Espressomaschine Upgraden

  • Meine E.S.E. ist ein wenig zu simpel konstruiert.
    Ein Kippschalter für AN (dann fängt die an zu heizen) und ein weiterer Kippschalter für die Pumpe.
    Der zweite Kippschalter hat ein eingebautes Lämpchen um anzuzeigen, ob das Wasser heiß genug ist.

    Leider keine Anzeige, dass die noch immer AN ist und auch kein Auto-Off.

    Da man nur mit dem arbeitet, was man kennt, würde ich jetzt einen Arduino mit 220Volt Schalter und einer LED hinter den Power-Kippschalter setzen.
    Wird der Schalter auf AN gesetzt, startet der Arduino mit dem Relais auf AN und gleichzeitig eine RGB-Status-LED auf Gelb.
    Nach Zeit x dann das Relais umschalten und die LED auf eine andere Farbe setzen - blau. Maschine ist dann quasi AUS.
    Wenn ich die dann wieder AN-schalten will, muss ich einmal den Kippschalter auf AUS/AN setzen.

    Was kann da im schlimmsten Fall passieren?
    Während die Pumpe läuft und ich zufällig genau dann den Zeitpunkt für OFF erreiche, würde der Strom unterbrochen.
    Das ist noch etwas suboptimal.

    Platz habe ich der Kiste vermutlich genug.

    Jemand eine bessere Idee?

  • Jemand eine bessere Idee?


    Jaja.

    Arduino ist ja eigentlich overkill. Zu meiner Zeit (80'er) hat man sowas mit einem NE555 und Relais gebaut. Inzwischen wohl mit dem kleinstmoeglichen FPGA... Hattest Du da nicht gerade ?vor 2 wochen? mal was gepostet .. so mit 4..8 pins. Aber klar, Arduino geht genau so gut, und fuer einen Softwerker einfacher zu programmieren.

    Vor allem halt ueber WiFi auch Fernwartung oder halt Timerprogramme, wann waehrend der Woche automatisch eingeschaltet wird (fuer die Benutzer mit regelmaessigen Suchtzeiten). Oder auch eventgesteuert (schaltet immer ein, wenn Kuechentuer geoeffnet wird oder so...).

    Wegen der Ausschaltproblematik:

    Du willst ja die Logik, das der Arduino/FPGA einen timer started beim einschalten und nach dessen Ablauf wird ausgeschaltet. Und dieser Timer muss halt zurueckgesetzt/gestoppt sein, immer wenn gepumpt wird. Musste also vor allem halt den Pegel von Pumpenschalter mit auf den FPGA legen und beruecksichtigen in der Logik.

    Am besten waere es ja, den Ein/Aus-Schalter durch einen Taster zu ersetzen, wenn es das mechanisch gibt (keine Ahnung, welche E.S.E. Maschine Du hast, oder wie die Schalter aussehen). Das vermeidet die Logik, das man den Schalter auf Aus und wieder auf Ein Schalten muss, wenn die Kiste mal automatisch ausgeschaltet wurde.

    - Arduino/FPGA steht immer unter Strom, unabhaengig vom Ein/Aus-Schalter
    - Arduino/FPGA treibt neue Leuchte hinter Ein/Aus-Schalter
    - Arduino hat zwei inputs: Ein/Aus-Schalter und Pumpe
    - Arduino treibt Ein/Aus-Relais das anstelle des Schalters verdrahtet wird.

  • öhm simpel ein Zeitrelais? https://www.reichelt.de/elektronisches…tct=pos_0&nbc=1
    gibt es in verschiedenssten Ausführungen und Spannungsvarianten.
    Und dazu einfach eine Status LED nachrüsten...bums fertig? oder denk ich gerade zu einfach?

    das Einzige was am Ende zählt ist
    dass ihr lebt was ihr liebt und liebt wofür ihr lebt


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  • Nicht ganz. Es muessten sowohl der power-schalter als auch der pump-schalter auf den arduino gelegt werden, so das die Bedienung im prinzip ist wie vorher: ein/aus zum vorwaermen, und pump zum bruehen. Der Arduino muss den status vom pump-schalter sehen um den idle-timer zu stoppen/zurueckzusetzen auf max.

    Den Ein/Aus-Schalter durch Taster ersetzen war bloss eine Optimierungs-Idee. Die ist unabhaengig vom Rest, wenn man denn einen optisch passenden Taster kaufen kann. Aber so wo ich gerade darueber nachdenke gibt es da wohl eine einfachere fuer den Benutzer auch logische Variante:

    Beim Ein/Aus-Schalter programmiert man die Logik im Arduino so, das der den Timer zum heizen startet, sobald man den Ein/Aus Schalter umlegt. Egal wo er vorher stand. Aka: Kiste ist in idle, schalter steht auf off. Man kommt, legt den Schalter um auf on, kiste faengt an zu heizen (und idle-timer starten). Naechstes mal wenn die kiste dann in idle gegangen ist steht der schalter halt auf on, man legt ihn um auf off, und der arduino erkennt das halt auch als aktivierung und faengt an zu heizen. Genau diese Option gibt es auch bei den Shellys um existierende Wandschalter quasi auf Tastbetrieb umzustellen.

    Das mit dem umschalten ist bloss dann nicht komplett logisch fuer Benutzer, wenn es da eine eindeutige beschriftung gibt, e.g.: wenn z.b. oben "on" steht, und unten "off". Aber da kann man dann wohl einfacher die Beschriftung erneuern als den schalter durch taster ersetzen.

    Das relais waere unter dauerstrom, ja. aber natuerlich bloss die geschalteten 230V, d.h.: das relais frisst keinen strom solange es ausgeschaltet ist. Ist bloss sicherheitsfrage. D.h. der konstantstrombedarf ist im prinzip so hoch wie von z.b. einem shelly, aka: das 5V Netzteil und der arduino. Arduino mit WiFi haette da quasi den strmbedarf wie einzelner shelly zwischenstecker.

    Wahrscheinlich ist ein Shelly 1 sowieso die einfachste Hardware um sowas zu bauen, auch preislich. Fuer 15 Euro wirds sonst schwierig IMHO relais, arduino, 5V netzteil plus platine und luesterklemmen zur verkabelung zu kriegen. Und wahrscheinlich ist das netzteil im shelly auch besser als das zufaellige 5V USB Netzteil was Du sonst nehmen wuerdest. Du solltest allein schon ohne hardwarebastelei bis auf das Problem mit dem pump-taster alles mit der Shelly-Firmware hinkriegen:

    - Den ein/aus-Schalter auf toggle konfigurieren
    - Automatischen Timeout nach 10 ? Minuten konfigurieren.

    Den pump-schalter dann ueber passenden spannungsteiler (230V->5V) auf einen der GPIO eingaenge vom Shelly 1 legen. Aber weiss nicht ob die Shelly Firmware da passende konfigurationsoptionen hat um den GPIO zu beruecksichtigen. Mit Tasmota draufgeflasht sollte das aber sicher gehen. Und LED fuer den Schalter auf einen anderen GPIO legen.

  • Ja das ist das Teil was ich meinte. Damit kanst Du auf jeden Fall Taster oder Umschalter machen, der das Relais anschaltet und einfachen timer mit dem er sich wieder ausschaltet. Was man mit den GPIO pins direkt mit der Firmware hinbekommt weiss ich nicht, ausprobieren. Ansonsten Tasmota flashen:

    https://tasmota.github.io/docs/devices/Shelly-1/

    Da steht auch, das die GPIO direkt mit den 230V verbunden sind, als genauso vorsichtig mit denen rumspielen wie mit dem rest der 230V (pumpenralais).

  • Das Shelly-Dingens ist angekommen und wird die Tage eingepflanzt.
    Jemand spontan eine Idee, wie ich da eine Kontrollleuchte anbringen kann.
    Irgendein optisches Feedback für "ist Strom drauf", wenn das Ding ANgeschaltet ist (und keines, wenn auf AUS geschaltet ist).

  • Das gute Stück:

    Muss noch herausfinden, was das für ein Mehl auf dem Heizblock ist:

    Hier oben sieht man den Schalter. Der Shelly kommt rechts an die Wand.

    Ich habe mir erst einen Testaufbau gemacht. Ist das so richtig?


    Weißer Mantel: Strom (durch den Schalter) von der Steckdose aus.
    Schwarzer Mantel: Verbraucher (im Testaufbau eine Glühbirne)

    Mein Gedanke ist, dass ich den Shelly mit dem Schalter an der Maschine AN/AUS schalte.
    Wenn der Shelly Strom bekommt, soll der direkt AN schalten und dann nach X-Minuten den Strom trennen.
    Wenn ich dann wieder Strom brauche, schalte ich den Schalter kurz AUS und dann wieder AN.
    So ist gerade auch der Testaufbau. Noch hat die Lampe aber nicht geleuchtet. Die kann aber auch defekt sein.
    Heute morgen keine Zeit mehr übrig gewesen, außer für aufschrauben und Testaufbau vorbereiten, und Erstkontakt via IP direkt auf den Shelly.

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