[blog] ChatGPT3: Turing Test bestanden?

Ich muss dazu sagen, ich habe auch angegeben, bei welchem Ausdruck ChatGPT falsch lag. Glaube das war einfach genug Hilfe um die Doku zu wälzen.
Es war auch relativ simpel, also statt null ein anderer Wert als Rückgabe.

Spontan finde ich jetzt das Video, das ich mir mal angesehen hatte:

Selber habe ich das Tool noch nicht gefragt, ob er mir was proggen kann. Eine API zu implementieren ist jetzt auch nicht der komplexestes Task, aber immerhin werden die Konzepte der Sprache richtig angewandt.

In Kombi schon eindrucksvoll, von etwas vergleichbarem hatte ich jedenfalls noch nicht gehört

Hab den mal ausprobiert, mal ne einfache Fangfrage gebastel und ehrlich bin ein kleines bischen beeindruckt dass der Bot das checkt.

Ich : I have 5 apples and I give them to my friends. Sandy get 2, Brian gets 1, Eric and Alex get one each. How many friends do I have?

Antwort: You have 4 friends - Sandy, Brian, Eric and Alex.

Mal sehen wo es die nächsten Jahre hingeht, auf jedenfall spannend.

Und weils heute passend ist.

Ich :How to say marry xmas to kodinerds in a funny way

Antwort: Wishing all the Kodinerds a merry Christmas, and may all your holiday wishes come true - or at least a great new app or two!

But all the apples where poisoned. How many friends do i now have ?

@te36
du hast ihn besiegt

Based on the given information, it appears that you have four friends left since the apples were poisoned.

Edit:

Durch kleine Änderung der Frage
But all the apples where poisoned. How many friends do i have then?

It sounds like you have four friends in total - Sandy, Brian, Eric, and Alex. However, if the apples were poisoned, then unfortunately it may be too late to save them.

und damit hab ich auch meine freien Anfragen für einen Tag verbraucht

Ich glaube diese Phil oder Sofie Diskussionen kannste auch unlimitert mit ChatGPT fuehren, bloss wenns halt info aus dem Internet ist, dann braucht man das andere teil scheint mir. Zumindestens hat er mir ganz nett info gesucht, die ich sonst per google suche. also geraffel nach features.

Sehr cool

@TehTux hehe, sehr schön, Danke!

Die Schrift typen und der 3D Drucker hat mich nostalgisch gemacht: Ca. 1980 hat Rotring die ersten Scriber für technische Zeichnungen gebaut haben. Damals war das Top Modell glaube ich 10,000 DM oder so. Vater eines Schulfreundes hatte so ein Teil und dann wurden da die Schulaufgaben mit gemacht um den Mathe Lehrer zu beeindrucken. War aber doch auch Stress, weil die Teile ja für jede Zeile bewegt werden mussten. Spaeter dann im Praktikum mit Flachbrettplottern von HP viel rumgemacht. Finde das mechanisch automatisierte Zeichnen mit echten Stiften immer noch genial als Konzept. Wollte mir immer sowas kaufen, aber ich hab bis heute keine richtige Anwendung. Maximal Platinen. Aber fasziniert.

Das beschriften jetzt mit 3D Drucker muss es doch fertig als Programm gehen und den Stifthalter als 3D Modell, oder ? Ich hab mir das leider nie angeschaut. Aber ich frage mich, was da wirklich die Eigenleistung des Youtubers war bis zu dem Punkt wo er Text schreiben lassen konnte.

Das ChatGPT anscheinend die Antworten direkt in derselben "Formattierung" wie die Fragen liefern kann ist klasse. Das ist wieder mal eine neue beeindruckende Erkenntnis zu chatGT. Denke mal, das der youtuber da aber noch gut basteln musste, bis er da text/groesse usw. so raus hatte, das er die Antwort da einfach passend auf der Vorlage drucken konnte. Wahrscheinlich doch geschummelt (aka: manuell die Textantworten passend positionier).

Was mir zum von TehTux. verlinkten Video auf der Zunge lag, hat @te36 schon vorweggenommen:

Zitat von te36

Flachbrettplottern von HP

Hat der Typ aus dem Video den Plotter neu erfunden? Das Wort Plotter hat er ja nicht in den Mund genommen. Im Vergleich zu den Plottern, die ich Ende der 80er kennen lernte, sieht der 3D-Drucker allerdings wie Super-Zeitlupe aus.

Die machten fantastische, super-kontrastreiche mehrfarbige Diagramme / Grafiken, zu einer Zeit, wo einfarbige Matrixdrucker - nur Text oder Klötzchen-Grafik - sonst vorherrschten. Mit Filz oder sogar Tusche (wenn ich mich nicht täusche, und die Tusche den y-T-Schreiber vorbehalten war). In Affenzahn. Hatte die selbst programmiert. Erinnere mich noch an PU und PD für Pen Up und Pen Down. Die Befehle wurden einfach als Ascii Text an den Plotter geschickt (gab die mit RS-232 aber auch mit damals in Labors beliebtem GPIB - General Purpose Interface Bus - war bisschen mühsamer zu programmieren).

Der Youtube-Beitrag, amüsant wie er ist, scheint mir schon viel Suggestion dahinter - als könnte ChatGPT da auf dem Blatt die richtige Stelle für das Kreuz selbständig finden.

Geht das mit dem Ankreuzen im Text (auf dem Computer-Display) denn wirklich? So in der Art:

Welche Aussagen sind richtig. Mehrere Antworten sind möglich:
() Aussage a
() Aussage b
() Aussage c

Sowas war ja im Video und in der Antwort waren dann Kreuze gesetzt. Hätte ich gerne selbst ausprobiert, aber komme nicht ran ...

Die guten Flachbrettplotter wurden ja relativ schnell durch Rollenplotter ersetzt und dann die Stifte in solchen Rollenplottern gegen Druckkoepfe. Vor allem halt, weil sich mit Flachbrett die grossen Groessen fuer technische Zeichnungen nicht preislich sinnvoll realisieren liessen. Damit fielen dann aber leider auch all die kreativen Verwendungen weg, wie das Verwenden spezieller Stifte, oder Fraesen, oder auch optische Aufsaaetze zum Scannen. Oder Messaufsaetze. Gab seinerzeit ein wenig eine Hackerbewegung, aber auch die gebrauchten Flachbrettplotter waren selten und fuer Schueler/Studenten doch sehr teuer. Von daher sind natuerlich 3D Drucker mit ihren niedrigen Preisen schon ein Gottesgeschenk fuer Hacker heute.

Was mich aber immer noch immens fasziniert ist die Wiederholgenauigkeit von 3D Druckern heute. Weiss gar nicht, was da die ueblichen Mechanismen/Tricks sind zur laufenden Selbstjustierung.

Zitat von don

2023 ist das Jahr der Ki im Enduser Bereich.

Mir bereitet die Entwicklung ehrlich gesagt zusehends Sorge

Sowohl hier als auch in dem anderen Blogbeitrag über die KI-Bilder.

Bisher konnte man (bis auf wenige Ausnahmefälle) doch immer davon ausgehen dass das gehörte und gesehene von einer realen Person kam. Damit verbunden hatte die Person und das von ihr gesagte auch immer eine gewissen Authentizität.
Suche ich künftig (oder auch schon jetzt?!..) im Internet z.B. nach etwas, kann es gut sein, dass die angezeigten Ergebnisses garnicht real existieren, sondern nur aufgrund meiner Suchanfrage oder des über mich erstellen Profils generiert wurden um meiner Vorstellung vom zu erwartenden Suchergebnis zu entsprechen.
Gibt es die Personen in der Google-Bildersuche überhaupt die angezeigt werden? Oder werde ich sie nie treffen können weil sie nur KI-generiert war?..
Oder telefoniere ich mit einer Hotline kann mir eine KI sonst was erzählen und ich merke noch nicht mal dass mir hier einfach "irgendwas" erzählt wird, das mit der Realität rein garnichts mehr zu tun hat. Klar, echte Gesprächspartner könnten mir genauso Mist erzählen, aber idR lässt sich das bei echten Gesprächspartner dann durch Stimmfall oder einzelne Nuancen ja dann doch erkennen dass etwas ein Spaß, eine Lüge oder Sarkasmus, oder oder war.
Teilweise scheinen bereits jetzt viele der Inhalte im Internet einfach generiert zu sein um irgendwie Content zu schaffen der Leute auf eine Seite lockt mit der dann Werbeeinnahmen generiert werden.
Und ich denke auch dass viele Menschen nicht in der Lage sind / sein werden den Unterschied zu echtem Content zu erkennen.
Wer von euch ist noch nicht auf so einer Seite gelandet?..
Oder denkt an die offensichtlichen Bots die sich hier in den letzten Monaten schon angemeldet hatten um sich am Gespräch zu Beteiligen und dann effektiv ein Produkt anzupreisen oder ein Search-Ranking zu erhöhen etc.
Die Durchbrüche bei der KI-Entwicklung können das nochmal auf ein ganz neues Level anheben.

Das mag vielleicht im Ansatz stellenweise etwas paranoid klingen, aber ich halte das für ein reales Problem der Zukunft.
Man stelle sich die Reichweite vor in der man als "echte" Person mit Fakes abgespeist wird.
Angefangen bei Dating-Plattformen, bis hin zu Identitätsdiebstahl...
Und ich bin mir sicher ich bin noch garnicht in der Lage mir auszumalen welches Potential die Technik noch bietet.

Es ist sicher nicht so dass ich ein Gegner moderner Technik und des Fortschritts wäre. Ich bin mir nur nicht sicher ob das die Art von Zukunft ist in der ich gerne leben möchte.

passend zu meinem Beitrag erschien eben ein neuer Artikel bei Deskmodder zum Thema:
https://www.deskmodder.de/blog/2023/02/0…influssen-kann/

Das Fazig spricht für sich.
Der Punkt dass bedingt [durch die Bequemlichkeit] durch KI dazu führen könnte das den Menschen wichtige Fähigkeiten verloren gehen bereitet mir ebenfalls Sorge.
Wenn ich mir manche Fragestellungen hier oder im Alltag generell ansehe, oder das Handeln mancher Menschen betrachte, scheinen einige bereits jetzt wichtige Fähigkeiten verloren zu haben.

@psychofaktory

Ich wuerde mal grob zwischen besser luegen/betruegen mit AI unterscheiden von weniger arbeiten durch AI. Und beides hat ja tradition, wenn man AI durch Computer oder Werkzeug ersetzt.

Taschenrechner statt Rechenschieber. Weltuntergang. Programmierbarer Taschenrechner. Aeh.. hatten wir nicht schon Weltuntergang. Symbolisches Rechnen (maple/mathematika), computer, AI - ich wuerde sagen auf dieser Schiene muss man inzwischen deutlich mehr lernen um die neuen Tools zu beherrschen, als was man spart dadurch das man kein Kopfrechnen und auswendig lernen von Formeln eingespaart hat. Denke mal das wird ebenso sein bei "ChatGPT programiert fuer Dich".

Deep Fakes bei Bildern/Video/Audio ist ein richtig schlimmes Problem. Ich wuerde mir sehr wuenschen, das dieses Problem am Ende dazu fuert, das die Qualitaetspresse wieder mehr vom Markt zurueckerobert weil/wenn sie die schwierige Quellenkontrolle macht, und damit halt mit ihrem Namen buergen. Aber im Moment kapieren glaube ich nicht genug Leser/Zuschauer, darauf Wert legen zu muessen.

Das ChatGPT mir das Leben mit Hotlines noch mehr erschwert als das die jetzigen Systeme tun ist schon mal gesetzt, aber das ist halt auch bloss uncanny valley. Wenn das mal so gut ist das es mir all die Probleme loest, fuer die ich jetzt einen Menschen brauche, dann ist es eine andere diskussion. Nachdem ich aber bei den letzten 3 Flugtickets die ich gebucht habe jeweils ca. 1 Stunde am Telefon war, weil die Support-Person sich ewig mit Computer-Problemen im Backend und Frontend rumschlagen musste, ist die spannende Frage weniger ob ChatGPT besser mit mir spricht als ein Mensch, sondern eher, ob es mit den kaputten Computersystemen in Firmen besser umgehen koennen wird als Menschen. Das naemlich ist auch in der Arbeit was ich sehe: AI wird oben auf kaputte systeme draufgestoepselt damit es die "fixt", indem es halt fehler ueberbuegelt - statt sie im unterliegenden System zu fixen. Und das wird am Ende ein Kartenhaus das einstuerzen wird (schon tut).