Energieträger / Sanierung / Altbau: aka fuck

  • In Bayern hab ich mal am Fluss gewohnt, wo jedes Jahr der in den Fluss muendende Garten im Fruehjahr ueberflutet war und danach halt super geduengt war. Das war natuerlich jahrhundertelang sehr beliebt. Ist halt in Zeiten von groesseren Variationen des Wasserstandes und weniger haeuslicher Landwirtschaft eher schwieriger geworden. Gibt also sicherlich historisch gesehen alle Arten von nuetzlichen Methoden, der Natur Herr zu werden und daraus Kapital zu schlagen. Da sollten wir in unserer Zeit nicht muede sein, auch neue zu erfinden/auszuprobieren.

    Wenn bei uns riesige Getreidefelder nur existieren um Mastfutter zu produzieren, das dann in 40,000 grosse Haehnchenhaltung geht, die dann mit EU Subventionen alle nach Afrika exportiert werden um dort Kleinbauern in die Armut zu treiben, dann sag ich mir das ich da leicht meine Zielflaechen mit ausmachen kann. Und die Flaeche die man braucht um lokal einen Stadtteil in einer typischen Kleinstadt zu versorgen ist eher vernachlaessigbar. Aber damit kann man halt mal Erfahrungen sammeln um zu wissen ob/wie das Konzept auch fuer groessere und weit entferntere Abnehmer funktionieren kann.

    Klar. Ich habe das mal zugespitzt, und sicherlich, was der Palmer aus Tuebingen da alles von Buerokratiemonstern erzaehlen musste fuer die Solaranlage die seine Staftwerke bauen sollten (passiert jetzt wohl aber). Au weia. Aber bei solchen existierenden Projekten fehlt auch die direkte Einbeziehung der Kunden als Investoren, die dann eben wie bei einer lokalen Anlage auf dem Dach z.b. eine Strompreis kriegen, der sich nach der Sonnenmenge richten koennte. Ebena auch um eine Steuerungswirkung beim Verbrauch zu erzielen (Auto laden z.b.).

    Laberfasel. Warum werden diese Messages eigentlich immer so lang. An mir kann das nicht liegen.[ap]

  • Ich verstehe das Prinzip von Null Einspeisung einfach nicht.

    Warum muss man sich so anstellen seine Anlage runter zu regeln, anstelle davon sie einfach durchlaufen zu lassen?

    Ätschibätsch meins....oder wie?

    Klar, die Reihenfolge sollte immer sein die eigenen Gerät zu versorgen, danach einen Speicher und als letztes das einspeisen.

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  • Ich verstehe das Prinzip von Null Einspeisung einfach nicht.

    Absolut.

    Meines Erachtens ökologisch wenig sinnvoll, all die Tricks, die Energie für sich selbst zu puffern, sei es mit Akkus, sei es mit Wärmereservoirs. Zum einen reduziert das signifikant die Effizienz. Bei Wärmereservois/Warmwasser wird thermodynamisch hochwertige elektrische Energie in niederwertige Wärme-Energie gewandelt, nachdem der Strom schon mit moderater Effizienz aus Licht erzeugt wurde. Direkt aus Sonnenlicht Wärme zu erzeugen ist viel effizienter (sprich mehr Wärme pro Zeit bei gleiche Fläche). Ökologisch ist ein Ziel ja auch nachhaltig mit den Ressourcen umzugehen - da passen Akkus nicht wirklich. Ökonomisch mag sich das (in manchen Fällen) rechnen.

    Alternative: alles Überschüssige Einspeisen, mit insgesamt höherer Effizienz und unter Nutzung geringer Ressourcen (Technik im Haus). Scheitert offenbar an den richtigen ökonomischen Modellen. Da müsste man dringend nachbessern.

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  • Ich habe ja auch einen Akku der für meinen Bedarf 2 Tage hällt weil ich nicht einsehe meinen Strom zu bezahlen den ich vorher in Überschuss eingespeisst habe - für den 4-5 fachen Satz und dann auch noch 2 Mal Mehrwertsteuer zu zahlen. (pardon, Mwst bei Bezug, Umsatzsteuer bei Einspeisung)

    Also das macht schon Sinn die Energie zu speichern. Ökologisch natürlich nicht. Aber hey, wenn wir nur das perfekte System nutzen würden wären wir keine Menschen.

    Ausserdem ist eine NULL bei Bezug einfach ein innerer Karnevalsverein. düt düt düdüdüdüdüd..

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  • Solarflächen auf landwirtschaftlichen Flächen aufbaut,

    Der ganze "Witz" bei der Sache ist halt, dass die Fläche auf dem Dach etc. nicht zusätzlich verbraucht wird. Solaranlagen auf landwirtschaftlichen Flächen entfallen normalerweise für die landwirtschaftliche Nutzung - i.d.R. Erzeugung von Lebensmittel.

    Ach ich habe heute noch einen Bericht darüber gelesen das Weinreben und PV Panels ne gute Symbiose eingehen können.

    Hast du eine Quelle dafür? Ist für mich nicht plausibel. Reben (für hochwertigen Wein) brauchen viel Licht. Solar-Panels "schlucken" Licht weg. Kann nach meinem Verständnis nur funktionieren, wenn Ertrag der Trauben auf der Fläche signifikant reduziert wird. Mag sein, dass es da so Artefakte gibt, dass die Winzer pro Fläche nur eine bestimmte Menge Wein vermarkten dürfen, tlws. aber mehr produzieren könnten.

    Auch Wartung der Anlagen und die normalerweise intensive Pflege der Reben (die typischerweise Platz braucht für Traktoren, Platz wo man die abgeschnittenen Triebe hinwirft, mulcht, etc.) - da kann ich mir eine gute Koexistenz schwer vorstellen.

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  • Ich verstehe das Prinzip von Null Einspeisung einfach nicht.

    Warum muss man sich so anstellen seine Anlage runter zu regeln, anstelle davon sie einfach durchlaufen zu lassen?

    Ätschibätsch meins....oder wie?

    Klar, die Reihenfolge sollte immer sein die eigenen Gerät zu versorgen, danach einen Speicher und als letztes das einspeisen.

    Skybird1980 hat es schon erklärt. Warum soll ich den Strom einspeisen und ihn dann teuer nachts wieder zu kaufen. Seit April kann ich den Grundbedarf 24Std. Nahezu, bis auf die sehr regnerischen Tage, aus der Anlage schöpfen.

    Das hat nichts damit zu tun das ich alles für mich behalten will. Aber es wäre so wie es ist, negativ für mich wenn ich den nachts wieder teuer einkaufen müsste. Ich habe die Anlage bezahlt und ich ziehe den Nutzen daraus.

    Bei BKWs bekommt man für die Überschusseinspeisung keinen Pfennig. Also was ist die Begründung das ich hier den Samariter spielen soll. Ich darf ihn ja noch nicht einmal umsonst an den Nachbarn abgeben.

  • Der ganze "Witz" bei der Sache ist halt, dass die Fläche auf dem Dach etc. nicht zusätzlich verbraucht wird. Solaranlagen auf landwirtschaftlichen Flächen entfallen normalerweise für die landwirtschaftliche Nutzung - i.d.R. Erzeugung von Lebensmittel.

    Hast du eine Quelle dafür? Ist für mich nicht plausibel. Reben (für hochwertigen Wein) brauchen viel Licht. Solar-Panels "schlucken" Licht weg. Kann nach meinem Verständnis nur funktionieren, wenn Ertrag der Trauben auf der Fläche signifikant reduziert wird. Mag sein, dass es da so Artefakte gibt, dass die Winzer pro Fläche nur eine bestimmte Menge Wein vermarkten dürfen, tlws. aber mehr produzieren könnten.

    Auch Wartung der Anlagen und die normalerweise intensive Pflege der Reben (die typischerweise Platz braucht für Traktoren, Platz wo man die abgeschnittenen Triebe hinwirft, mulcht, etc.) - da kann ich mir eine gute Koexistenz schwer vorstellen.

    Leider ein Heise+ Artikel aber archive.is ist sicher hilfsbereit: https://www.heise.de/hintergrund/Wa…el-9751844.html

  • Danke dir.

    Wie man kostenfrei an den Heise+ Artikel kommt, verstehe ich auf Anhieb nicht. Projetkseite habe ich mit deiner Info leicht gefunden: Agri-Photovoltaik (hs-geisenheim.de), und mir auch schon mal die Videos angesehen. Insbesondere das von der Hessenschau war interessant.

    Fair enough - werden halt die potentiellen Vorteile in den Vordergrund gestellt. Finanzierbarkeit/Kosten/Wirtschaftlichkeit sah ich auf Anhieb nicht erwähnt. "Auf 1650 qm ... 96 kWh Energie" - da rollen sich die Fußnägel hoch ohne Zeitangabe. Nehme mal an, die meinen 96 kW Leistung bei Sonne im Sommer. 60 W/qm wäre sehr bescheiden, bei dem anzunehmenden teueren Aufbau. Wenn ich die Bilder richtig deute, könnten keine Trauben-Vollernter mehr eingesetzt werden (weil die nicht durch die Ständer durchfahren könnten).

    Will da aber nicht weiter unken, sondern das mal beobachten. Vielleicht finde ich das Feld (scheint im Flachen zu sein, nicht an typischem Weinberg). Uni Geisenheim ist unweit von hier, da komme ich oft mit dem Rad vorbei.

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  • Man kann leider nicht erkennen wann das projektiert wurde. Mit bifacialen Modulen wäre ein wesentlich höherer Ertrag möglich. Aber wenn man sich die Fotos anschaut, dann sind die Rebenstöcke eher Schmuckwerk. Wie sonst erklärt man sich das der GAK auf dem Foto direkt an den Rebenstock befestigt ist.

  • Naja, all die Leute die hier von ihrer Anlage erzaehlt haben haben die Kosten gedruckt durch Eigenleistung oder Kumpels auf dem Dach oder ewig rumsuchen fuer guenstiges Angebot uw. usf. Und wenn ich mir da so die Baukosten fuer meine Sanierung im Haus anschaue, dann ist das fuer den Normalbuerger halt nicht guenstig.

    Und sowas wie Stadtwerke im laendlichen Bereich sind auch nicht (IMHO) Stromlobby. Wenn die da "fuer ihre Kunden" solche Solaranlagen bauen, dann hat das IMHO denselben Effekt "gegen die StromLobby", wie wenn die ganzen Kunden das selbst macheen wuerden. Bloss guenstiger

    Stadtwerke kaufen von den erzeugern strom, verkaufen uns den strom weiter. Auch die haben kein interesse daran, dass ihnen umsatz verloren geht, weil die haushalte viel strom selbst erzeugen. Klar, wenn die eigene Solarparks haben, kaufen die weniger von den grossen stromerzeugern. Ändert aber nix daran, dass jeder beteiligte daran interessiert ist, dass privat strom kein selbst erzeugt und verbraucht wird.

    Die Anlagen sind auch deshalb so teuer/unrentabel, weil es so viele vorschriften gibt. Das ist ja gerade deswegen, dass so pv Anlagen verhindert werden. Auch das könnten unsere volksvertreter ändern. Aber gut, das ist nicht das thema.

  • Man kann leider nicht erkennen wann das projektiert wurde.

    Aus Doppelter Nutzen - FIS - Hochschule Geisenheim - Converis Standard Config (hessenfis.de)

    "Oben grüner Strom, unten Weißer Riesling: Im Frühjahr 2023 nimmt VitiVoltaic, eine Forschungsplattform zur Agri-Photovoltaik-Forschung im Weinbau, an der Hochschule Geisenheim ihren Betrieb auf."

    Start der Projektierung möglicherweise 2020: Aufbau einer Innovationsplattform für Agro-Photovoltaikforschung für den Weinbau als Anpassungsstrategie an den Klimawandel - FIS - Hochschule Geisenheim - Converis Standard Config (hessenfis.de)

    Mit bifacialen Modulen wäre ein wesentlich höherer Ertrag möglich.

    Wie meinst du das? Kann ich mir jetzt auf Anhieb nicht leicht vorstellen, wie die für dieses Szenario helfen.

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  • Bei Wärmereservois/Warmwasser wird thermodynamisch hochwertige elektrische Energie in niederwertige Wärme-Energie gewandelt, nachdem der Strom schon mit moderater Effizienz aus Licht erzeugt wurde. Direkt aus Sonnenlicht Wärme zu erzeugen ist viel effizienter (sprich mehr Wärme pro Zeit bei gleiche Fläche).

    Korrekt. Kann man mit den klassichen Warmwasserkollektoren machen.

    Du hast aber hier ein Problem: Im Winter kommt zu wenig runter, im Sommer zuviel. D.h. im Sommer ist dein Warmwasserspeicher ratzeputz voll und die Flüssigkeit in deinen Panels fängt das kochen an. Bei einer PV Anlage würde es zwar etwas länger dauern bis der WW-Speicher voll ist, dafür würde diese dann im Anschluss aber einspeisen und den Strom ökologisch sinnvoll (und ggf. auch sinnvoll für die Wirtschaftlichkeit der Anlage) anderen zur Verfügung stellen. Darum baut man heutzutage eigentlich keine WW-Kollektoren mehr auf das Dach.

    Zitat von root2

    Merke: Das "S" in "IoT" steht für Sicherheit!

  • Wie meinst du das? Kann ich mir jetzt auf Anhieb nicht leicht vorstellen, wie die für dieses Szenario helfen.

    Bifaziale Module haben auf der Rückseite keine Folie sondern ebenfalls Solarzellen. und es fällt eben Licht durch. Im richtigen Winkel und Abstand können die Rückseiten zwischen 10 und 30% zusätzlich Strom produzieren. Sie nutzen dafür das Streulicht.

    Für mich sieht dieses Verhältnis Solarmodul zu Träger nicht wirklich sinnvoll aus. Das wird so nicht wirtschaftlich zu betreiben sein.

    Die Vor- und Nachteile von diesen Solarmodulen sind auf der Fraunhofer Seite beschrieben

    Maximale Erträge und höchste Zuverlässigkeit mit bifazialen PV-Modulen - Fraunhofer ISE
    Bifaziale PV-Module nutzen die rückseitige Einstrahlung für zusätzlichen Stromgewinn, es lassen sich zusätzliche Erträge von 5 bis 15 % erzielen.
    www.ise.fraunhofer.de
  • Wir haben noch mal weitere 20% Gasverbrauch reduziert.
    Sind jetzt auf 13.600 runter.
    Als ich 2010 hier eingezogen bin, lag der Verbrauch bei 38.000.
    Durch Einstellen der Heizung und Ausführung des hydr. Abgleichs pendelte es sich dann Jahre auf 30.000 ein.

    Durch die Einblasdämmung, neue Gasheizung, den Ofen und kleinere Maßnahmen sind wir jetzt auf 13.600 runter.
    Von meiner Basis "30.000" rund 55% weniger.
    In Holz haben wir rund 400€ verbraten. Gasrückzahlung ist 300€. Steht also noch in einer guten Relation, Holz zu nutzen.
    Aber auch da neige ich immer mehr dazu, "Abfall" über Kleinanzeigen zu kaufen. Also Produktionsabschnitte und unbrauchbare Paletten etc.
    Kein "Baumholz" für den Ofen, wenn es geht.

  • Viessmann gibt jährlich eine eigene Berechnung heraus, ob was mittels Heizung gespart wurde.
    Natürlich mit dem Ziel, das Abo an den Verbraucher zu bringen. Aber dennoch ein Wert, den ich mir als "gut" anheften kann:

    Ergebnis
    Von Oktober 2023 bis April 2024 hast Du durch Anpassungen Deiner Warmwasser- und Heizungseinstellungen insgesamt 999 kWh im Vergleich zu den Werkseinstellungen Deiner Anlage eingespart.

    Deren "Optimierer" liegt bei 39€ im Jahr. Ich denke, dass ich das einfach mal testen werde ab Oktober.
    Sehe ich als Experiment an. Wenn das funktioniert, ist es gut investiert.
    Und da die API recht weit offen ist, ließe sich da auch danach ohne Abo alles optimiert weiter betreiben.
    Vermutlich wird dann, so bald das Abo abgeschlossen ist, ein Hinweis auf Kauf von deren Heizungs-Thermostaten kommen :)

    Da ich aber im Netz nur so halbgare "Stimmungen" dazu finde, werfe ich die 40€ in den Experimentetopf.

  • Was genau ... ist das was du da testen willst? Hab das aus dem Kontext jetzt nicht ganz kapiert :D

    das Einzige was am Ende zählt ist
    dass ihr lebt was ihr liebt und liebt wofür ihr lebt


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