OMV Raid5 nachträglich einrichten

  • Moin,

    Ich habe mich nun entschieden zum nun einen Raid5 mit den 6 Festplatten auf meinem OMV-Pc zu erstellen.

    Hierzu habe ich noch paar Fragen:
    - Falls OMV wegen welchem Grund auch immer ausfällt oder eine Neuinstallation notwendig ist wie kann ich darauf noch zugreifen? Müsste ja dann nur der "Bund" ansprechbar sein? Gibt es da evtl. ein OS/stick den ich erstellen kann wie Gparted?
    - Wie zuverlässig läuft das bei euch im OMV?
    - Meine Festplatten sind ziemlich voll. Bin soeben damit beschäftigt dafür 3 leer zu kriegen.
    Kann ich anschliessend die Daten von der 4./5./6.-Festplatte auf den neu erstellten Raid5 verschieben und somit schritt-für-schritt die 4./5. und 6. -Festplatte einbinden?

    Danke für eure Hilfe

    Gruss newsletter

  • moin :)

    Zum Thema Ausfall vom OMV - ja du kannst z.B. mit gparted das Raid mounten und kommst an alles rann. Nahzu jedes Linux kann dir dieses Raid ohne großen Aufwand mounten. Funktioniert wirklich gut.

    Zur Stabilität von OMV kann ich nur positives berichten. Bei mir läuft OMV seit der 2er Version daheim ohne ein einziges Problem.
    Betreue auch noch ein paar weitere OMV systeme und bisher konnte es keiner zerstören :D

    Bzgl dem Raid - ich rate eher zu eine Plattenverbund wie MergeFS / Fuse.
    Alle Platten werden zusammen geschaltet als eine große und die Daten gleichmäßig verteilt.
    Im privat Bereich benötigt man selten die Verfügbarkeit oder Performance eines RAIDs. Ein Backup brauchst du ja so oder so.
    Vorteil:
    Weniger Stromverbrauch da nicht immer alle Platten gleichzeitig laufen
    Beliebig erweiterbar jederzeit auch mit verschiedenen Kapazitäten.
    Qeitere Vorteil - du könntest unter gewissen Voraussetzungen sogar eine Platte mit vorhandenen Daten einbinden ohne sie formatieren zu müssen

    das Einzige was am Ende zählt ist
    dass ihr lebt was ihr liebt und liebt wofür ihr lebt


    Kodi HTPC - W11 | AMD Athlon 3000G | Pioneer A 504R Bj. 96
    OMV NAS - NAS | Emby Server | LogitechMediaServer
    3x Logitech SqueezeBox & 3x RasPi PiCorePlayer
    Unifi Netzwerk | Sophos XGS Firewall | Agfeo TK | Kentix Security
    Loxone SmartHome

    Einmal editiert, zuletzt von noob_at_pc (11. Dezember 2022 um 15:45)

  • Wie zuverlässig läuft das bei euch im OMV?

    Grundsätzlich schon sehr zuverlässig. Allerdings hatte ich - bei unüblichem Setup - auch einige Stolperfallen zu überwinden. Habe an meinem Server 2 LAN NICs (plus 3. NIC ILO / Lights Out Management). Out of the Box konnte zumindest als ich anfing mit OMV 2, das System kein LACP konfigurieren. (Bei LACP nutzt man die 2 NICs gleichzeitig - ehöht Bandbreite/theoretisch auch Verfügbarkeit - das spielte aber bei mir keine Rolle). Kriegte ich schon hin, bei Update ging es dann wieder kaputt / fraß sich irgendwie jedes mal fest und war nicht ganz trivial zu reparieren.

    Auch habe ich USB-Festplatte mit NTFS (ich weiß, dass das nicht optimal ist - habe aber immerhin schon > 1 Jahrzehnt Erfahrung mit NTFS unter Linux). Die HDD hatte im Disk-Label von vorne herein Leerzeichen. Da fehlte (und fehlt in OMV 5 immer noch) bei manchen Skripten Quoting, so dass die Skripte auf Fehler liefen und es nicht ganz einfach war, das wieder zu bereinigen. Ist halt bisschen so - selbst wenn man das unter Linux grundsätzlich hinkriegt - bei einem System wie OMV muss man sich für das ganze Platten-Management auf die Tools in der Web-Oberfläche verlassen.

    3. Problem, das nicht trivial war. Eine Festplatte ging mir kaputt. Die war irgendwie nicht mehr fehlerfrei aus dem System heraus zu konfigurieren - das System wollte die immer haben, um das richtig wegzukriegen. War aber halt nicht mehr drauf zuzugreifen. (Kamen wohl mehrere Dinge zusammen und es war eine kleine Herausforderung, das OMV-System wieder konsistent hinzukriegen).

    Bzgl. Stromverbrauch, RAID, Verfügbarkeit vs. Backup stimme ich zu 100% @noob_at_pc zu.

    Kodi 21.1, 17.6, 21.1, 16, 20.5 on Windows 11 Pro, Android 6, Android 12, FireTV Box 2nd Gen, FireTV 4k Max 2nd Gen
    Media on NAS, OpenMediaVault 6 (Debian Linux).

  • Einstimmend auf @noob_at_pc seine Worte würde ich noch SnapRAID in den Raum werden.
    Habe SnapRAID jetzt selber einige Jahre am laufen und habe auch schon einen Festplatten tausch hinter mir. Alte Festplatte aus dem System raus, neue rein und die Daten wiederherstellen lassen, lief problemlos und mir ist bis heute nicht aufgefallen das etwas fehlen würde.
    Vorteil bei SnapRAID gegenüber nem konventionellen RAID ist das nur die gerade genutzte Daten Disk angesprochen wird und nicht alle. Zusätzlich sind die Festplatten jederzeit überall einbindbar und einzeln lesbar, wenn man das braucht.
    Persönliche Abweichung von mir zum Standard von OMV:
    Ich habe ein eigenes Script bzgl. den SnapRAID Befehlen laufen, welches ich ausführen lasse. Habe ich ein besseres Bauchgefühl bei als die geplanten Tasks von OMV zu SnapRAID. Wenn Interesse besteht kann ich dies gerne noch verlinken.

    NAS: Gehäuse: Jonsbo G3, Mainboard: MSI B460M PRO, CPU: Intel Pentium G6400, OS: OMV 6

    Client: NVIDIA Shield Pro 2019

  • Einstimmend auf @noob_at_pc seine Worte würde ich noch SnapRAID in den Raum werden.
    Habe SnapRAID jetzt selber einige Jahre am laufen und habe auch schon einen Festplatten tausch hinter mir. Alte Festplatte aus dem System raus, neue rein und die Daten wiederherstellen lassen, lief problemlos und mir ist bis heute nicht aufgefallen das etwas fehlen würde.
    Vorteil bei SnapRAID gegenüber nem konventionellen RAID ist das nur die gerade genutzte Daten Disk angesprochen wird und nicht alle. Zusätzlich sind die Festplatten jederzeit überall einbindbar und einzeln lesbar, wenn man das braucht.
    Persönliche Abweichung von mir zum Standard von OMV:
    Ich habe ein eigenes Script bzgl. den SnapRAID Befehlen laufen, welches ich ausführen lasse. Habe ich ein besseres Bauchgefühl bei als die geplanten Tasks von OMV zu SnapRAID. Wenn Interesse besteht kann ich dies gerne noch verlinken.

    Die Scripte würden mich interessieren.... [ag]

  • Moin,

    Sorry für meine späte Rückmeldung. - Habe mir in der Zwischenzeit noch bei einem Unfall die Schulter ausgekugelt.

    Danke für eure Hilfe.

    Habe mich aber nun trotzdem für einen Raid5 entschieden. Musste sowieso eine Lösung haben, was den Speicherplatz selbst betrifft. (fast 6 volle 3 TB Festplatten (WD Red) einzeln, 5Jahre im Dauereinsatz). Nebenbei hatte ich bereits gute Erfahrungen mit Raid5 früher mit einem QNAP-Nas (OMV ist meiner Meinung nach deutlich besser :) ).
    Deshalb habe ich mir 3x 12TB-Festplatten (WD Red Plus / CMR) gekauft/geleistet und dann den Raid5 erstellt im ext4 Dateiformat.
    Das kann ich bei Bedarf ja problemlos mit einer weiteren 12TB Festplatte erweitern.

    Die Raid-Erstellung ging ca. 4 Stunden.
    Bin bereits am Dateien drauf zu kopieren per Putty:

    Code
    cp -avr /srv/dev-disk-by-uuid-aad24c37-caa6-4278-a47b-8137d536672d/jdownloader/Downloads/ /srv/dev-disk-by-uuid-cb63f1e8-d769-4496-b437-b976d33b34e5/RaidDisk/

    Nun bin ich mir aber nicht 100% sicher ob alles geklappt hat mit dem Raid erstellen:
    Das war das "Ende" bei der Erstellung in der OMV-Gui:


    Ist das normal mit dem Resync Status: 43% complete ?
    Edit:// jetzt steht Clean, resyncing ... habe durch googeln nun herausgefunden dass ich eigentlich hätte warten sollen mit Daten drauf kopieren. Ist das schlimm? sollte ich das ganze neumachen?

    Die 3 Festplatten vom Raid5 sind während dem kopieren von Daten auf ca. 44-50°C (will da alles draufpacken) - denke das sollte normal sein während diesem Kopier-Vorgang (restlichen sind auf 32-40°C).

    Gibt es evtl weitere Möglichkeiten um den Raid zu überprüfen per ssh oder in der Gui oder sonst wie?

    Danke &
    Gruss Newsletter

  • Also bei 3 mal 12 TB nur 4 Stunden für Raid-Erstellung.....boah schon gut.... ich selber nutze 4 mal 8 TB und hatte da ungefähr 20 Stunden zu tun....

    Danach konnte ich erst das Raid crypten und mit ext4 formatieren... [ag]

  • Also bei 3 mal 12 TB nur 4 Stunden für Raid-Erstellung.....boah schon gut.... ich selber nutze 4 mal 8 TB und hatte da ungefähr 20 Stunden zu tun....
    Danach konnte ich erst das Raid crypten und mit ext4 formatieren... [ag]

    Naja das crypten/syncen dauerte danach trotzdem ca. 70Std. 8o Ram lief da auf 70% (habe da nur 8GB verbaut - sollte ausreichen für einen Server)

    Habe nun noch ein paar kleine Fragen:

    Raid5 müsste korrekt laufen:



    Nun bin ich ja bereits schon am Dateien rüberkopieren:


    Bei der Kontrolle fällt mir auf, dass der Downloads-Ordner nicht vollständig kopiert wird. Habe das 2x probiert jedoch stimmt die Grösse nicht überein..
    Hat jemand noch eine Idee zum nachschauen was und wieso das nicht ganz kopiert wurde resp. was nicht kopiert wurde?
    Wie man sieht wurde der kleine Movies-Ordner von einer anderen Disk korrekt/vollständig kopiert.

    Alle Festplatten sind im Ext4-Format.


    Danke & Gruss
    Newsletter

  • Deine Anlagen kann ich nicht öffnen. Bitte mal prüfen, ob die korrekt sind.

    Bei der Kontrolle fällt mir auf, dass der Downloads-Ordner nicht vollständig kopiert wird. Habe das 2x probiert jedoch stimmt die Grösse nicht überein..

    Das kann leicht passieren, dass beispielsweise du unterschiedliche Größe zeigt, obwohl alles korrekt kopiert wurde. Blockgröße des Filesystems kann da ne Rolle spielen (und die kann wiederum von Formatierung und/oder Größe der Platte abhängen). du zeigt die Größe des verbrauchten Speicherplatz auf der Platte an, *nicht* die Summe der einzelnen Dateilängen. *)

    Unterschiede kannst du rausfinden mit diff -r /pfad/zum/alten/dir /pfad/zum/neuen/dir. Diff ist zwar nicht dafür gemacht, sollte dir aber schon die richtigen Hinweise geben. Gibt auch viele grafische Tools. Unter Windows ist mein bevorzugtes Tool https://de.wikipedia.org/wiki/WinMerge (falls du beide Verzeichnisse aus Windows gemountet hast).

    *) Wenn alle beteiligten Filesysteme ext4 sind, ist die Wahrscheinlichkeit schon groß, dass die Blocksize überall 4 kByte ist.

    Kodi 21.1, 17.6, 21.1, 16, 20.5 on Windows 11 Pro, Android 6, Android 12, FireTV Box 2nd Gen, FireTV 4k Max 2nd Gen
    Media on NAS, OpenMediaVault 6 (Debian Linux).

    Einmal editiert, zuletzt von buers (21. Dezember 2022 um 11:03)

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