Moin.
Bin eeeeeetwas gereizt.
Seit gestern Nichtraucher. Nach mehr als 35 Jahren.
Habe schonmal 3 Jahre nicht geraucht, als mein Sohn geboren wurde. Als seine Schwester danach sehr dramatisch auf die Welt kam, hab ichs wieder angefangen. Jetzt muss auch endlich mal damit Schluss sein. Reicht jetzt. Kann ja kein erklärtes Ziel sein bis zum Lebensende zu rauchen.
Naja, von rund 20 Kippen jeden Tag runter zu kommen, ist in meinem Fall nicht ganz easy merke ich. Ich bewundere immer die Leute die sagen "hab ganz easy aufgehört", glauben kann ich es trotzdem kaum, dass es einfach war.
Man braucht ein Motiv und starken Willen, heisst es. Starken Willen habe ich, Motiv ist auch da. Nach 35 Jahren in meinem Beruf und dem Gefühl nicht mehr weiter zu kommen als der momentane Stand, der Frage, ob ich das bis zur Rente weiter machen will oder ob ich was verändern sollte, hab ich mich mit meiner Frau beraten und für mich entschieden, noch einmal komplett neu anzufangen. Ich werde ab August wieder Azubi, mit 48 Jahren, ich werde Erzieher im Kindergarten. Job hab ich schon sicher.
Wenn ich ab August dort arbeite will ich nicht "der neue Opa, der nach Rauch stinkt" sein. Einen besseren Grund aufzuhören kann man nicht bekommen, glaube ich. Aber es ist hart. Ich bin komplett nervös, rastlos, gereizt und finde keine Ruhe. Der körperliche Entzug, so sagt man, dauert 7-10 Tage, danach sind es "nur" noch die Gewohnheiten, die man umstellen muss, in denen man sonst zur Zigarette gegriffen hat. Wird auch schwer, aber machbar.
Bis dahin: durchhalten. Ziel vor Augen haben. Endlich was beruflich zu machen, das nicht von Druck bestimmt ist, sondern einfach nur schön fürs Herz ist. Und dazu gehört halt auch nicht mehr zu rauchen. Hab schon das Rudergerät ausm Keller geholt und ins Wohnzimmer gepackt. Fange schon an zu schwitzen wenn ich es bloss angucke.
Hat jemand Tipps, wie man die ersten 7-10 Tage übersteht?
Welche Erfahrung habt ihr gemacht?
Pony