Das ist so ein Projekt, wie es nur aus einem Nerdhirn fließen kann.
Es mag wie ein Kinderspielzeug aussehen und ja, ich würde es auch gerne für unseren Junior nachbauen.
Doch es steckt weit mehr dahinter, als ein "Spaß mit Geräuschen".
Den Abacus muss ich hier ja nicht weiter erklären, denke ich.
Aber eine Sache, die eher der Gestaltung als der Mathematik geschuldet ist:
meiner Meinung nach ist der Abacus eines der ersten UI (UserInterface) überhaupt.
Und hier wird das UI des Abacus als Controller für einen Synthesizer verwendet.
Da bekomme ich Gänsehaut.
"Abacusynth” von [Elias Jarzombek]
Der Steuerteil des Synthesizers besteht aus vier horizontalen Stäben, die sich über zwei Sperrholzpfosten erstrecken.
Jeder Stab entspricht einer Stimme des polyphonen Synthesizers und hält einen dreieckigen Spinner, der auf einem reibungsarmen Lager montiert ist.
Jeder Spinner kann auf seiner Stange nach links und rechts bewegt werden, was die Präsenz der jeweiligen Stimme steuert;
das Drehen des geschlitzten Knopfes steuert die Modulation des Kanals über Lichtsensoren in den Ständern.
Jeder Stab hat auf einer Seite einen Drehknopf, der einen Encoder aktiviert, um die Wellenform jeder Stimme und ihre Obertöne zu steuern.
Der Synthesizer verfügt sogar über eine MIDI-Schnittstelle.