102400 &

Und dann mal gucken was da fuer schreibschwindigkeiten rauskommen. In der realitaet wirds eher noch langsamer/schlechter, weil TVH ja nicht von /dev/zero liest, sondern auch immer zeit finden muss, von den netzwerksockets zu lesen. Aber so als obere Abschaetzung fuer die maximale schreibgeschwindigkeit von 5 streams gleichzeitig reichts.

Trend geht also eindeutig zur SSD ueber USB3 um Chancen zu haben. Bei denen wuerde ich allerdings dann wirklich mal einen Produktivtest machen, wo man count=10240000 nimmt, also jeweils 10Gbyte files schreiben. Die SSD haben ja alle ihre gemeinen caches, durch die das initiale schreiben schnell aussieht, aber dann spaetestens nach ein paar GByte bricht der Durchsatz haeufig ein.

Probier halt die 5 CLI kommandos dann siehste ja geschwindigkeit. Oder halt nur mit 2 gleichzeitig. Weiss im moment nicht auswendig was so maximal bitrate von astra HD ist. 25 Mbps vielleicht pro stream. Also wenn da bei 2 x gleicheitig pro file 4MByte/sec rauskommen, dann sollte das reichen. Dann allerdings nicht auch noch im Betrieb gleichzeitig aufnahmen ansehen ;-)).

Umziehen auf SSD kannste ja unabhaengig vom Umziehen auf RPI4 machen. Ich wuerde halt eine M.2 2242 NVME SSD kaufen und die in einen USB3 adapter stecken, und den kannste dann an den RPI3 haengen. Und dann spaeter direkt einen RPI5 (IMHO wuerden 1 oder 2GByte fuer TV server reichen) mit dem M.2 HAT kaufen und dort die SSD reinstecken. Haste dann am Ende einen M.2 NVME USB3 Adapter uebrig, aber sowas kann man immer mal gebrauchen.

Ich wuerde aber die SSD/NVME nicht mit dem OS belegen, sondern das OS lieber auf der uSD oder einem separaten USB2 stick belassen. Dann haste auch kein Problem, den NVME "Datenstick" unveraendert spaeter auf RPI/RPI5 oder sogar mini-PC weiterzuverwenden. Klar, man kann auch OS mit auf die NVME tun, aber sicher nicht sinnvoll mit den standard OS installern, da muss man partitionsmaessig mehr selbst rumpfrimeln denke ich.

Ob Du allerdings am Ende wirklich auf RPI5 aufruesten willst, oder lieber einen kleinen intel atom mini-pc kaufen willst, das ist eine andere Frage. Die sind preislich und performance maessig relativ nah beieinander, und bei x86 kriegste z.b. die schicke LibreElec distribution. Aber der Vergleich wird laengere Diskussion.