Altbau-Sanierung - eine Sammlung von Infos

  • Da wir ab Ende des Monats Besitzer einer gut gepflegten Immobilie der Schwiegereltern werden, ergeben sich natürlich Fragen:

    Soll man lachen, oder weinen? Dies ist aber aufgrund der aktuellen Entwicklung nicht wirklich zu sagen ….

    Das Haus wurde 1940 gebaut, im Laufe der Jahre immer wieder modernisiert. Jetzt überlegen wir halt, welche Maßnahmen helfen uns weiter und welche sind finanzierbar.

    Da ich ja im Altbau-Sanier-Thread mitbekommen habe, das auch hier einige Profis auf dumme Fragen warten.

    Also gehts los, ich hab ein aktuelles Gutachten des Hauses. Kann also mithelfen, bin aber was die handwerkliche und fachliche Einschätzung betrifft absoluter Laie. Bevor ich aber irgendwas in die Wege leite, muss ich ein paar unabhängige Tipps haben.

  • So Pauschel gibts nur einen Tipp: Anständig und wirtschaftlich machen ;)

    Spaß bei Seite, aber so einfach geht's nicht. Keiner kennt das Haus und weiß was da ist und wie der Zustand ist. Da kann man keinerlei Tipps geben, wie auch.

    Wichtig ist bei einem Haus das gesamte - Dach Zustand, Dämmung Von Dach bis Keller, anständige Elektrik und Heizungstechnik usw.
    Das Nächste wären dann Schritte bzgl. Photovoltaik.... und da gibts so vieles mehr :)

    und das Thema KFW muss man sich ebenso anschauen! Was habe ich an Vorgaben bzgl. Sanierung und was bekomme ich wofür und wie? Mittlerweile ist fast alles an ein Energieberater gekoppelt daher wirst du dich eh an einen Wenden müssen ;)

    Wenn du ein paar Ideen Tipps haben möchtest, dann sag uns genau wo du Ideen benötigst ;)

    das Einzige was am Ende zählt ist
    dass ihr lebt was ihr liebt und liebt wofür ihr lebt


    Kodi HTPC - W11 | AMD Athlon 3000G | Pioneer A 504R Bj. 96
    OMV NAS - NAS | Emby Server | LogitechMediaServer
    3x Logitech SqueezeBox & 3x RasPi PiCorePlayer
    Unifi Netzwerk | Sophos XGS Firewall | Agfeo TK | Kentix Security
    Loxone SmartHome

    2 Mal editiert, zuletzt von noob_at_pc (15. August 2022 um 19:30)

  • Die grundlegende Frage ist ja immer, zu welchem Ziel hin man ein Objekt renoviert:

    a) Um es mit moeglichst grosser Marge zu vermieten.
    b) Um es mit moeglichst grosser Marge zu verkaufen.
    c) Um in Eigennutzung das beste Wohnnutzen/Kosten-Verhaeltnis zu kriegen.

    Bei c) gibts ja beliebig viel Sanierungen die einem die Huette lebenswerter gestalten, was man bei a), b) nie machen wurde.

    Bei energetischer Sanierung weiss ich jetzt auch nicht, ob oder wieviel da bei a), b) sinnvoll ist, aka: ob man damit als Vermieter/Verkaeufer mehr Kohle macht.

    Aka: soll die Huette selbst bewohnt werden ?

  • Hi, hast zwar wenig infos gegeben aber als Elektriker mit genug Erfahrung sage ich dir das du bei der Elektrik sowie Gas Wasser Heiz Geschichte definitiv nur fachfirmen dran lassen solltest.
    Was Solarzellen betrifft würde ich zumindest eine vorbereitung treffen in Form eines Leerrohrs.Genauso für eine evtl SAT Schüssel

    Plex Server@64TB + Kodi ( Homatics Box R 4K Plus @ CoreElec )

  • - Photovoltaik mit einplanen und dadurch sparen. Wie groß? Soviel wie aufs Dach passt.
    - Wärmepumpe (Luft Luft oder effektiver Luft - Tiefenwasser) - einfach nicht mehr abhängig von fossil und Emissionslos. - da wird bei Altbau das gesammte Heizungssystem neu müssen wenn mans wirklich effektiv haben will.
    - Leitung kostet im Vergleich fast nichs. Also warum nicht überall LAN Kabel vorsehen (Cat7)? Wlan ist immer nur eine Notlösung für mobile Geräte.
    - Alle Fenster tauschen gegen isolierte. Das bringt wirklich viel.
    - Dach isolieren. Ich kenne das von meinem eigenen Haus. Da dient wirklich nur die Luftschicht als Isolierung.
    - Lass dich von Fachpersonal beraten. Dann wirds auch was mit dem KfW Kredit.

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    Guides nicht mehr verfügbar wegen Youtube unvermögen guten von schlechten Kodi Videos zu unterscheiden.

  • Ich fang wahrscheinlich mit der Fassade an. Zwischendämmung als Einblasung.
    Evtl habt ihr auch so eine Bauart?
    Bei uns ist eine Mauer vor der Mauer. Wurde früher so gemacht, bis das Frauenhofer Institut das Gegenteil bewiesen hat.

    Aber der Experte wird es entscheiden.
    Mit etwas Glück kann bei uns auch die oberste Decke Zwischengedämmt werden.

    Altbau. Ist ein Drahtseilakt zwischen "kuschelig warm" und "mit Schimmel kuscheln".
    Hier ist jeder Raum anders. Mal eben "Platten oben drauf" geht nicht.

    Dämmen first! Bzw Grundbedarf senken so weit es geht.
    Und wenn Dämmen nicht drin ist, dann reduzieren.
    Gibt es Räume, in denen noch nie die Heizung an war?
    Dann kann die auch raus. Kreislauf reduzieren.

  • Fassade bringt am wenigsten manche Experten befinden Fassadendämmung eher als kontraproduktiv da auch bei milderen Temperaturen die Wand keine Wärme aufnehmen kann.
    Die extremen Kältetemperaturen wo sie die Innenräume schützen haben wir eher selten.
    Dach bzw oberste Decke das ist effektiv und zählt sich sehr schnell aus.

  • Wobei es je nach Bauart auch anders sein kann.
    In meinem Freundeskreis ist noch einer mit "Scheune".
    Seine richtig dicke oberste Dachgeschossdämmung (140qm Fläche) und Austausch der alten Gasheizung gegen eine Brennwert hat exakt:
    nichts
    gebracht.
    Er liegt auch bei ungesunden 25.000kwH. Dank Ofen. Sonst wäre er bei 30.

    Auf CO2online finde ich diese Grafik hier auch zumindest interessant:

    Das ist aber auch nur eine Grafik von vielen.
    Ich werde, wenn es alles bezahlbar sein sollte, in einem Jahr genaueres sagen können :)
    Die €-Werte kann man sich heute verdreifachen, je nach Anbieter.
    -> https://www.co2online.de/modernisieren-…men-uebersicht/

  • Oh, der zauberhafte hydraulische Abgleich der Pflicht werden soll... mal die Urheber der Seite bitte ergründen :)

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  • ... manche Experten befinden Fassadendämmung eher als kontraproduktiv da auch bei milderen Temperaturen die Wand keine Wärme aufnehmen kann.

    Da streiten sich aber die Geister:

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  • Hier sind ja schon einige Infos dem Thema zu entnehmen.

    Ich fang mal oben im Haus an, Spitzboden ist vorhanden. Hier wird eine Dämmung auf jeden Fall notwendig sein, und aufgrund der Nutzung wird hier eine Geschossdecken-Dämmung eingeplant. Das sollte einiges an Verlust einsparen, eine weitere Dämmung unter den Dachpfannen ist dann laut Aussage eines gestern anwesenden Energieberaters nicht notwendig. Dies wäre anders, wenn wir den Spitzboden bewohnen würden.

    Das Haus ist von 1940, gehen wir also mal davon aus das die Substanz gut ist, aber eben nicht nach irgendwelchen energetischen Maßnahmen gebaut. Vor 25 Jahren ist es neu verputzt worden, die Fenster sind von 1980. Alles in allem erstaunt mich die Aussage von gestern:

    „Fenstertausch steht in keinem Verhältnis von Anschaffung/Einbau zu dem was sich sparen lässt. Unsere Fenster sind bündig zur Fassade verbaut, er empfiehlt hier Aussenrolläden. Fassadendämmung ist empfehlenswert, da es durch die wärmeren Wände im Innenraum das Wohngefühl verbessert, man fröstelt nicht mehr. Dazu kommt der geringere Wärmeverlust durch die Dämmung.

    Die Heizung ist eine 5 Jahre alte Brennwerttechnik, die wird optimiert. Sowie alle Heizungsthermostate überprüft und ggf. getauscht. Da ist sehr wenig Optimierungspotential.

    Solar aufs Dach ist bei uns grenzwertig, da wir ein vierseitiges Walmdach haben. Größte Fläche ist Südausrichtung. Aber steil isses. Das ist in der Tat eine Rechnerei.

    Ich hänge euch mal ein Foto an.
    1964 ist unten ein Wohnzimmer angebaut worden, für sonntags. Man kennt das.

  • Bezüglich Fassade oder Dach zuerst kommt es wie immer drauf an, aber in 90% der Fälle ist eine Dachboden bzw Dachdämmung effektiver, warum ?
    Weil die alten Hütten meist keine, oder ne miese dampfsperre haben, nix ist nach oben dicht, wie ein kamin macht die Hitze oben raus., da nützt auch keine 60cm Dämmung an der Fassade:)
    Vllt mal mit ner wärmebild kontrollieren, nachts.

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