Kurzvorstellung PiKVM

  • Wie einige ja im Kohle Thread gelesen haben habe ich mir den PiKVM besorgt. Ich bin so dermaßen begeistert daovn, das ich denke es hier einige geben könnte die so etwas gebrauchen können. Daher eine kurz Vorstellung zu der Gerät.

    Was ist das?

    PiKVM ist ein OpenSource Projekt bei dem eine Erweiterungsplatine für den RaspBerry entwickelt wurde sowie ein eigenes OS um als IP KVM zu dienen. Es hat eine WebOberfläche um den PC zu steuern an dem es angeschlossen ist.

    Zu bekommen ist die HAT einzeln oder als komplett Paket mit Gehäuse und Statusdisplay.

    Ich selbst habe mich für das Komplettpaket entschieden, auspacken, anschließen - läuft [bf] Es hat ein tolles Metallgehäuse, Lüfter ist verbaut, der Pi4, die HAT und eine vorbespielte SD Karte ist dabei.

    Linke Seite Anschluss PC, rechte Seite Anschluss PiKVM selbst.

    Wie ist der Aufbau?

    Nun, ganz einfach: PC -> HDMI & USB Kabel an den PI -> Pi bekommt zusätzlich Strom und Netzwerk

    Das Display ist ganz nett, man hat somit kurz eine Übersicht das er durchgebootet ist und welche IP Adresse sowie HostName das Gerät hat.

    Wer mehr möchte kann das mitgelieferte Zubehör anschließen für den direkten ATX Adapter. Somit lässt sich der PiKVM DIREKT aufs Board anschließen und man kann über die WebGUI sogar den Anschalter und Resettaster vom PC bedienen. Für alle die WoL mögen ;) DAS funktioniert richtig! [ay]

    Nutzung

    ------------------------------------------------------------------------------------

    das tolle ist, er zeigt in seinem OLED die IP an -> IP im Webbrowser aufrufen und schon geht es los. Die ersten Schritte sind erstmal standard:

    • Updaten
    • root passwort ändern
    • Benutzer Passwort / Benutzer ändern

    Wer will kann sich sogar 2FA einrichten.

    Die GUI ist sehr simpel gehalten, man hat die KVM Oberfläche, direkten Terminal Zugang auf das System und man kann sich ausloggen. FERTIG. Reicht ja auch.

     

    Richitg schön - das OS läuft ähnlich wie beim PiCore Player komplett im RAM und die SD wird im readonly gemountet!

    Und so sieht es in Action aus :)

    Im Menuband haben wir einige Funktionen

    • OnScreen Keyboard
    • Tastenkombinationen wie STRG ALT ENTF
    • Scripte
    • ISO Dateien mounten
    • ATX Befehle ausfürehn (Reset- und Anschalter)

    Achja, man kommt damit wunderbar ins BIOS / UEFI ! Selbst ein BIOS Update würde funktionieren ... wer sich traut ;)

         


    Zusatzfeature:

    Bei Bedarf lässt sich ein Tailscale VPN oder CloudFlare tunnel einrichten. Wers braucht ... mir wäre ein OpenVPN oder WireGuard lieber, mal schauen. Das käme für mich noch auf die ToDo

    In der Doku finden sich weitere tolle Funktionen

    Für mich sehr genial ist das MultiPort KVM Feature - somit kann man mit einem PiKVM an eine standard KVM und diese dann an mehrer Geräte anschließen

    Mein erstes Fazit nach 2 Tagen - GEIL [ay] Habe jetzt schon ein paar BIOS Konfigurationen bei 3 verschiedenen PCs vorgenommen, ein komplettes OMV und Windows 11 mit installiert sowie mittels der Acronis Boot CD ein komplettes Image aufgespielt.


    Für die klassische Fernwartung bei den Eltern in x00km Entfernung einfach top und genauso für den Business Einsatz. Die 300,-€ sind für mich sehr gut Investiert!

    Die PiKVM v4 ist auch bereits in Entwicklung und es wird sogar eine kleine Variante geben


    Fragen wünsche Anträge? Her damit ;)

    das Einzige was am Ende zählt ist
    dass ihr lebt was ihr liebt und liebt wofür ihr lebt


    Kodi HTPC - W11 | AMD Athlon 3000G | Pioneer A 504R Bj. 96
    OMV NAS - NAS | Emby Server | LogitechMediaServer
    3x Logitech SqueezeBox & 3x RasPi PiCorePlayer
    Unifi Netzwerk | Sophos XGS Firewall | Agfeo TK | Kentix Security
    Loxone SmartHome

  • Dem kann ich nur zustimmen. Nutze ich selber schon mehrere Jahre.

    Noch die V2, also die selbstgebaute mitsamt Arduino Modul dazu.

    Habe das ganze noch auf die Spitze getrieben mit 3x KVM Switch um alle Maschinen im Homelab steuern zu können.

  • Wie viel KVM Switche brauchst du im HomeLab? - JA!

    [bj]  [ay] genial. Und schön zu sehen das es so gut funzt :)

    das Einzige was am Ende zählt ist
    dass ihr lebt was ihr liebt und liebt wofür ihr lebt


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  • Danke fuer die Info. Ich hab das Treiben bei PiKVM bisher nur so aus dem Abseits verfolgt.

    Noergeltechnisch - wenn ich es recht verstehe (lasse mich gerne eines besseren belehren):

    - Damit kann man ja immer noch nicht viel von dem machen, was ein klassischer BMC kann:

    - ein/ausschalten/reset

    - remote media (USB stick) zum neuinstallieren/diagnose/firmware fixups

    Und wenn ich das richtig erinnere liegt das teil bei 300 Euro. Das ist mehr als das Delta zwischen einem PC mit guenstiger CPU von Intel und einer die vPRO/AMT kann. Und mit so einer CPU hat man dann im Prinzip alle wichtigen BMC Funktionen. Ohne externe Kiste.

    Klar, fuer AMD Server braucht man noch IPMO MoBo. da schrammt man auch so bei ca. 200 Euro Mehrpreis fuer eins mit IPMI.

    Was seht Ihr da anders ?

  • doch steht doch im text, da geht alles wie beim BMC und noch mehr! Und sicherer als die mist BMC dinger.

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    Unifi Netzwerk | Sophos XGS Firewall | Agfeo TK | Kentix Security
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  • V2 benutzen. Musst du selber bissi Hand anlegen, ist aber billiger. Im Moment ist aber auch eine scheiss Zeit dafür. Pi4's werden aber wohl in den nächsten Monaten wieder billiger.

    Remote Media ist dabei, schon immer. CDRom und Flash Emulation.

    Ein ausschalten geht auch: https://docs.pikvm.org/atx_board/

    Ich selbst nutze den HUE Driver (https://docs.pikvm.org/gpio/#philips-hue) und kann so meine Steckdosen schalten für jeden Eingang.

  • Wie geil ist das denn? Hätte ich die letzten zwei Jahre perfekt brauchen können. Ab Sommer zieht man Server aber wieder um. Dann brauch ich das nicht mehr. So ein Mist! Hättest Du nicht früher posten können????? [bk]

    Server: DIY NAS / Media Server w/ i3-8100, 32GB RAM, 4x6 TB WD Red in Raid5, DD Cine S2 + 3 x DuoFlex, OMV w/ Emby, TVheadend, Oscam fully dockered
    Living Room: NVIDIA Shield TV Pro 2019, Panasonic DP-UB9004, NAD 758v3, LG OLED 65 B7, L/R B&W CM10, B&W C S2, B&W ASW10 CM, SL/SR Elac WS 1445, HL/HR Dali Alteco C1
    Kids Room: Xbox One X w/ Kodi, Panasonic Viera TX-P50 Plasma

  • Also ich hab mir den geekworm kvm-a8 pcie geholt, nachdem die Raspis ja jetzt etwas erschwinglicher sind. Zusammenbau war echt fix erledigt, wo ich aber noch nicht ganz schlau geworden bin an der PIN-Belegung fürs ATX. Also vom Gehäuse zum piKVM. Das kann aber auch an mir liegen, daß ich das nicht begreife. Ist aber nicht so schlimm, da ich den Rechner ja nun über die Weboberfläche an-/ausschalten kann.

    Als ersten Test mal ein BIOS- Upgrade gemacht, was leider nicht ganz so trivial war da:

    1. Die Anleitung zum erstellen eines images aus dem pikvm- Wiki wohl fehlerhaft ist und nur ein image ohne Filesystem produziert hat

    2. im Wiki etwas versteckt war, wie ich Dateien in dieses Image bekomme, die dann im BIOS zum flashen nutzen kann

    hat dann aber alles gut funktioniert.

    Das interessanteste Feature für mich ist, daß man den USB- Stick, der vom System emuliert wird, komplett anpassen kann. Also Hersteller, Model und ID, so daß man theoretisch, wenn man das Ding in Verbindung mit einem Unraidrechner nutzt, seinen Bootstick darauf umziehen könnte. Dazu muss ich aber mal schauen, ob man es hinbekommt, daß das Image beim Rebooten des piKVM automatisch als Flashdrive eingebunden wird.

    Da der piKVM auf Arch- Linux basiert, sollte man da ein paar Erfahrungen mit mitbringen, spätestens beim aktualisieren des OS sollte man da die typischen Befehle kennen. Damit lassen sich noch einige andere Dinge auf dem piKVM realisieren, die von der Software jetzt nicht so vorgesehen sind. Ich habe damit zum Beispiel noch ein remote syslog eingerichtet, so daß ich auf meinem Hauptrechner mitbekomme, falls beim pikvm mal probleme auftreten

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