3D Drucker und ich habe wenig Ahnung :D

  • Servus

    Ich spiele ja schon länger mit dem Gedanken. Habe ihn aber immer wieder verworfen mit dem Grund "Habe ich keine Zeit für" oder "Ist mir alles zu komplex" oder "Ist mir gerade zu viel zu lesen"

    Aber es packt mich immer wieder und immer wieder sage ich zu meiner besseren Hälfte "Boah...ich hätte da schon echt Bock drauf".

    Daher starte ich mal den Thread und ich kann jeden verstehen, der nicht drauf antwortet, da ich noch nicht weiß, wie sehr es fruchten wird.

    Grundlegend...ich habe Bock auf nen 3D Drucker. :D

    @don hat ja einen Anycubic i3 Mega mit dem er wohl sehr zufrieden ist. An der Arbeit habe ich Druckergebnisse von einem Ender 3 gesehen, welche ich total gut fand. Jetzt habe ich ein wenig gestöbert und gesehen, dass es auch einen Ender 3 Plus und sogar einen Ender 5 gibt.

    Ich habe diesen Test hier gelesen. https://www.techstage.de/ratgeber/ender…200euro/rgnhf4t

    Da steht auch was von, dass der Ender 3 ein neueres Mainboard als der Ender 5 verwendet:

    Zitat

    Allerdings muss man auch sagen, dass die aktuellen Versionen des Ender 3 auf ein Mainboard der Version 1.1.4 setzen, welches über einen thermischen Durchgangsschutz verfügt. Steigt die Temperatur von Druckkopf und Druckbett nicht wie sie soll, sogt das für eine automatische Abschaltung nach 20 Sekunden. Beim Ender 5 kommt lediglich die Vorgängerversion 1.1.3 zum Einsatz, hier fehlt der thermische Durchgangsschutz.


    Was mich schon wieder nervt.....und zwar deswegen weil ich nicht weiß, wie wichtig diese Funktion ist und vor allem, warum man in einem neuen Gerät ein älteres Teil einbaut.

    Ich verstehe das Fazit und ich sehe es tatsächlich teilweise ähnlich. Ich möchte aber auch nicht 2 Mal kaufen müssen wenn ich lese, dass ich mit anderen Druckern andere Materialien drucken kann und dann flexibler bin.

    Zum Beispiel finde ich auch das hier:

    https://amzn.to/3v8Cl5a

    Der könnte dann auch gleich noch Papier und kleineres Holz lasern, was ich auch spannend finde. Da wäre die Frage, wie gut ist sowas einfach "wechselbar"? Und muss ich danach den 3D Druck wieder neu kalibrieren? Oder auch...wie oft nutzt man das tatsächlich (nicht zu beantworten an dieser Stelle :D ).

    Fragen über Fragen wo man mir vielleicht mit einem Link oder einem "brauchst du nicht" oder "möchtest du auf jeden Fall haben" helfen kann.

    Für mich wäre es gut zu wissen, wie flexibel ich mit den Materialien sein sollte. Ich lese, dass der eine Drucker dies und das drucken kann, der andere aber nur "das" aber nicht "dies". Was ist da sinnvoll und was möchte man allgemein haben? Ist der Ender 3 wirklich was, was man bedenkenlos kaufen kann oder sollte ich lieber nochmal nen Hunni mehr drauf legen? Oder bekomme dann nur zu einem geringen Prozentteil einen besseren Drucker bei wesentlich höherem Preis? Ich scheue mich nicht ein paar Taler mehr zu investieren, wenn sie es auch wert sind, wenn ihr versteht, was ich meine.

    Dann bin ich ja immer noch ein Linux-Freund und abgesehen davon, dass ich gern auch Dinge einfach mache (Thingyverse) würde ich natürlich auch gern irgendwann selbst konstruieren. Da wäre es interessant zu wissen, welche Software ich dafür unter Linux verwenden kann. CAD kenne ich und habe schon echt viel seiner Zeit mit AutoCAD gearbeitet. Da bin ich also kein wirkliches Dummchen. Nur bei 3D Drucker in Verbindung mit CAD würde ich mich gern auf erfahrene Meinungen verlassen.

    Ich denke weitere Fragen entwickeln sich durch die Antworten, die ich hier bekomme ;)

    Nur soweit....ich finde Dons Ergebnisse toll und ich fand die Ergebnisse vom Ender 3 auch toll. Lasse mich aber auch von was anderem überzeugen. Beim Ender finde ich halt den Preis unschlagbar attraktiv.

    Danke schon mal für die Antworten ;)

  • Kannst Du 3D Modelle erstellen ?
    Das ist bei mir der grosse Haken.
    Aka: bevor ich daran denken wuerde einen guten 3D Drucker zu kaufen wuerde ich wohl erst mal doch gut Zeit investieren muessen, 3D Modelle erstellen zu koennen, das dann ein 3D drucker auch Spass macht.

  • Wie gesagt habe ich einiges mit AutoCAD gemacht. AutoCAD kann auch in 3D.

    Vielleicjt verstehe ich auf Grund von Unwissenheit deine Frage falsch. Wenn du mich aber fragst ob ich ein 3-dimensionales Vorstellungsvermögen habe, dann kann ich trocken sagen, jepp ...das habe ich. Ich habe seiner Zeit zur Übung Mal meine komplette PS1 mit AutoCAD gezeichnet. Mit allen Ecken, Kanten Spalten und Lüftungsschlitzen.

    Falls du was anderes meintest, dann müsste ich wissen auf was du ansprichst.

  • Ja ok. Wahrscheinlich hoffentlich kannst Du die Erfahrung mit AutoCAD da sinnvoll einsetzen. Gibt ja wohl einen sack 3D drucker spezifische Arbeitsschritte aber die sind ja wohl eher zusaetzlich. Das eigentliche zusammenbasteln von 3D Modellen wird ja wohl die gleiche sein. Aber ich versuche das ja auch bloss besser zu verstehen.

  • Habe selber den Ender 3 seit einigen Jahren, inzwischen mit einem neueren Silent Mainboard ausgerüstet und ich bin extrem zufrieden.
    Der Thermal Runaway Schutz hat auch nichts mit der Hardware zu tun, das wird in Software geregelt und die kann man selber Updaten, ist halt ne Standard Marlin FW drauf:
    https://marlinfw.org/

    Aber man muss sich im Klaren sein, der Extruder wir ca. 250°C warm, das Bett erreicht auch gut bis zu 100°C. Es fließen da hohe Ströme, eine Gefahr ist immer da.
    @don kann da auch ein lied von singen (durchgeschubberte Kabel etc).

    Der Ender 3 kann problemlos PLA und PETG mit dem Standardsetup drucken, und ich würde sagen das reicht für 90% der Fälle.
    Flexible Filamente etc. sind Sonderfälle die sehr viel Einarbeitungszeit erfordern. ABS nutzen nur noch wenige, ersten weil es komlipzierter zu Drucken ist und dann auch wegen den Gesundheitlichen Risiken.

    Was das Konstruieren unter Linux angeht, hier gibt es mit FreeCAD eine gute Software, ansonsten VM aufsetzen und Fusion 3D Nutzen.
    Der PrusaSlicer funktioniert nativ unter Linux, das stellt also kein Problem dar.

    Die Sache ist meiner Meinung nach eher das man im Vorfeld überschätzt wie oft man so ein Gerät nutzen wird. Oft druck man Sachen um die eigenen Drucker zu tunen. Für viele vorhaben ist der 3D Druck auch schlicht nicht geeignet. Wenn man es aber vornehmlich als Hobby betrachtet weil man Spass an der Technik hat dann geht das klar.

  • Hi,
    kein Kombi Gerät kaufen.
    Im Keller habe ich einen Laser und im Büro einen Drucker.
    Die beiden Systeme sollten wirklich nicht gemeinsam laufen.
    (Diodenlaser sind auch nicht ungefährlich. CO2 Röhre aber auch nicht.)

    Aktuell kann man bald nicht mehr falsch kaufen.
    Ein sorglos Paket hat nur prusa.
    Und der Mini wäre mein persönlicher nächster Kandidat.
    Leise, ordentlich verarbeitet, abnehmbares Druckbett.

    Wenn es größer sein soll, dann vermutlich der Anycubic Viper.
    Den hat der @Commerzpunk
    Was ich nicht mehr machen würde: einen Drucker kaufen, der noch gemoddet werden sollte.

    Pla, petg und tpu können die alle.
    Und mehr braucht man meiner Erfahrung nach nicht.

    Wenn du auch nur etwas Erfahrung in cad hast, dann kannst du schon mehr als 99% der anderen Leute mit Drucker.
    Auf thingiverse gibt es zb auch direkt online ein Tool.

    Wenn es präziser und feiner werden soll, dann müsstest du auf Kunstharz Drucker setzen.
    Da ist rein optisch jeder auf dem Markt im Ergebnis besser als ein FDM.

  • Ok....also so wie ich das verstehe, kann man sorglos sagen, dass der Ender eine gute Wahl wäre, richtig?

    Im oben genannten Test wird auch beschrieben, dass beim Ender 5 der Druckkopf in X und Y Achse bewegt und das Druckbett die Z Achse übernimmt. Bei anderen Druckern übernimmt der Druckkopf alle 3 Achsen.

    Was ist das Benefit oder die Downside der einen oder anderen Methode? Oder macht man es nur "weil ich es kann"?

    Edit: Der Prise wäre mir definitiv zu teuer ;)

  • Bei den "Bettschupsern" hat man gesagt, dass die beim Druck wackeln.
    Das läßt sich durch verringern der Geschwindigkeit aber kompensieren.
    Unterm Strich sind die CoreXY (wie Tronxy) also theoretisch stabiler bei hoher Geschwindigkeit.
    Es gibt auch noch Delta-Drucker, um alle drei genannt zu haben.

    Ob Ender, Creality oder Anycubic dürfte heute egal sein.
    Alles eine Liga.

    Anker probiert da gerade etwas "mehr" aus dem Thema zu machen.
    Die auf dem Papier genannten Daten sind schon extrem.
    Inkl einer Ai-Camera.
    https://www.kickstarter.com/projects/anker…-camera?lang=de
    Aber das Rad wird hier auch nicht mehr neu erfunden.

  • Ja, der Anycubic Vyper ist ne gute Wahl.
    Ich glaube der war am Anfang nicht so robust, es gab einige Ausfälle und Störungen bei mir und auch bei nem Kumpel.
    Wurde aber alles anstandslos vom Support getauscht soweit.

    Bislang ist mein Fazit durchwachsen, aber positiv.
    Man kann schneller drucker, das Autolevel ist schon sehr cool.

    TPU geht auch auch nicht besser als vorher, maximal "OK".
    PETG geht viel besser als vorher.
    PLA eh.

    Allerdings ist er gestern wahrscheinlich kaputt gegangen, Thread dazu kommt.

    • ich würd mich ja mal fragen, was ich investieren wollen würde ... je mehr, je besser. stimmt in dem fall leider. nicht nur wegen der qualität des geräts, sondern auch, weil man dann mehr druckt und weniger bastelt. wer sich 'nen 150,- euronen chinaböller kauft, hats in meinen augen nicht anders verdient!
    • dann würd ich mich fragen, ob ich ein bastelfrize bin ... dann könnt's wieder billiger werden.
    • aja - und will ich kleines, schönes (resin) oder größeres, nicht so schönes (fdm).

    da ich von resin 0 ahnung hab folgt nun fdm: was ich unbedingt nehmen würde - so aus meiner bescheidenen erfahrung (und aus dem, was ich sehr oft an mimimi lese):

    • geschlossener bauraum mit lüftung (weniger warping, weniger andere probleme und weniger geruch).
    • direkt extruder (für tpu sehr zu empfehlen und ansonsten in meinen augen auch problemloser)
    • beheizbares bett. mind. 100°c (bessere kunststoffe wie z.b. asa wollen das gerne).
    • düse mind. 280°c (man weiß ja nie, was man in ein paar monaten an material verdrucken will).
    • so wenig wie möglich teflon beim extruder. (beschränkt die temperaturen und macht auch gerne sonst probleme).
    • 24v oder mehr. (mein dremel mit 12v schwächelt, wenn alles auf max temp muss).
    • netzwerkfähig (die rennerei mit usb-sticks nervt gewaltig ... zumindest mich).
    • bauraum-cam (rennerei, frühzeitiges erkennen von problemen vom compi weg, bla bla).
    • leichte möglichkeit des düsenwechsels? (für abrasive kunststoffe braucht man schnell mindestens ne stahldüse. und ja, auch gleich mal gerne 10°c mehr zum drucken)
    • extras wie z.b. levelsensoren, blaa (je nach deiner faulheit und zeit).

    nicht unwichtig:
    gescheiter lagerplatz für die offenen filamente.
    und ne frau, die es aushält, wenn man mit ihrem küchenzeug die bauplatte putzt oder filamente im backofen trocknet. also immer schön für den waf auch was drucken.

    nachtrag: ich würd mir keinen bettschuppser kaufen. irgendwie passt ein bettschuppser mit hohen, dünnen bauteilen nicht zusammen. ist aber gefühl, keine erfahrung.

  • Danke für deinen Beitrag

    Resin ist raus. Will nicht mit Harz drucken.

    Budget läge so bei absolute max Schmerzgrenze 500€. Mehr gibt's nicht ;) und dann muss die Quali auch schon ERHEBLICH!!!!! besser sein als das, was ein Ender 3 macht. Das habe ich Live gesehen und gefällt mir. Oder du gibst mir entsprechende Beispiele konkret die Schwächen liegen. Überzeug mich, dass ich mehr ausgeben muss ;)

    Wenn ich es richtig verstehe wäre der Ender 3 also raus, da die Düse nur bis 250 Grad geht. Richtig?
    Für welche Materialien bräuchte ich noch mehr Temperatur als 250 Grad?

    Was ist "warping"?
    Ok....was warping ist, weiß ich jetzt.

    Welche "anderen Probleme" löst ein geschlossener Bauraum noch?

    Wie erkenne ich einen "direkt Extruder"?

    Woher weiß ich wieviel Teflon bei einem Extruder verwendet wurde? Gibt es da Datenblätter?

    Was hat ein Dremel mit Temperatur zu tun? Verstehe da die Anforderung nicht. Ein Dremel ist für mich ein Schneid-/Fräs-/Bohrwerkzeug.

    Woher weiß ich welcher Drucker einen leichten Düsenwechsel garantiert? Auf was muss man beim Kauf achten?

    Was sind "abrasive Kunststoffe"?

    Sind diese "Bettschubser" wirklich nur die, die sich in der Z-Achse bewegen? Vom Gefühl her würde ich auch was anderes nehmen.

    Danke

    Einmal editiert, zuletzt von DaVu (9. April 2022 um 17:58)

  • beispiele sind halt schwer - meine erfahrung kommt grad mal von 2 druckern. ein flashforge adventurer 3 zum schauen, ob ich 3d-druck überhaupt mag und mein jetziger dremel 3d45. der ist halt n out-of-the-box drucker. ein werkzeug, das einfach funktioniert, aber halt nicht für dich, wenn du so knausrig bist *g*.
    sprich: ich kann dir nix empfehlen, weil ich dir dabei nur zeug erzähle, dass mir erzählt wurde ... das tu ich dir ned an, weils eh nur zu weiterer verwirrung führt - irgendwoher kenn ich das sehr gut *g*.


    für mich wäre der ender 3 raus, ja. grund:
    ich bestehe bei filamenten auf geschirrspüler-tauglichkeit, weil ich halt auch viel für meiner holden küche drucke. bzw. will ich uv-beständigkeit, wenn's was für draußen wird (asa, notfalls auch petg) und wegen der irrsinnigen vielseitigkeit und "unzerstörbarkeit" und flexibilität brauch ich tpu.

    • tpu geht am besten mit direkt extruder,
    • asa braucht n heißes bett,
    • petg kann schon mal 250 grad beim drucken wollen (+10 für stahldüsen)
    • und alle filamente profitieren von einer einhausung, bzw. brauchen die auch schon mal zwingend bei großen objekten wegen der temperaturverteilung im objekt.

    und ich hab noch nicht mal "ernsthafte" filamente probiert. vor allem will ich in der temp. höher, die das zeug dann aus hält. michmädchen sagt: je mehr das zeug am ende aushält, je heißer wills auch gedruckt werden.

    geschlossener bauraum - besser wäre sogar beheizt - aber das vergessen wir gleich mal *g*:
    es "zieht" halt einfach nicht so, was ein unterschiedliches abkühlen des objekts besser verhindert. sprich: deine probleme nehmen ab. für z.b. abs ist ein geschlossener bauraum sowieso pflicht

    unterschied bowden extruder zu direkt extruder:

    • der bowden fördert das filament näher von der filamentspule weg, SCHIEBT das filament dann in einem teflon-schlauch zum eigentlichen extruder. der kann somit kleiner und leichter ausfallen wird aber bei den sog. "retracts" gerne anfällig für verstopfung. je weicher das filament, je unlustiger wird's. tpu ist scheiße weich ... im besten fall führt das zu stringing (viele sinnlose fäden) weil du keine retracts machen kannst im schlimmsten fall hast du am ende einen extruder, der zu 100% mit deinem kunststoff gefüllt ist.
    • der direktextruder ZIEHT das filament von der spule direkt zum extruder, kann somit exakter und zuverlässiger das filament bewegen ist aber schwerer und braucht somit bessere hardware zum bewegen.

    teflon:
    je weniger düsentemperatur (ich denke: unter 260° oder so) und/oder günstiger, je wahrscheinlicher ist das zeug im extruder als filamentführung drinnen. da fragst aber besser einen bastler, der seine extruder wechselt, wie ich meine unterhosen.
    der effekt ist auf jeden fall gerne mal weiches teflon, dass das filament nicht gut führen kann.

    dremel:
    der dremel 3d45 ( Dremel DigiLab 3D45 3D Drucker (mit WLAN, PLA Nylon Eco-ABS und PETG Filament 1,75 mm kompatibel, Druckgröße 254 x 152 x 170 mm, 50 Mikron Auflösung, Beheizte Druckplatte, Slicing Software) : Amazon.de: Gewerbe, Industrie & Wissenschaft ) ist einer von 3 3d-druckern von dremel.
    arbeitet von haus aus wie er soll, ohne bastelstunde und macht halt so herrlich wenige probleme. wenn er rennt, dann rennt er und wenn was nicht funzt, ist der kopf vor dem drucker schuld *g*.
    der hat natürlich auch seine speziellen schwächen, aber ich bin doch recht zufrieden damit. auch dazu: meine erfahrung mit verschiedenen druckern ist eng begrenzt!

    düsenwechsel:
    auch da kann ich nur von mir reden:
    der alte flashforge adventurer 3 (den ich aber nicht wirklich empfehlen mag und den 4er schon gar ned), konnte die düse per knopfdruck wechseln. du konntest also einfach "on-the-fly" die düse ausbauen. kein werkzeug, kein gar nix und hintenan passt das auch, ohne dir beim neuen druck dann in dein bett zu fräsen oder filament in die luft zu drucken.
    mein dremel 3d45 ist in der richtung der horror. es gibt genau 1 düse von dremel selber und einen nachbau aus gehärtetem stahl, der aber bei manchen scheinbar nicht wirklich passt. drum hab ich mich die auch noch ned einbauen getraut, weil mir fehlt das werkzeug (drehbank, micrometerschraube) um die neue düse passend zu machen, wenn sie den doch lieber mein glasbett zerfräst, als zu drucken.

    abrasive kunststoffe sind
    entweder effekt kunststoffe - z.b. pla im holzlook (da ist dann tatsächlich holz mit dabei)
    oder die "besseren" kunststoffe für bessere layerhaftung mit zusätzen wie z.b. kevlar oder nylon
    in beiden fällen reibt dir das zeug innerhalb kürzester zeit deine normale messingdüse weg und dein drucker spuckt dich beim filament extrudieren an ... oder schlimmeres *g*

    bettschubser:
    bewegt wird immer in 3 achsen.
    nur der "bettschubser" bewegt das bett nicht nur in z-richtung, sondern auch in y-richtung. bei dem fährt der druckkopf also nur auf der x-achse.
    bei den anderen druckern wird das bett nur in y bewegt, der druckkopf macht x und z.
    mein gefühl sagt mir, dass das bett schubsen in extremfällen einfach ned gut gehen kann. wissen ist das aber nicht.

    @te36 ... ich kenne keinen unter 5000,-, sonst hätte ich ihn *g*

    nachtrag 2: guck doch mal auf 3D-Drucker – drucktipps3d.de da sind leute die wirklich ahnung haben. speziell der betreiber des forums hatte bei seinen antworten für mich eine 100%ige trefferquote. kein geschwafel, kein blödsinn, aber echt sau gute infos.
    die drucker tests sind auch sehr nett, aber halt viel info für einen suchenden.

  • Core XY würde ich auch nur noch nehmen, die Bettschubser sind da was Qualität bei hoher Geschwindigkeit angeht einfach limitiert. Allerdings kostet ein "Anfänger" Out off the Box Core XY mindestens 1200€ ,wenn man Glück hat.

    Ich hatte bisher nicht einen Drucker bei dem ich mit der Zeit nicht irgendwas Geändert oder Umgebaut hätte, allerdings investiere ich auch keine 5000€ oder so.

    Für mich ist die Mechanik usw. aber auch kein Problem, daher habe ich keine Sorgen wenn ich mal was ersetzen oder umbauen muss.

    Mit der Zeit sammelt man aber auch Erfahrung, deshalb fang klein an und steigere dich , dann findet man auch schnell Heraus ob einem das ganze Thema liegt.

    Calidors Kino |3m Leinwand |Optoma 131x 3D DLP Beamer|Onkyo 11.2 Avr|HTPC|
    Automaskierung über Cinescreen 2 Steuerung|Teufel Theater 2 7.4.4 Atmos |
    Podest mit 4 Shakern|Alexa mit Braodlink Pro und Rii 8|
    Unraid Server mit Emby,TVHeadend und Iobroker Docker und momentan 40 TB Datenpool|Popcornmaschine :thumbup:

  • @the ratman

    Nur do aus Neugier ....

    Und wie nennt man dann Drucker wie den Ender5 wo sich das Druckbett in der Z-Achse und der Kopf in der X bzw. Y Achse bewegt?

    Dein Beitrag ist toll. Vielen Dank dafür. Ich sehe mich in deinem Beitrag. Nur in einem anderen Thema. Ich mag das "High End"-Feeling [ay] aber so high end brauche ich es nicht. Auf jeden Fall bringst du einiges Licht ins Dunkel, was ich sehr mag.

    Vielen Dank dafür.

  • @DaVu
    Schau Mal hier

    https://www.mydealz.de/gutscheine/20-…oder-v2-1963136

    Der Deal ist zwar schon 14 Tage her aber ich glaube der Rabatt geht trotzdem noch.
    Da kannst du den Ender 3 ohne pro für ca 100 € bekommen.
    Zum testen ist das denke ich ein guter Preis.
    Wenn er dir nicht zusagt kann man ihn immernoch verkaufen auf irgend einer Börse.

    Mfg
    xaaam

    Edit: schade der Code geht leider nicht mehr.

    Einmal editiert, zuletzt von xaaam (10. April 2022 um 08:21) aus folgendem Grund: Edit

  • @DaVu frag mich ned immer sachen, die ich selber ned weiß *g*. schon der begriff "bettschubser" ist nur angelesen. ich bin eigentlich weit weg vom drucker-wissenden.
    das grundproblem beim 3d-druck: ich musste lernen, wenn du eine frage hast, dann kriegst du locker doppelt so viele verschiedene antworten, wie du leute fragst. in vielen sachen ist scheinbar selber lernen besser und vor allem zeitsparender.
    bspl.: ich denke grad nur an mein "tpu-problem". hätte ich niemand gefragt und keine 1 woche foren gelesen, hätte ich gleich alles mit tpu drucken können. mit den 1000 tipps von 100 leuten hab ich - ohne übertreibung - monate mit einstellen verbracht und nix gescheites raus gebracht.

    und ... high end ist auch der dremel nicht - er ist nur eines: problemloser als die ganzen billig klitschen - ich will drucken, nicht basteln! und wenn ich schaue, was die leute für ihre billigen drucker zusätzlich löhnen, kommen die auch ned wirklich viel billiger. wenn ich das alles richtig lese in den einschlägigen foren, haben die dann 2/3 des druckers durch bessere teile ersetzt, bis sie das erste mal brauchbare ergebnisse in die hand kriegen oder ihre verbastelten drucker versuchen zu einem bettel im inet zu verscherbeln.

    wenn ich dann noch auf seiten wie https://drucktipps3d.de/ lese, was für probleme die leute haben, von denen ich ohne es dort gelesen zu haben nicht mal was wüsste, sitz ich echt entspannt hier vor meinem dremel, der im wohnzimmer steht und nicht mal die nase meine freundin beleidigt (und die hat nen sau guten geruchssinn) und auch meine ohren halbwegs zufrieden neben dem drucker musik hören lässt.
    sprich: ich will mit meinem drucker nicht elitär rüberkommen, ich will nur so wenig wie möglich probleme haben.
    gibt aber auch mit dem damals 1600,- euronen stück probleme: dremel gehört bosch und wird von einer 3. firma im hintergrund organisiert und von flashforge hergestellt. ansprechpartner? keiner fühlt sich zuständig. nur, dass hier niemand glaubt, man lebt mit so 'nem ding auf wolke 7 *g*.

    btw - ich hab am anfang auch gedacht: "kaufst dir was billiges wie den adv3 zum kennen lernen". der effekt war dann, dass ich ihn nach ein paar wochen schon zu einem echt unwürdigen preis habe verscherbeln müssen, weil ich was "richtiges" wollte. und ich hatte noch glück, dass den überhaupt wer wollte, der dann das ding auch schon nach wochen an andere verscherbelt hatte, der sich jetzt wahrscheinlich ärgert, dass er nicht gleich n paar euro mehr ausgegeben hat ...

  • Die Thematik mit dem Warping und Gehäuse ist bei sehr schwachen Heizmatten und einfach gesagt schlechtem PLA sicher ein Problem.
    Aber ich kenne keinen in meinem Umfeld, der das Problem noch real hat.

    Wenn es im Budget liegen soll UND sorglos UND auch etwas kleiner sein darf, dann würde ich noch immer den kleinsten Prusa empfehlen.
    Aufbauen, anschalten, läuft.
    Die findet man nirgendwo gebraucht, weil die keiner mehr hergibt.
    Noch etwas komfortabler: in Richtung ratman
    Günstiger: alle in der Anycubic-Klasse und knapp drunter.

  • @the ratman

    Nur do aus Neugier ....

    Und wie nennt man dann Drucker wie den Ender5 wo sich das Druckbett in der Z-Achse und der Kopf in der X bzw. Y Achse bewegt?
    ...............

    "Bettschubser" Bewegen das Druckbett in der Y Achse. Der Druckkopf bewegt sich in X und Z Achse.
    Ein kaskadischer und die Core X-Y 3D Drucker bewegt das Bett in der Z Achse und und den Druckkopf in X und Y Achse.

    Beim kaskadischen 3D Drucker ist für X und Y jeweils ein Stepper für jede Achse zuständig. Also Jede Richtung hat einen Stepper und einen Riemen um die Achse zu bewegen.
    Beim Core X-Y sind zwei Stepper Treiber in Kombination zusammen für X und Y Achse zuständig. Also entscheidet das Zusammenspiel der zwei Stepper wie sich der Druckkopf in X und Y bewegt.
    Um das Druckbett in Z zu bewegen werden bei beiden Typen heute meist 2-3 Stepper benutzt.

    Der Vorteil von Core XY liegt hauptsächlich darin das alle Stepper mit dem Gehäuse verbunden sind. Beim kaskadischen Drucker sitzt der Stepper für die X Achse mit auf der Y Achse, und muss somit mit bewegt werden, was die Masse für Y stark erhöht.
    Auf Grund der Masseträgheit sind somit bei Y höhere Kräfte beim beschleunigen und abbremsen notwendig. Das wiederum ist nachteilig für die zu erreichende Geschwindigkeit, bei gleichbleibender Genauigkeit.
    Die "Bettschubser" sind da noch mehr im Nachteil, da hier für Y das komplette Druckbett inkl. Bauteil bewegt werden muss.

    Der Ender 5 sollte ein kaskadischer Drucker sein der Ender6 ist wohl ein Core xy.

    Ich selbst nutze ein Sapphire Plus, der stark modifiziert ist. Preislich bin ich jetzt bei etwa 800€ .Allerdings ist es jetzt so, das ich wirklich nur noch einschalte und los drucke. Keine Einstellorgien, jeder Druck ist wie der andere.
    Genau das ist nach meiner Erfahrung das Hauptproblem bei den billigen Drucker, die Zuverlässigkeit. Ständig ist man am Level und alle möglichen Parameter anpassen.
    Das wäre in etwa so als wenn ich an der Kaffeemaschine vor jedem Kaffee den Mahlgrad, die Kaffee und Wasser Menge neu einstellen müsste. Das nervt, wenn man einfach mal schnell was drucken möchte.

    Auch Resin würde ich nicht per se ausschließen.
    Es gibt ein paar sehr große Vorteile: Zum einen sind sie mindestens im Faktor 10 genauer. Des weiteren in den Einstellungen sehr anfängerfreundlich, ja fast schon ein selbst Läufer. Klar auch hier sind diverse Voreinstellungen zu tätigen, aber die sind sehr überschaubar und im Gegensatz zum FDM Druck einfach.
    Nachteil ganz klar die Größe, wobei es auch hier große Fortschritte gibt....ich selbst habe den Elegoo Saturn der mit 19x12cm schon eine brauchbare Größe bereit stellt.
    Nachteil ist die Nachbearbeitung mit Waschen und Härten bzw. der Umgang mit dem im flüssigen Zustand giftigem Resin. Was man aber mit etwas Organisation und Umsicht sehr gut in den Griff bekommt.
    Zumal man dafür im Gegensatz zum FDM Druck wesentlich weniger Nachbearbeitung am Bauteil hat.
    Ein weiterer Nachteil ist der Geruch, den man aber auch mit ein wenig Basteln gut in den Griff bekommt. Ich selbst habe mit kleinem Aufwand eine Absaugung an den Drucker gebastelt und keinerlei Probleme mehr.
    Bis man alles zusammen hat, ist der Preis ziemlich ähnlich zum FDM Druck. Wenn auch bei gleichem Preis die Druckfläche immer noch etwas kleiner ist.

  • Wow... großartig. Das nenne ich Mal einen Threads mit einer Menge Informationen.

    Vielen Dank für die vielen "Pros" und "Cons".

    Der Punkt "einschalten und loslegen" ist natürlich etwas, was man im Auge behalten sollte. Ein wenig basteln und Fummeln gehört aber auch zum Lernfaktor dazu, wie ich finde. Ich möchte gewiss nichts kaufen wo ich mehr am basteln als am Drucken bin, aber ein gutes Zwischending.

    Wenn ich jetzt nochmal überfliege werde ich mir

    Ender (verschiedene Modelle...Ender 6 war mir neu)
    Prusa
    Anycubic Vyper (und auch i3 Mega)

    nochmal genauer anschauen und vergleichen.

    Vielen Dank an alle [ay]

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