mit proftpd auf USB-Stick zugreifen

  • Ich habe das proftpd-addon installiert. Mit meinem ftp-Programm lande ich im Ordner /storage, was bei LibreElec der Home-Ordner ist. Eine Ebene höher zu gehen wird nicht akzeptiert. Ich möchte aber lesend und schreibend auf den USB-Stick zugreifen, der unterhalb von /var/media eingehängt ist.
    In der Konfigurationsdatei proftpd.conf steht u.a.

    Code
    User root
    Group root
    DefaultRoot ~


    Ist letzteres der Knackpunkt? Muss ich DefaultRoot / eintragen?
    Oder ist der Schlüssel die settings-default.xml?

    Code
    <setting id="Userpath1" value="/storage" />
        <setting id="Userpath2" value="/storage" />
        <setting id="Userpath3" value="/storage" />
        <setting id="Userpath4" value="/storage" />
        <setting id="Userpath5" value="/storage" />

    Beziehen sich die Ziffern auf Username1 etc.?

  • Es gibt in LibreELEC eine Einstellung in der angeschlossene Wechselmedien automatisch per SMB im Netzwerk geshared werden.

    Ist SMB nichts für dich?

  • Danke für den yTip. Der Raspi mit dem LibreElec steht bei meinen Eltern. Ich greife per VPN-Verbindung darauf zu, könnte Samba also nur aktivieren, wenn ich wüsste, wie ich das per ssh-Zugang und möglichst ohne reboot aktivieren kann.
    Aber unabhängig davon würde ich meine Frage bezüglich proftpd auch gerne geklärt haben. Vielleicht weiss ja jemand, wie das geht.

  • Ich habe es unter Ubuntu 22.04 mit gftp und dem Protokoll SSH2 probiert. Ist das SFTP? Direkt SFTP gibt es nicht zur Auswahl.
    Ich komme auf eine upload-Rate von 200 kB/s. Beide Anschlüsse sind VDSL und ich sollte mindestens einige MB/s erreichen. Der Stick, der am Raspi hängt und auf den geschrieben wird, ist ein schneller Sandisk. Sollte der USB-2.0-Port des Raspi 2 hier der Flaschenhals sein? Ich mag es nicht recht glauben.

    Ich fürchte, samba ist nicht aktiviert, denn ich finde keine Freigabe im Netz. Kann ich samba irgendwie per SSH-Zugang aktivieren oder geht das nur über den LibreElec Menüeintrag?

  • SFTP word das ganze entsprechend verlangsamen. Gerade wenn auf der anderen Seite ein RPi steht, SFTP (oder auch SSH File Transfer Protocoll) überträgt die Daten verschlüsselt. Das heißt das der Client auf der Sender-Seite muss die Daten verschlüsseln und der Empfänger muss es wieder entschlüsseln. Das passiert alles in der CPU.

    Ich lasse mich gern eines besseren belehren, aber ich würde bezweifeln, dass du da mit voller Bandbreite ankommst. Wenn wir dann von Uploads mit über 20GB reden, dann geht's wahrscheinlich schneller mit der Post ;) (Spaß)

  • abschließend noch eine Rückmeldung:
    Die upload-Geschwindigkeit über samba lag immerhin schon bei 1 MB/s. Ich habe dennoch weiter getüftelt und schließlich herausgefunden, dass die Einstellungen für proftpd im Ordner /storage/.kodi/userdata/addon_data/service.proftpd liegen. In der proftpd.conf habe ich den Eintrag

    Code
    DefaultRoot /

    gesetzt. (vorher stand es auf ~)
    Und in der settings.xml dann

    Damit komme ich auch auf /var/media und kann immerhin mit 1.250kB/s uploaden. Der DSL50-Anschluss, wo der Raspi steht, hat eine upload-Geschwindigkeit von 10 MBit/s. Das sind so ziemlich genau 1,25 MB/s - passt also.

    Das ganze Projekt erfüllt übrigens den Zweck, meinen hochbetagten Eltern Filme hochzuladen und bei Bedarf über kodi-send zu starten (die Bedienung des kodi-Menüs kriegen sie nicht hin). Wenn sich das bewährt, upgrade ich vielelicht noch ihren Internetanschluss auf DSL100, dann steht zumindest theoretisch die 4-fache upload-Rate zur Verfügung. Wobei ich nicht weiss, wann bei dem VPN-Tunnel die Fritzbox anfängt, der limitierende Faktor zu werden.

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