Gartenprojekt Abriss und Neu

Hatte ich ja schon im Raus mit der Kohle angeschnitten.
Wir müssen gerade etwas neu machen.

Die Bäumchen sollten gestutzt werden. Nachbarino ist etwas zu deutsch mit seinem Zollstock.
Sind so 12m weit, 6m hoch und 3m tief.

Alle raus, Pfosten auch raus und Wurzelfräser mußte auch noch kommen:

Da links sieht man noch die alte Natursteinmauer. Die wird gerade verwendet, um eine Sitzecke zu integrieren:

Für die alte Stelle haben wir neue Steine bestellt. Auch wieder Naturstein wie hier, aber deutlich geometrischer.
Die müssen dann auch verklebt werden, damit die besser stützen als die alten.
Die hier im Bild sind auch mit Speis verklebt. Der Junior wird auf jeden Fall drüberlaufen.
Und die Mauer muss auch was abhalten.
Dieses kleine Mäuerchen war schon ein irrer Zeitfresser, bis man alle Steine passend gefunden und gesetzt hat.
Und ist noch nicht fertig. Da fehlen noch 1,5 Lagen.

Der Strauch oben rechts steckt nur in der Erde, damit der nicht im Ballen vertrocknet. Zwischenlösung.

Bäume sind auch schon ein paar angekommen:

So über'n Daumen:
Entsorgung inkl Wurzelfräsung (bisher): 500€
Neue Bäume inkl Erde etc: 830€
Steine: 470€ (muss ich noch mal prüfen)
Kieselsteine: 50€
Kiesgitter: 24€
Die Steine sollten heute ankommen, aber alle Fahrer haben Corona.
Egal. Das ist alles so viel Arbeit, dass es zu keinem Stillstand kommen kann.

Es kommt noch Unkrautflies, Kiesgitter, Kies und Rindenmulch hinzu.

Als ich die Betonpfosten mit der dicken Flex und dem Abbruchhammer entfernen mußte, habe ich es schon etwas genossen, dass direkt morgens um 8 an einem Samstag zu machen.
Den Schock wird er wohl nie vergessen
Das hat sogar in unserem Haus gerumpelt und das ist ein deutlich weiter entfernt.

Viel Lebensraum weg. Das schmerzt mich am meisten.
Vom Igel bis zur Taube. Alle ohne Wohnung.

und noch mal eben zwischendurch....

nerd for scale:

Netz muss noch. Aber die Federn spannen hat mich in die waagerechte gezwungen.

Überragten die Mauer noch um gut 2m

Bin auch noch fleißig am Schleppen.
Bzw, wie es @sw4y erwähnt hat: smarter not harder.
Jeder Stein ist sauschwer. Also hat er gespeicherte Energie.
Energie läßt sich leiten. Habe ich ja bei Löwenzahn zum Thema Brückenbau gelernt.
Hinzu kommt noch, dass ein gekippter Stein auf der Hebelseite nur noch die Hälfte wiegt.
Also eine Rutsche aus Holz gebaut (Brett) und die Steine kippend zur Rutsche und dort auf die Sackkarre.
Mit dem Ziel, die im Garten etwas sortieren zu können.
Alles ohne ins Kreuz zu gehen. Klappt gut, aber dauert länger.
Und ist relativ leise. Wichtig für mich, weil ich die Steine morgens zwischen 5 und 6 in den Garten bringe.
Abends will ich einfach nicht die Zeit, die ich mit Kind verbringen könnte, in Steine investieren.
Dann lieber diese Frühsportalternative. Bis Freitag sollten alle im Garten sein.

Wobei das ein Witz gegenüber dem eigentlichen Bau der Trockenmauer ist.
Geschätzt dauert es etwa 10x länger eine Trockenmauer aus Naturstein zu bauen als eine schön gemörtelte Backsteinmauer.
Jeder verdammte Stein ist anders. Keiner ist plan. Gefühlt ist alles viel zu schwer und hält trotzdem nicht.

Man kommt sich irgendwann einfach dämlich vor, weil man ein Wochenende für 1,5 Reihen verbraucht hat.
Aber man macht es für das Ergebnis. Und das ist u.a. Lebensraum und noch einigermaßen naturnah.
Würde ich aber nicht noch mal so bauen. Wenn, dann mit planen Steinen und nicht diesen Buckeldingern von Bruchsteinen.

Ich mache noch Fotos.

Das ist auf lange Sicht der Plan