4Pol Lüfter ohne PWM betreiben?

  • Moin zusammen,

    für meine Heizungsbooster habe ich hier sehr gute Lüfter, aber alle 4 Pol.

    Ich habe heute morgen nur ganz kurz probiert (alle Pins kurz Strom/Masse gemacht), aber da dreht sich nichts.

    Brauchen die jetzt echt nen PWM-Signal zum starten?

  • Also normalerweise sollte Pin 1 (schwarzes Kabel) Masse sein und Pin 2 (rot) 12V. An Pin 3 (gelb?) könnte man dann ein Signal auslesen um die Drehzahl zu bestimmen und an Pin 4 liefert man das PWM Signal. Also eigentlich sollte es mit nur Pin 1 und 2 angeschlossen funktionieren.

  • Komisches Ding...

    Der PWM-Eingang hätte gerne max. 5V. Normalerweise müsste der mit Vollgas laufen, wenn man auf den PWM-Pin 5V draufgibt - das ist ja 100% Pulsbreite.

    Je nachdem wie der Lüfter das PWM-Signal auswertet (Pulsweite messen, oder analoge Spannung daraus bilden) könnte man ggf. auch mit einem Poti zwischen +5V & 0V, MIttelabgriff auf den PWM-Eingang, die Drehzahl einstellen.

    Das habe ich bis dato aber weder probiert und könnte - wie erwähnt - auch Modellabhängig sein.

    Den von dir verlinkten PWM-Regler finde ich für solche 4-pin-Lüfter eher suboptimal. Der steuert nämlich den Motor direkt per PWM an, funktioniert und ist im Grunde der 3-Pin Modus. Man schmeißt aber den Vorteil des 4-pin-Lüfters weg: Der bekommt ja dauerhaft 12V und regelt nach der PWM-Vorgabe. D.h. der Lüfterhersteller kann die Drehzahlkurve (bei welcher PWM welche Drehzahl) passend zum Lüftermotor einstellen.

    Zitat von root2

    Merke: Das "S" in "IoT" steht für Sicherheit!

  • AFAIK:

    Wenn man einen PWM Regler hat, der auch tatsaechlich den pin 3 (tach/drehzahl) auswertet und dann das PWM signal daraus ableitet, und man dann mehrere Lüfter parallel schaltet, dann muss man sich halt einen der Lüfter als Master raussuchen und dessen pin 3 an den Regler verbinden. Die Pin 3 alle parallel verbinden sollte da nicht gehen, das sind ja keine Synchronmotoren.

    Kann natuerlich auch sein, das so ein Regler den Pin3 ignoriert und der Poti einfach 0..100% PWM ist, statt irgendwelchen Drehzahlen. Merkt man ja, wenn man Pin3 nicht verbindet.

    Einfach 12V PWM signal auf den Stromversorgungspin legen sollte tatsaechlich keinen fundamentalen Unterschied machen, aber da muss man wahrscheinlich das Signal von Pin 3 vergessen, weil da der Hall Sensor ja nur noch mit PWM Signal versorgt wird. Eg.:

    https://www.analog.com/en/analog-dialogue/articles/how-to-control-fan-speed.html

  • ...

    D.h. der Lüfterhersteller kann die Drehzahlkurve (bei welcher PWM welche Drehzahl) passend zum Lüftermotor einstellen.

    hab ich mir auch erst gedacht. Aber ist doch total egal ob der Lüfter selber die Ansteuerung der Leistung zum Motor generiert oder ob das extern passiert...

    => Im Grunde verschenkst du die interne Steuerung, schaden tut das dem Lüfter aber nicht.

    Die Lüfter sind so einfach gestrickt, dass die genau das gleiche machen, mit der Ausnahme, dass das Tachosignal bei externer Ansteuerung nicht mehr funktioniert:

    https://www.analog.com/en/analog-dialogue/articles/how-to-control-fan-speed.html

    Odroid N2 (S922X) mit 8GB eMMC und CoreELEC/Ambilight(Hyperion) mit Arduino Uno und WS2812-LED´s / Samsung 46"FullHD / Logitech Z-5500

  • Kurz und -ich-hab-keine-Ahnung-davon-aber:

    Die sind alle am Regler angeschlossen und ich kann die Drehzahl mittels Poti regulieren.

    Klemm halt mal den Pin3 vom Regler ab und guck, wie es dann tut.

    Ausserdem kannste ja wenn Du ein Oszi hast gucken, ob der Regler vielleicht auch eine PWM auf +V liefert.

  • hab ich mir auch erst gedacht. Aber ist doch total egal ob der Lüfter selber die Ansteuerung der Leistung zum Motor generiert oder ob das extern passiert...

    => Im Grunde verschenkst du die interne Steuerung, schaden tut das dem Lüfter aber nicht.

    Schaden tut das dem sicher nicht, ist ja der 3-Pin-Mode mit denen die Lüfter ja auch zwecks Abwärtskompatibilität zurechtkommen sollten.

    Bei den einfach gestrickten (=> günstigen) Lüftern macht das sicherlich auch keinen Unterschied. Ich bin mir aber sicher, dass es da auch eine Liga gibt, wo es einen Unterschied macht...

    Zitat von root2

    Merke: Das "S" in "IoT" steht für Sicherheit!

  • Werden bei neuen Häusern eigentlich immer noch die Heizkörper unter die Fenster gebaut ? Bei uns sind das ja uralte fette Teile, bei don ist das ja schon ein neuer, schmaler Heizkörper, aber vom Prinzip ist das doch Quatsch, oder ? Und dann auch noch die Fensterbretter dadrüber. Kein Wunder, daß man da mit Drucklüftung arbeiten muß.

  • Bei neuen Häusern kommt ne Flächenheizung (meist Fußbodenheizung) rein.

    Die uralten fetten Teile müssen nicht mal so schlecht sein, die kann man ggf. mit niedrigerer Vorlauftemperatur anfahren. D.h. weniger Heizleistung und wenn man so unter 55°C kommt, geht auch eine Wärmepumpe.

    Wenn man schmale Heizkörper hat, kann man hier mit Lüftern nachhelfen.

    Sollte man allerdings bleiben lassen, wenn man so Heizkörper-Wärmemengenzähler hat.

    Zitat von root2

    Merke: Das "S" in "IoT" steht für Sicherheit!

  • Jo, Berechnung der notwendigen Heizkörpergrößen um auf 55C runterzugehen wäre interessant. Ich hoffe ja eher, das man das durch Austausch der alten gegen die neuen Typ22 oder 33 hinbekommt, auch ohne elektrische Konvektion. Hoffentlich dann auch weniger hoch, so das die Fensterbretter nicht mehr so die freie Konvektion stören.

  • Der Hintergrund, warum man Heizkörper unter Fenstern platziert, ist, dass die Fenster einen schlechteren U-Wert (und damit größeren Wärmeverlust) als Wände haben. Dieses "Ungleichgewicht" wird damit kompensiert. Weiterhin kann/sollte kein Möbel etc vor den Heizkörper gestellt werden und dies passt ganz gut bei Fenstern :)

  • Über diese Methode mit den Lüftern haben wir ja schon öfter geschrieben.

    Unterm Strich wird es etwas schneller warm und man hat bei entsprechenden Räumen weniger Klimazonen im Raum.

    Es ist allgemein homogener im Temperaturverlauf im Raum.

    Und nicht links 17 und rechts 21 grad, weil die Luft "steht".

    Wärmer wird es selbstredend nicht.

    Aber bei nicht mal einem Watt Stromverbrauch ist es eine brauchbare Ergänzung, so fern man den Strom einigermaßen unsichtbar verlegen kann.

    In meinem DIY System aber komplett manuell geregelt.

    Gerade baue ich noch eines mit Arctic P12 max für den kleinen Heizkörper im Schlafzimmer.

    Die sind sehr sehr sehr viel günstiger als die Eloop von Noiseblocker.

    Ob die auch genauso gut sind, muss sich dann zeigen.

  • die sind wirklich günstig. Für Heizung wären die Eneloop eh deutlich übertrieben - da wenn dann die Black Silent Serie. Reicht völlig aus sind günstig und wunderbar Leise. Gibt's in 3 und 4 Pin

    das Einzige was am Ende zählt ist
    dass ihr lebt was ihr liebt und liebt wofür ihr lebt


    Kodi HTPC - W11 | AMD Athlon 3000G | Pioneer A 504R Bj. 96
    OMV NAS - NAS | Emby Server | LogitechMediaServer
    3x Logitech SqueezeBox & 3x RasPi PiCorePlayer
    Unifi Netzwerk | Sophos XGS Firewall | Agfeo TK | Kentix Security
    Loxone SmartHome

  • Eine Zeit lang sind die jetzt schon in Betrieb.

    Für Bereiche wie das Wohnzimmer würde ich wieder mehr Geld ausgeben und E-Loop von Noiseblocker kaufen.

    Die sind einfach konstanter im Geräusch und an sich schon sehr leise.

    Für andere Bereiche, in denen es relativ egal ist, gerne wieder die Arctic P12 max.

    Die machen generell mehr Druck als die Noiseblocker, aber sind auch in jeder Regelung mit einem anderen Geräusch am Start.

    Es wird nicht einfach lauter / leiser. Die Frequenz ändert sich.

    Da merkt man bei den E-Loops nichts von.

    Und auch die Noiseblocker mit 4 PINs lassen sich parallel an einem Regler betreiben.

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