LibreELEC in einem DualBoot neben Debian 11

  • Hi,

    ok, ich habe verstanden, dass man Kodi nicht auf Debian 11 oder 12 oder was auch immer nutzen sollte, aber ich will hier ein eigenständiges LibreELEC installieren im DualBoot neben Debian 11, was ja kein Hindernis darstellen sollte? Frage habe ich trotzdem insofern, wie gehe ich vor, nehme ich Gparted, welche Partitionen muss ich anlegen, welches Dateisystem, wie Groß sollen die sein, wie binde ich dann beides wieder im Grub ein, usw.. Ein How-To sozusagen. Das Notebook ist ein Samsung R519, ein Alter Hobel, der mir aber am Herzen liegt, eine Partitions-Übersicht kommt hier noch im Edit, ich habe gerade einen anderen Rechner zur Hand. Soviel dass dort die klassische Fat32 EFI-Partiton vorhanden ist, sonst System + Home in 1iner Partition, dann gibts noch Swap?

    Edit:


    Kann jemand helfen?

    Das LibreELEC habe ich ein Installations-Medium USB-Stick.

    Gruß, Steve

  • ok, ich habe verstanden, dass man Kodi nicht auf Debian 11 oder 12 oder was auch immer nutzen sollte

    Das hat nie jemand gesagt. Und erst recht nicht "was auch immer". Kodi unter Linux zu nutzen ist eine klare Empfehlung.

    Du kannst Kodi auch unter Debian nutzen. Das ist kein Problem. Es kommt dabei nur darauf an, wie du es installierst. Kodi aus den Debian-Paketquellen ist hier halt nicht supported. Du kannst aber Kodi unter Debian ganz einfach selbst kompilieren und dann kannst du auch Debian verwenden.

    Bzgl Dualboot:

    Google Suchbegriff: "LibreELEC Dualboot"

    Erstes Ergebnis: https://www.technikaffe.de/anleitung-375-…elec__openelec/

    Und wenn du in der Anleitung das angesprochene Windows 10 mit Debian tauscht, dann hast du dein Dualboot.

    LibreELEC selbst liefert keinen GRUB. Daher muss LibreELEC zuerst installiert sein. Weiter möchte ich auch das hier am Rande erwähnen:

    https://wiki.libreelec.tv/configuration/dual-boot

    LibreELEC legt bei der Installation selbst noch Partitionen an. Wenn du das machst und schon ein Betriebssystem auf der Platte installiert ist, könnte das unerwünschte Nebeneffekte haben

  • Zugegeben, ich habe jetzt blank erstmal LibreELEC auf dem Samsung installiert, also das Notebook "platt gemacht". Das war mir jetzt erstmal das wichtigste (Ist mein Meidacenter fürs Schlafzimmer). Jetzt kann ich noch überlegen, ob ein Debian oder anderes Linux hinterher im DualBoot.

  • Ja. Probier das ruhig. LibreELEC ist ja schnell wieder installiert und so sammelst du Erfahrungen diesbezüglich. Ich will damit sagen...ist nicht so schlimm, wenn durch die Debian Installation das LE zerschossen wird. Machst du halt vorher ein Backup von LE und gut ist.

    Backup ist meist durch das kopieren des .kodi-Ordners erledigt

  • GM, Ok Danke, ich hatte jetzt LibreELEC blank installiert und nur das OS auf der Platte. Anschliessend habe ich Xubuntu 23.04 installiert, doch es hat schlussendlich kein Grub installiert bzw. ich habe dort kein Grub Menü mit LibreELEC. Deine Anleitung sollte ja klappen, ich weiss nur noch nicht ob ich mir das zutraue. Jetzt habe ich erst mal wieder die Frage, ob Kodi unter Xubuntu 23.04 verfügbar ist, neueste Version. KLICK Dann würde ich mir das mit dem DualBoot schenken.

    Aktuell sieht es so aus bei mir:

    Code
    df -h
    Dateisystem    Größe Benutzt Verf. Verw% Eingehängt auf
    tmpfs           384M    1,5M  382M    1% /run
    /dev/sda6        89G    6,0G   79G    8% /
    tmpfs           1,9G       0  1,9G    0% /dev/shm
    tmpfs           5,0M    8,0K  5,0M    1% /run/lock
    /dev/sda1       512M    233M  280M   46% /boot/efi
    tmpfs           384M     56K  384M    1% /run/user/1000
  • Hallo,

    ich hab das gleiche umgesetzt und es lief. Ich habe hier ein Ubuntu Mini 20.04 genommen, weil ich auf die schnell kein "richtiges" Ubuntu hatte. Ich hab die 40_custom wie hier https://forum.libreelec.tv/thread/22708-l…4864#post144864 beschrieben angepasst. Das Ubuntu ist hier keine UEFI-Installation.

    Sollten da aber nicht statt "/dev/sda1" und "/dev/sda2" die UUIDs der Partitionen drin stehen? Wenn ich das Ubuntu boote und mich per SSH einlogge bekomme ich mit

    Code
    blkid -o list

    keine UUIDs der beiden "LibreELEC-Partitionen" angezeigt - die Stellen sind einfach leer. Das LE bootet aber über Grub problemlos.

    Wenn ich Ubuntu im UEFI-Modus installiere sollte sich am Vorgehen nichts weiter ändern, oder? Ich ändere weiterhin die 40_custom und ggf. die /etc/default/grub (hier musste ich die Anzeige des Grub-Menü erzwingen) und dann ein update-grub2. Grub schriebt dann halt alles in die EFI-Partition?

  • Danke euch! Aber ich bin erst mal raus. Für euch sicher einfach, für mich zu kompliziert mit der Grub-Einbindung.

    Ich installiere mir Kodi jetzt für das Debian über das "Fremd" PPA. Es wird hier zwar gesagt, Kodi for Debian ist so mittelmäßig und erhält keinen Support, aber vielleicht klappt es ja.

  • Ich installiere mir Kodi jetzt für das Debian über das "Fremd" PPA. Es wird hier zwar gesagt, Kodi for Debian ist so mittelmäßig und erhält keinen Support, aber vielleicht klappt es ja.

    Wie im anderen Thread erwähnt, wird das nicht funktionieren ;)

  • Hi, Dann lasse ich das mit Kodi, mein Debian ist mir wichtiger. Auf einem Pi habe ich es ja, das ist nur umständlich und nicht für mein Schlafzimmer geeignet. Ich steuere dann ARD, ZDF und ARTE und Co im Firefox an. BG Steve

    BTW im Grunde wäre alles kein Problem hätte ich vernünftig Steckdosen im Schlafzimmer. Der Monitor (Fernsehergröße) und der Pi brauchen (logisch) Strom, aber an der Stelle, wo ich ihn aufstelle ist nichts.

    Oder wird der Raspberry 3 irgendwann Kodi technisch auch nicht mehr supportet?

  • Irgendwann wird der RPi3 nicht mehr supported sein.

    Betriebssysteme entwickeln sich weiter. Neue Features kommen bei Kodi dazu und irgendwann ist der RPi3 einfach zu schwach....Irgendwann. Wann kann ich dir nicht sagen. Dafür gibt es aber auch aktuell den 4er und es kommt vielleicht auch der 5er. Irgendwann ;)

    Warum kompilierst du Kodi nicht einfach? Das ist kein Hexenwerk. Es gibt Schritt für Schritt Anleitungen dafür. Du kannst ja auch Debian verwenden. Wie an verschiedenen Stellen schriftlich erwähnt stellt das nur bedingt ein Problem dar.

    Oder anders gefragt...Was hält dich so an Debian fest? Es ist zwar ein gutes OS aber auch an gewissen Stellen sehr "abgehangen". Kernel sind teilweise veraltet bzw gibt es andere Betriebssysteme mit neuerem Kernel. Die Community um Ubuntu herum ist wesentlich größer. Ubuntu lässt sich einfacher upgraden und es gibt nen Sack voll deutscher Dokumentation über Ubuntu. Was genau machst du mit Debian, was du nicht auch mit Ubuntu machen könntest?

    Ich will dir Debian nicht ausreden. Ich will dir nur sagen, dass es gute Alternativen dazu gibt.

    Im Endeffekt aber natürlich deine Sache ;)

    Einmal editiert, zuletzt von DaVu (7. Juni 2023 um 00:00)

  • Weiss gar nicht, ob die Kernelversionen einen Einfluss auf Kodi haben. Koennte sein, waere interessant zu wissen. Dachte vor allem, das die ganzen libraries halt gut abgehangen sind und damit nicht nutzbar fuer neues Kodi. Weiss auch gar nicht, warum nicht jemand mal aktuelles Kodi fuer debian so compiliert hat, das alle libraries unter e.g.L /usr/local/kodi/ sind, so das man sowas einfach als tarfile auspacken kann und gluecklich ist. Wahrscheinlich zu wenig Kodi bastler, die debian verwenden wollen. Evtl. ist auch die build-umgebing von Kodi nicht so das sie alle libraries die es braucht so also separate libraries compilieren kann. Irgendwo war mal jemand der so verrueckt war und static binaries compilieren wollte, und dann aufgeben musste, weil Kodi halt auch viele libraries verwendet fuer die es keine statische compile option gibt.

  • Warum ich Debian nutze, ja das ist nicht so leicht zu beantworten. Ich bin Linux User seit 2006 und seit Beginn Ubuntu. Erste Berührungspunkte mit Linux fanden mit der Knoppix CD statt. Ubuntu hat sich bis heute eher verschlimmbessert, von einem ehemals echt schmalen einfachen System, heute verkompliziert mit Snap, Flatpak, AppImage und Co.. Für Otto-Normal ist Firefox als Snap verfügbar und ich gebe nur mal ein dummes Beispiel. Da es ja in einer Sandbox läuft, gibts häufig nicht die Aussen-Schnittstelle zum Drucker, dämlich? Ich finde ja. Aber allgemein bin ich nicht so ein Freund von eben Snap und anderem. Ich bin ein recht einfacher User, ich brauche mein Firefox, mein Thunderbird, LibreOffice, TeamViewer, Signal Messenger, JDownloader und noch so die Boardmitteltools. Und das möglichst noch klassisch über Paketquellen, TV und Signal sind dabei Fremdquellen, aber das stört mich nicht. Ich bin bei Debian einfach Snap und Flatpak befreit, zudem mag ich Gnome Classic und auch das wird bei Ubuntu nicht so in den Vordergrund gestellt. Debain also mit apt und DEB-Paketen finde ich prima.

    Aktuell sind doch die RaspberryPi 4 Preise viel zu hoch oder? Immer noch? Was mich am 4er auch komplett nervt ist dieser Mini oder Micro HDMI, was soll das? Wer hat denn schon das passend am TV oder Monitor, also braucht man einen Adapter aus China.

    der 3er, daher meine Frage, ist mir klar, dass dort auch ein Ende von LibreELEC absehbar ist.

    Was ich nur als Hobby-Itler wieder so ulkig finde, dass Kodi für Windows bestens funktioniert, selbst um einen LibreELEC USB Stick fertig zu machen braucht man ein Windows. Kodi als EXE also kein Problem, und ich ging immer von aus es basiert auf Linux. Und bei Linux-Systemen ist dann da das Handling eher nicht so gut, das widerspricht sich irgendwie.

    Windoof also immer noch die treibende Kraft.

  • Aktuell sind doch die RaspberryPi 4 Preise viel zu hoch oder? Immer noch? Was mich am 4er auch komplett nervt ist dieser Mini oder Micro HDMI, was soll das? Wer hat denn schon das passend am TV oder Monitor, also braucht man einen Adapter aus China.

    Bei mir waren 2 Adapter dabei beim PI :) Und stell dir vor deine ganze Chiphardware kommt aus China. Armer Mann.^^

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    Guides nicht mehr verfügbar wegen Youtube unvermögen guten von schlechten Kodi Videos zu unterscheiden.

  • Ich weiß, alles kommt aus China, selbst die Tinder Bekanntschaften.

    Und Adapter sind immer schlecht. Ich bemängele halt, dass man beim Pi4 nicht ganz normal einen HDMI Anschluss eingebaut hat. Adpater sollte man auch lassen, ich empfehle da eher Mini/MicroHDMi zu HDMI Kabel.

    Hoffe beim kommenden 5er auf eine Rückbesinnung.

  • hmm. hab beide bisher nicht fuer display wirklich verwendet (all meine RPI4 sind kopflos). Sind doch beide vergleichbar klein.

    Ist das mini HDMI wirklich moppeliger ?

    Mich nervt vor allem micro-USB. Da habe ich schon haeufiger Verbindungen mit Wackelkontakten. Angeblich soll ja USB-C wirklich besser designed sein. Bin jetzt nicht der Profimechaniker ums beurteilen zu koennen. Aber nachdem mein erstes Notebook jetzt nur USB-C hat musste ich anfangen alle arten Adapter und Messgeraete zu kaufen (USB-C Kabel mit eingebautem Display fuer ladeleistung, weil ja jedes USB-C Netzteil anders ist).

  • Aber dieses Micro/Mini-HDMI ist irgendwie auf wackeligen Beinen

    Seit über einen Jahr als Monitoring-Interface (also zur Ansicht...nicht für das eigentliche Betreiben des monitorings) bei uns im Büro im Einsart. Läuft komplett stabil. Vielleicht solltest du dir erstmal einen kaufen bevor du sagst, dass das auf wackeligen Beinen steht ;) . Und ein Kabel vom Pi zum TV sollte immer dabei sein. Zur Not nimmt man halt das passende Angebot. Dann ist das Kabel auf jeden Fall dabei:

    https://www.amazon.de/InnoConnect-Raspberry-Bundle-32GB-wei%C3%9F/dp/B08L98DQBL/ref=sr_1_5?keywords=raspberry+pi+4+8gb&sr=8-5&tag=kodinerds04-21 [Anzeige]

    Privat habe ich auch einen. Läuft spitze

    Aber ja...die Preise sind hoch

    von einem ehemals echt schmalen einfachen System, heute verkompliziert mit Snap, Flatpak, AppImage und Co..

    Für Otto-Normal ist Firefox als Snap verfügbar und ich gebe nur mal ein dummes Beispiel. Da es ja in einer Sandbox läuft, gibts häufig nicht die Aussen-Schnittstelle zum Drucker, dämlich? Ich finde ja.

    Nichts davon "musst" du nutzen. Ubuntu 20.04 hat Firefox noch als Paket drin und hat noch Support bis 2025. Weiter gibt es auch wesentlich bessere Browser als Firefox. Vivaldi, Brave etc...um nur mal 2 zu nennen. Aber ich verstehe deinen Gedanken. Nicht ohne Grund verwende ich Fedora. Ich verstehe also deinen Gedanken mit Ubuntu. Ich mag Ubuntu auch nicht. Ich würde es aber verwenden, wenn ich mein Kodi damit betreiben möchte. Dann das OS ist dafür ausgelegt. Falls man aber doch 22.04 verwenden möchte, dann kann man das auch über Fremdquellen einbinden:

    How to Install Firefox as a .Deb on Ubuntu 22.04 (Not a Snap) - OMG! Ubuntu
    A short guide on how to install Firefox from a PPA on Ubuntu 22.04 and remove the Firefox Snap. Doing this gets you a faster Firefox that can do more OOTB.
    www.omgubuntu.co.uk
    How to install Firefox as a traditional deb package (without snap) in Ubuntu 22.04 or later versions?
    As far as I see in the ongoing development for 22.04 Jammy, Firefox is a Snap package. The related Deb package in apt is just a shortcut/link to the that snap…
    askubuntu.com

    und hier sogar auf Deutsch:

    Ubuntu – Wie du Firefox als PPA anstelle von Snap einbindest und wann du es tun solltest | [Mer]Curius

    Wo ein Wille, da ein Weg.

    Aber im Endeffekt ist es deine Sache und was du gern privat nutzen möchtest. Wenn dir Kodi auf nem Pi reicht, dann ist ja gut.

    Einmal editiert, zuletzt von DaVu (8. Juni 2023 um 11:20)

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