Energieträger / Sanierung / Altbau: aka fuck

  • Naja, das sagt noch nicht viel. Natuerlich wuerden die Heizkoerper da kontinuierlich 50 Grad warmes Wasser durchlaufen haben. Jetzt wird da wahrscheinlich periodisch selten heisseres Wasser durchlaufen.

    Ansonsten: Mal durchgelesen ?

    https://www.kfw.de/PDF/Download-C…C3%9Fnahmen.pdf

    Ich bin mir da nicht im klaren, das Du _keine_ Foerderung fuer eine einfache Gas Brennwertheizung kriegen wuerdest. Und noch mehr wenn Dadurch eine Oelheizung ersetzt wird. War aber zu doof/faul mir das selbst vorher alles durchzulesen, und jetzt ist bei mir natuerlich zu spaet.

    Hier z.b. steht der Zuschuss betraegt immer noch 40%:

    https://www.focus.de/finanzen/deuts…d_73626607.html

  • Kannte ich auch noch nicht. Finde ich aber direkt mal clever :thumbup:

    Gibt direkt Sets mit PV-Modulen und Heizpatrone, oder eben als Balkonkraftwerk, wo ungenutzer Strom in die Heizpatrone geht und nicht dem Versorger geschenkt wird.
    Hab nur noch keinen Speicher kleiner 300liter gefunden mit entsprechendem Anschluss... 200liter würden bei uns genügen.

  • Mein Vater hat seinen Speicher modifiziert und eine Verschraubung an das VA geschweißt. Dazu dann eine 3000W Heitzstab und überschussregler. Das ganze per Funk angebunden. Da Ölheizung macht sich das ganze jetzt in einen Jahr bezahlt.

    --------------
    Guides nicht mehr verfügbar wegen Youtube unvermögen guten von schlechten Kodi Videos zu unterscheiden.

  • Ich kenne jetzt deine Details nicht, ich habe es aber vor wenigen Wochen mal in der SB gepostet:

    Das Frauenhofer hat eine Studie erstellt zu Wärmepumpen im Bestandbau: https://www.ise.fraunhofer.de/de/presse-und-…verlaessig.html
    Das Fazit ist, dass das gut funktionieren kann. Und man dazu auch nicht unbedingt die klassischen Flächenheizungen (Fußbodenheizung) braucht, da moderne Heizkörper auch mit einer geringeren Vorlauftemperatur funktionieren.

    Guck dir das mal an, und informiere dich explizit darüber bei Stellen die sich damit auskennen.

    Zitat von root2

    Merke: Das "S" in "IoT" steht für Sicherheit!

  • Ich habe die Heizlast gerechnet und konnte daher auch ermitteln, welche Vorlauftemperatur ich für die Heizkörper benötige. Da müsste die Wärmepumpe schon ordentlich Strom "verarbeiten". WP mit Erdsonden auf Grund des Bodens nicht möglich und Luft-Wasser-WP brauchen noch mehr Strom.
    Außerdem sind die Wärmepumpen auch gerade ganz ordentlich "eingepreis", kommt gleich nach PV...

  • Das einfach mit Absenken der Vorlauftemperatur auszuprobieren scheint mir schon eine praktische Idee zu sein, statt sich da auf komplizierte Messungen oder Prognosen zu verlassen. Muss man dann halt vielleicht mal alle Heizkoerperthermostate auf maximum stellen, damit da auch garantiert genug 50 Grad Wasser kontinuierlich durchfliesst. Und dann kann man ja sehen, welche Temperatur im schwierigsten (groessten ?) Raum erreicht wird.

  • Ich würde mich da auf die klassischen Wald & Wiesenfirmen nicht so verlassen, sondern versuchen einen Energieberater zu erreichen, der sich mit sowas auskennt. Die Studie ist zwar schon von 2020, aber sicher noch nicht weit durchgedrungen.

    Aber mein derzeitiger Stand ist, dass mir Fläche fehlt.

    Habe ich doch schon geschrieben, brauchst du nicht unbedingt:

    Zitat

    Auch ein Umstieg auf Flächenheizsysteme ist nicht zwangsläufig erforderlich, da die Ergebnisse zeigen, dass auch Heizkörper mit vergleichsweise geringen Temperaturen betrieben wurden. Auf dem Markt werden inzwischen Heizkörper angeboten, die bei gleichem Platzbedarf wesentlich geringere Heizkreistemperaturen benötigen

    Zitat

    Die maximal zur Raumheizung erforderlichen Vorlauftemperaturen lagen für die 27 Außenluft-Wärmepumpen im Mittel bei knapp 44 Grad Celsius, bei den elf Erdreich-Wärmepumpen waren es etwas über 45 Grad Celsius (jeweils ohne Ausreißer). »Im Bestandsgebäudebereich werden oft die erforderlichen Heizkreistemperaturen im Normauslegungspunkt diskutiert, also die Heizkreistemperaturen bei sehr geringen Außentemperaturen um minus zwölf bis minus 16 Grad Celsius«, so Miara. So bitterkalte Tage treten jedoch nur äußerst selten auf. »Ausschlaggebend für die Effizienz sind daher vor allem die erforderlichen Temperaturen, wenn am meisten geheizt wird, also bei Temperaturen knapp über null Grad Celsius«, erklärt der Wärmepumpen-Experte. » Die seltenen Extreme fallen daher in der Jahresbilanz kaum ins Gewicht.«

    Zitat

    Bezogen auf alle mit Elektroheizstab ausgestatteten Außenluft-Wärmepumpen (24 von 29) betrug der Anteil der Heizstabsarbeit 1,9 Prozent.

    Und Isolierung.

    Dann wäre natürlich zu überlegen, ob man die Isolierung nicht vorher macht. Bringt ja immerhin bei der Bestandheizung auch was.

    Insgesamt ist das natürlich was sehr individuelles und muss ggf. auch mit sehr spitzen Bleistift gerechnet werden. Da kann man jetzt hier von außen nur versuchen Input zu geben.
    Mein Input für dich ist, dass du eine Wärmepume nicht so pauschal zur Seite schieben solltest. Und dass ich schätze, dass bestimmt mind. 99% der Anlagenbauer nix von der Frauenhoferstudie wissen und bestimmt 80% der Energieberater auch nicht.

    BTW:
    Ein Gebäude bei dem wir einen Teil betreiben hat eine Abwasserwärmepumpe...

    Zitat von root2

    Merke: Das "S" in "IoT" steht für Sicherheit!

  • Pauschal kann man das alles nicht beantworten. Fakt ist, es muss ein Plan gemacht werden, der Sinn macht und das große Ganze berücksichtigt. Einen Wärmepumpe oder ähnliches auszulegen, wenn in 5 Jahre die Fassade gedämmt wird wäre halt auch schön doof, da die Anlage dann ggf. größer wird und anschließend evtl. neu Eingestellt wird. Wenn die Anlage viel zu groß wird, fängt es das takten an usw...

    Theoretisch müsste man alles auf einmal machen. Da gehts dann halt los. Eine Investition die sich vllt erst nach 20 - 30 Jahren rentiert muss man halt schauen ob man das mit sich vereinbaren kann.

    Ob die Heizflächen ausreichen muss halt der Heizungsbauer schauen, ggf. kann er noch was an der Heizleistung verändern durch den Massenstrom. Ist aber halt abhängig von den verbauten Heizkörpern.

    Wären evtl Pellets eine Option als Alternative?
    Bin ein riesen Fan von Eisspeichern, aber das würden sämtliche Investitionsvorstelungen sprengen.

  • Bin ein riesen Fan von Eisspeichern, aber das würden sämtliche Investitionsvorstelungen sprengen.

    Cooles Konzept.
    Ich bin bei Flächenerdwärmeheizung auch schon auf Anlagenhersteller gestoßen, bei denen eine Vereisung erwünscht ist. Und ich kann mich aus dem Physikunterricht erinnern: was hat mehr Energie? 1l Wasser mit 100°C oder 1l verdampftes Wasser mit 100°C? Gleiches Prinzip.

    Zitat von root2

    Merke: Das "S" in "IoT" steht für Sicherheit!

  • Auch das trennen der Heizungsanlage / Brauchwasser kann sich gut und gerne lohnen. Gibt schon schöne Brauchwasser Wärmepumpen (Ochsner) mit 250/300L, diese sind auch PV Ready...und die Abluft kannst im Altbau im Somner klasse als Kühlung nutzen usw.

  • Wenn da nix kaputt ist einfach nix machen sondern abwarten ? Wenn da neue Gesetzesaenderungen kommen, dann scheinen die alle mindestens ein Jahr Vorlaufzeit zu haben, in dem man noch schnell was passendes erneuern kann, bis es nicht mehr erlaubt ist. Das eine Jahr war z.b. die Vorlaufzeit des Hamburger EEG zwischen Verabschiedung und Inkrafttreten der neuen Beschraenkungen.

  • @don Die gleiche Viessmann Heizung haben wir auch, nur noch nen 160l Warmwasserbereiter drunter.
    Allerdings gibt unser Matrix-Brenner gerade auf und macht heftige Geräusche.
    Austausch circa 2t€. Wir haben auch zwei Heizkreise dran, wovon nur einer einen Mischer hat, da die Regelung nur einen ansteuern kann.

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!