Das hat nix, aber auch gar nix mit der API zu tun.
Klar kann ich überall "kostenlos" Daten einpflegen. logisch. Ich nehme auch gerne Geschenke an und lasse die Schenkenden nicht auch noch dafür bezahlen, mir etwas schenken zu "dürfen". Das jemand auch noch bezahlen muss, um die Daten eingeben zu "dürfen" wäre dann ja wohl doch zu dreist. Aber du kannst die Daten eben nicht kostenlos nutzen, weil die Betreiber mit den von dir eigegebenen Daten ihr Geld verdienen. Kannst du ja gerne auch weiter machen. Aber du kannst nicht erwarten, das sich alle anderen genau so schamlos ausnutzen lassen. Wobei das oben gezeigte Beispiel nachdem ich es bei TVDB eingetragen hatte, wieder gelöscht wurde. Auch wenn es tatsächlich real als Serie im linearen TV ausgestrahlt wurde, war es den Göttern dort nach keine TV Serie, die es wert wäre in die heiligen Hallen aufgenommen werden zu dürfen. Aber Netflix Serien werden dort natürlich aufgenommen, obwohl es sich dabei eben grade nicht um TV Serien handelt, sondern um Streaming Serien.
Die erwarten, das Freiwillige die Daten eingeben und dann werden diese Daten weiter verkauft, um die dicke Kohle zu machen. Andere Datenkraken bezahlen ihre Mitarbeiter wenigstens dafür, die Daten einzusammeln (wie z.B. fernsehserien.de). Das Ende vom Lied ist, das die Leute, die die Daten einpflegen später direkt oder indirekt dafür bezahlen müssen, die von ihnen eingepflegten Daten zu nutzen. Sobald du als "Community Mitglied" nicht nur selbst die Webseite der Datenbank ansurfst, sondern ein Programm wie Kodi, Emby, Plex, oder einen Scrapper wie tMM, Ember,... verwendest musst du für die "Community Daten" (die du zum Teil selbst eingepflegt hast) bezahlen. Sei es durch vermehrte Werbung oder andere Kosten für das Programm, mit dem du diese Daten nutzt. Direkt zur Kasse gebeten werden zwar nur die Programm- Autoren, nicht die End- Nutzer, aber die Autoren werden diese Kosten irgendwie an den End- User weiter geben müssen.
Diese Online Datenbanken lassen dich ohne Bezahlung für sie arbeiten und verdienen dann genau mit deiner Arbeit ihr Geld. Damit das nicht sofort auffällt, wird das Ganze als "Community" getarnt. In Wahrheit ist es reiner Kommerz. Wenn dein Chef auf einmal ankommt, du mögest doch umsonst für ihn arbeiten, damit alle etwas davon haben, auch wenn nur er von den Einnahmen profitiert, dann würdest du ihm garantiert für verrückt erklären. Hier jubelst du aber auch noch, obwohl genau das passiert...
Wäre das wirklich (noch) eine Community Geschichte, hätte ich vermutlich nicht aufgehört damit. Aber das ist es schon lange nicht mehr. Bei IMDB weiß man wenigstens, das Amazon dahinter steckt. Da kommt keiner auf den Gedanken, das wäre ein nicht kommerzielles Projekt. Doch auch viele andere Online Datenbanken haben sich von einem Community Projekt zu einer rein kommerziellen Angelegenheit entwickelt. Und das mache ich garantiert nicht mit.
Es scheint doch recht viele Leute zu geben, die sich gerne ausnutzen lassen. Denn es gibt einfach zu viele Beispiele, in denen genau diese Taktik prima funktioniert, nicht nur bei Online Datenbanken.