Meine Kommentare nur zum Energie-Aspekt, nicht zum Schimmel-Aspekt.
Das Video ist sehr suggestiv. (Wer bitteschön ist Konrad Fischer und wieso wird er wiederholt mit einer ohne Kontext sinnlosen Aussage zitiert)- Es wurde schon einiges dazu gesagt. Paar anderes.
(Gut konstruierte) Wärmepumpen haben eine höhere Effizienz, je höher die Außentemperatur ist. (D.h. die identischen elektrische Energie erzeugt weniger Wärmeenergie, wenn draußen kälter ist). Nachts ist normalerweise die Außentemperatur am niedrigsten, also sollten diese am ehesten von einem Zyklus profitieren. Gerade bei den genannten Bedingungen mit guter Isolierung und hoher Trägheit (Fußbodenheizung) sollte das energetisch sehr attraktiv sein (und das Schimmel-Argument entfällt dann).
Im Video wird mit der Trägheit argumentiert mit dem Schluss, dass deswegen Absenkung eh nutzlos sei. Der logische Schluss für mich wäre, zeitlich früher mit der Absenkung zu starten, und auch früher wieder auf den Tageszustand zu gehen.
Vielleicht (was vielen eh klar ist) nochmals ausformuliert: Die Wärme geht verloren an die Umwelt. Dieser Verlust ist abhängig von der Temperatur-Differenz innen-außen. Je größer, desto mehr Wärme fließt nach außen ab. Einen Effekt, dass man mehr Energie braucht, wieder aufzuheizen, als man durch geringeren Wärme-Abfluss gespart hat, gibt es nicht (Paar Sekundäreffekte sind schwieriger zu beurteilen).
Ich frage mich, wieso man in solchen Diskussionen selten mal was mit harten Messwerten belegt. Wir heizen noch nicht. Wenn es soweit ist, probiere ich mal was basierend auf den Wärmezählern in unserer Wohnung (Fußbodenheizung, sehr gut isoliert, allerdings Wohnung oben mit nur einer angrenzenden Wohnung in der Etage, drei Seiten Außenwand - daher nicht ideal für Heizenergie-Verbrauch)
Am Rande - geht es manchen von euch auch so, dass ihr Text herbeisehnt, statt Youtube-Video, Vielleicht bin ich zu sehr Old-School. Gefühlt könnte ich den Informationsgehalt von 15 Min. Video in sehr wenigen Minuten lesen.