Manchmal wissen wir hier in Deutschland gar nicht wie Glücklich wir uns schätzen können.
Unter anderen weil wir, abgesehen von ein paar sinnfreien Netzsperren, uns frei und unzensiert im Internet bewegen können.
Gerade jetzt im Zuge des Krieges in der Ukraine sollten wir uns vor Augen führen was es für ein Privileg ist das wir uns die Quelle unserer Information selbst aussuchen können.
Dies ist wahrlich nicht in allen Ländern der Erde der Fall. China ist noch das größte Beispiel für Massenüberwachung und Zensur, aber Zensur ist verbreitet vor allem in schwierigen Zeiten.
Zum Glück gibt es Projekte wie Tor die es sich auf die Fahnen geschrieben haben dagegen etwas zu tun und Menschen in solchen Regionen das freie Internet zugänglich zu machen. Natürlich ist dies nicht im sinne autoritärer Machthaber so das es sich dabei um ein ewiges Katz- und Mausspiel handelt. Am einfachsten ist es natürlich für die Zensoren die Entry Nodes von Systeme wie Tor zu sperren, so wie Sie es auch mit kommerziellen VPN Anbietern tun.
An diesem Punkt kommt dann der Snowflake Proxy ins Spiel. Ein Browseraddon bzw. eine Serversoftware die es Clients ermöglicht eine Verbindung zum Tor Netzwerk aufzubauen. Dadurch das jeder mit wenigen Klicks eine solchen Proxy bereitstellen kann wird es für Zensoren schwerer diese Proxys zu blocken.
Man installiert Snowflake einfach als Addon in Firefox oder Chrome (nicht im Tor Browser das klappt nicht), aktiviert es und das wars. Keine Konfiguration, öffnen von Ports etc. notwendig. Man kann die Software auch als Docker Container z.B. auf seinem Miniserver oder VPS laufen lassen: https://community.torproject.org/relay/setup/snowflake/standalone/
Dies ist eine wirklich einfache Art und Weise etwas gegen Zensur im Internet zu unternehmen. Und keine Angst Snowflake ist kein Exit Node, eure IP Adresse wird also nirgendwo mitgelogged wenn jemand im Tor Netzwerk unsinn macht.