Zur Abwechslung: Gerade mal 200 Euro fuer neuen mini-PC gespaart (Altpreis von vor 4 Jahren).
Teil (von minisforum) was ich vor ein paar Jahren für Kumpel gebaut hatte wollte kein WIndows mehr booten. Debian ging noch. Sollte aber Windows fürs Kodi und streaming vom Browser usw. sein. So mobil mit 2TB platte auch für Urlaub.
Als dann selbst Windows USB stick gehangen hat wurde ich erst verzweifelt und hatte dann die erlösende Idee: Das teil hat ein engelötetes eMMC (64GB waren das glaube ich), und unterm Linux wurde das mit 12MByte angezeigt und liess sich auch nicht formattieren/beschreiben. Googlen... Wohl kaputt. Was nu ?
Hab ich also meinen 20 Euro, vom Grabbeltisch - weiss-gar-nicht-mehr-woher, kleinen Butanbrenner genommen, der eine schoene kleine Stichflamme liefert, Rest des Motherboards mit selbstklebender Alufolie (aus der Autograbbelkiste) abgedeckt und dann draufgehalten, und mit Pinzette gewackelt, bis der Chip tatsaechlich abgegangen ist. Ist BGA, also viele pins unterm Chip.
Im Internet finden sich ja die Anleitungen fuer Profis mit echtem Heissluftblaeser, aber das braucht man wohl bloss, wenn man auch einen Chip einloeten will. Damit also die Temperatur so eingestellt werden kann, das man das Teil nicht verkokelt. Nachdem ich aber mit meinem Gasbrenner da gefuehlt 2 Minuten drauf halten musste, bevor der Chip runter kam hab ich mir das abgeschminkt, das ich als Grobmotoriker so einen Chip auch erfolgreich aufgeloetet bekommen kann. Der Chip war am Ende auch mehr Grau als schwarz. Leichenfledderei.
War übrigens SanDisk. Hatte ja auch mal eine 2.5" 1TB SanDisk SSD, die im Linux Server auf Readonly (=Defekt) gegangen ist. Naja, Statistik. Aber bei SSD nehme ich jetzt immer WD (auch deswegen).
Aber, nachdem das Motherboard eh noch einen M.2 slot hatte, war das eMMC eh redundant.
Und, was soll ich sagen. Operation war voller Erfolg. Windows bootete, und selbst das im Update haengen gebliebene Windows liess sich wiederbeleben (hatte keine Lust rauzufinden, ob/wie man da bei Neuinstallation eine Lizenz draufbekommen hätte). Das sch allerdings das Windows, das auf der M.2 SSD war daran gestört hatte, das da ein kaputtes eMMC im System war, ist natürlich auch kein Pluspunkt für Windows.
Bin nach dieser Erfahrung also ein wenig skeptisch bezüglich eMMC auf Motherboards. Bei den Raspis gehen mir ja auch dauernd microSD kaputt, was ja kein Problem ist, weil die steckbar sind. Beim RockPI 4 ist das eMMC ja auch gesockelt. Bleiben von meinen Kisten eigentlich vor allem die ganzen Androiden: Vero4K, NVidia Shield, Google TV. Aber vielleicht werden die ja nicht so "belastet" mit Android, wie ein Windows. Who knows..
Sorry, leider keine Bilder gemacht. Zu spät dran gedacht.