Stand der Kernfusion

  • Die scheinen auch merkwuerdige Finanzierungszyklen bei der Kernfusion zu haben. Hinweise fuer Wasser auf dem Mars findet sich doch immer so kurz vor Jahresende.

    Interessanter als die angekuendigten technischen Aspekte, die man doch eh nur schwer bewerten kann, wenn man sich da nicht tiefer reinkniet ist ja wirklich die bessere Analyse wie dieses Forschungsfeld bewirtschaftet wird. Solche Ausgliederungen, um in kleinerem Massstab vielleicht auch nur Teilprobleme schneller geloest zu bekommen, als bei den Riesenbuerokratien der multinationalen Projekte z.b. Bringt das alleine deswegen was, weil man dadurch gleichzeitig mehr Experimente machen kann ? Ich weiss es nicht.

  • Die USA melden gerade einen Durchbruch im Sinne von "mehr raus als rein".
    Nach wissenschaftlicher Methode ist es aber noch nicht bewiesen.
    Aber mal davon abgesehen, ist das Drumherum schon cool.
    Es ist KEIN privates Unternehmen und es wurde NICHT in einem superteurem Reaktor erreicht.
    Und es ist KEIN Tokamak.

    Ein staatliches Institut hat es mit einer anderen Technik (mit brutal fetten Lasern auf Deuterium und Tritium ballern) als erstes, in einem ohnehin ungenutzen Gebäude, geschafft.
    Nutzbar ist das alles noch laaange nicht.
    Und auch nicht im Ansatz wirtschaftlich bei dieser Methode.

  • Dazu ist das alles eh schöngerechnet. Die haben nicht gerechnet wieviel Energie der Laser brauchte sondern nur die reine Energie die da ankam. Die liegen weiterhin mit ihrer Anlage im fetten Minus. Ich würde da nicht mit so schnellen weiteren Durchbrüchen rechnen.
    Lasst uns mal den Fusionsreaktor benutzen der bereits da ist. Er hat noch für ein paar Millionen Jahre Brennstoff..

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  • Die USA melden gerade einen Durchbruch im Sinne von "mehr raus als rein".

    Jup. Aber mehr raus als rein NACH der Erzeugung des Laserstrahls. Und dessen Wirkungsgrad ist ja auch alles andere als optimal.

    Trotzdem natürlich ein schöner Schritt in die Richtung.

    Zitat von root2

    Merke: Das "S" in "IoT" steht für Sicherheit!

  • Die gute Nachricht ist ja wohl, das das Geld fuer die NASA / Raumfahrt in trockeneren Tuechern ist, ansonsten wuerden die jetzt ja auch wieder von der Entdeckung von mehr Wassertropfen auf dem Mars berichten. Irgendwie immer am Jahresende, weiss nicht, ob das bei den Politikern unterm Weihnachtsbaum landen soll, oder zur Umleitung irgendwelcher unverbrauchten aber nicht uebertragbaren Geldbetraege - aber irgendwas in dem Bereich isses ja immer, warum regelmaessig solche Berichte von NASA & co. am Jahresende plaziert wurden in der Vergangenheit.

    Denke mal, das ist jetzt dasselbe Spiel bei der Kernfusion.

  • Auch hier hat sich in diesem Jahr viel getan.

    Microsoft will schon in 5 Jahren Kernfusion praktisch nutzen.

    Die Firma Helion hat da ein paar Cent von MS bekommen.

    Deren Grundgedanke ist klein. Also wortwörtlich "klein" bauen.

    Statt wie Iter und Co auf Größe zu setzen, lieber viele kleine, günstigere und schneller baubare Systeme erstellen.

    -> https://www.helionenergy.com/articles/helio…with-microsoft/

    Immerhin haben auch die schon die 100millionen° Grenze geknackt.

    Meine Einschätzung: Nope. Selbst wenn zB Ki jetzt mit "DAS GERÄT" um die Ecke kommen sollte, ist das nicht baubar in der Zeit.

    Und da der Trend zu "kleiner und de-zentral" gerade überall zu spüren ist, hat Ex-MS-Chef Bill Gates auch etwas in der Richtung angekündigt.

    Jedoch: klassische Kernergie. Der "Gates-Reaktor" ist im Ggs zum Großreaktor vor allem kleiner.

    Das Prinzip bleibt gleich, jedoch als Natriumreaktor gebaut. Natrium ist bis 800° flüssig. Klarer Vorteil gegenüber Wasser.

    Es darf aber nicht ins Wasser geraten bzw damit vermischt werden. Macht das Handling etwas schwieriger.

    1 Milliarde je Reaktor ist relativ billig. Produktion ist auf Serie angelegt.

    ABER: das eigentlich neue ist die angeschlossene Speicherung von Energie. Salzbatterie als Puffer.

    Somit könnten diese Art von Reaktoren harmonischer in ein erneuerbares Energie-Konzept integriert werden.

    Das ganze ist deutlich dynamischer und schneller als der traditionelle Reaktor. Sogar eine Mehrleistung ist kurzfristig machbar.

    -> https://www.gatesnotes.com/Wyoming-TerraPower

    Der Blog ist immer einen Abstecher wert.

  • Wuerde mal gerne Experten dazu hoeren, was die Gruende waren, das man seinerzeit in den oeffentlich gefoerdetern Projekten meinte groesser bauen zu muessen, und ob sich dann wirklich im Laufe der Zeit in der verfuegbaren Wissenschaft Faktoren geaendert haben, die es dann ermoeglicht haben, auch kleiner bauen zu koennen.

    Gibt ja einiges an Fortschritten in der Materialtechnik in den letzten 30 Jahren, die solche Fortschritte zumindestens vermuten lassen. Wenn man sich so die Entwicklung bei Lautsprechern und eletkrischen Motoren aufgrund Magneten aus seltenen Erden anschaut z.b. (starke elektrische Magnetfelder sind ja wichtig bei Fusion AFAIK). Und auch neue Materialien in der Verarbeitung von Strom (GaN z.b.). Wird da wahrscheinlich schon mehr geben.

  • Iter scheint immer fraglicher zu werden.

    Zitat von https://www.scientificamerican.com/article/worlds-largest-fusion-project-is-in-big-trouble-new-documents-reveal/

    "denn die kumulierten Zeitplan- und Budgetüberschreitungen drohen es zum am meisten verzögerten – und kostspieligsten – Wissenschaftsprojekt der Geschichte zu machen."

    Der für 2025 angedachte Testlauf ist nicht mal mehr Thema.

    Es gab da wohl u.a. Probleme mit gefälschten Schweißer-Certifikaten.

    Mal schauen, welche der 35 beteiligten Nationen als erstes den Geldhahn abdreht.

  • Dann überholen uns halt die Chinesen in Sachen Kernfusion.

    Was die Gates Minireaktoren angeht: lasst doch endlich den scheiß mit der Atom Energie und Ihrem auf Jahrtausende strahlenden Müll sein.

    Wir haben keine Möglichkeit ihn loszuwerden sondern können Ihn nur auf absehbare Zeit unsicher lagern.

    Und was passiert wenn die sichere Versorgungslage in einem Gebiet mit AKW ins wanken gerät sieht man gerade in der Ukraine.

    Was wir heutzutage sicher nicht brauchen ist mehr Atomenergie: zu gefährlich, zu teuer, nicht nachhaltig und sicher nicht umweltfreundlich.

  • Hast Du lieber viele Generationen die ueber unseren Atommuell schimpfen koennen als viele Generationen (1000 Jahre ?) die viel kleiner sind, weil der Planet wegen der Hitze nicht mehr soviele Menschen ernaehren kann ?

    Ich finde ja, man haette die (seinerzeit noch mehr) existierenden Reaktoren unter Merkel verstaatlichen sollen, und mit ein wenig Glueck haette man da temporaer Gewinne gehabt um damit den Bau erneuerbarer Energien finanzieren zu koennen. Man sieht doch, das im Energiemarkt mit Spielern wie OPEC, Russland USA und China freie Marktwirtschaft eh eine Illusion ist. Was wir da an Steuergeldern jetzt umschichten - und das effektiv AFAIK ohne real auch nur annaehernd genug errneuerbare Energien auszubauen. Wo soll denn das Geld dafuer herkommen ?

    Wir haben den Atommist 40 Jahre gemacht, wenn wir da 20 Jahre weitergemacht haetten um damit die Konvertierung teilzufinanzieren und unsere Energiemaerkte unabhaengiger von auslaensdischen Playern zu machen - das waeren nur 50% mehr Muell als wir eh schon haben. Und man koennte ja auch hoffen, das wir uns nach den Erfahrungen mit Gorleben und der Asse bei der Entsorgung mal etwas intelligenter anstellen.

    Und nein, das waere nicht wie bei den Franzosen. Die wollen die Atomkraft ja wirklich nutzen um die Preise viel zu niedrig zu halten und nicht um sie als Geldgeber fuer den Umbau zu verwenden. Und das rechnet sich noch nicht mal, wie man an deren bankrotten System sieht.

    Aber die Menschen verstehen halt nicht wie viel groesser das Problem des Klimawandels ist als das des Atommuells, wei es halt so langsam daherkommt, und noch nicht genug lokale Naturkatastrophen genug Menschen betroffen / beeinflusst haben. Und halt auch gar nicht genug aktive Programme existieren die zeigen, wie es voran gehen kann. Und wenn ich "die Menschen" sage meine ich leider vor allem die Gruenen. Aber natuerlich waere der Verstaatlichung Teil der IMHO notwendig ist mit FDP/CDU/CSU ueberhaupt nicht machbar, von daher werden wir eigentlich gleichermassen von allen politischen Seiten gefickt.

  • Was wir heutzutage sicher nicht brauchen ist mehr Atomenergie: zu gefährlich, zu teuer, nicht nachhaltig und sicher nicht umweltfreundlich.

    Sind die Windräder auch nicht. Über deren Sondermüll wird nicht geredet. Und ohne Subventionen rechnen die sich auch nicht. Von den Umweltschäden wollen wir lieber nicht anfangen zu reden.

    Bräuchte man komplett andere Ideen ohne eine Konzernlobby dahinter.

    Die nachgaltigen Verkehrskonzepte die es schon mal gab. Hat man in der Vergangenheit der Öl-Lobby (induvidual Verkehr ) geopfert.

    In der DDR gab es z.B. Betriebsbusse die haben die Schichtarbeiter eingesammelt und in den Betrieb gefahren. Das hat alles mal funktioniert.

    Oberleitungsbusse in den Städten, Straßenbahnen waren ja mal in jeder größeren Stadt üblich.

    Kleine Bahnstrecken im ländlichen Gebieten, alles zurück gebaut.

    Warum?

    Der Erdöl-Lobby zum Opfer gefallen.

    Aber jetzt brauchen wir Wärmepumpen. Was eine Scheiße. Da sind die alten Nachtspeicheröfen besser.

  • Stimmt die Flügel von Windräder sind Sondermüll, der aber keine ganzen Landstriche verstrahlt.

    Die restlichen 90% von einem Windrad sind recyclebar. Wie sieht das bei einem AKW aus? Kann man dessen Baustoff recyclen?

    Und die Erfahrungen die wir mit Asse und Gorleben gemacht haben sind doch eindeutig: wir haben keine Lösung für das Endlagerproblem.

    Aber war ein schönes Projekt, war mehrfach in der Asse und im Schacht Konrad in Salzgitter um dort Injektionspumpen zu verkaufen.

    Die Leute da wissen genau das das mit dem Endlager alles quatsch ist, aber es lässt sich gutes Geld damit verdienen.

    Und was die Nachtspeicherheizungen angeht brauchen 2,5-4x so viel Energie zum erzeugen von 1kWh Wärmeenergie wie eine Wärmepumpe.

    Aber ich weiß ja die Wärmepumpe ist böse, weil kommt ja angeblich alles von den Grünen ;)

  • Und was die Nachtspeicherheizungen angeht brauchen 2,5-4x so viel Energie zum erzeugen von 1kWh Wärmeenergie wie eine Wärmepumpe.

    Aber ich weiß ja die Wärmepumpe ist böse, weil kommt ja angeblich alles von den Grünen

    War ein Scheiß Beispiel.

    Aber was da mit den Fässern getrieben worden ist, ohne Worte.

    einfach in die Grube gekippt.

    Was ein Irrsinn.

    Das sich da generell was änden muss, da sind wir ja gleicher Meinung.

    Das braunkohle grau aus DDR- Zeiten braucht auch keiner.

    Wasserkraft. Wäre mein oberste Wahl.

  • rolapp Du bist zu negativ.

    Sei halt einfach mal froh das die Bundesregierung im Moment die Bahn nicht wieder privatisieren will. Ansonsten koenntest Du dich wieder daran gewoehnen in unterfinanzierten Zuegen an irgendwelchen Brueckenpfeilern sterben zu muessen, weil die Bremsen Billigware sind. Oder das die Zuege im Sommer Passagiere mit Hitzeschock ins Krankenhaus schicken. Oder im Winter nicht fahren koennen wegen eingefrorener Bremsen.

    Wir haben im Westen das perfekte Modell: Erst mal die Erwartungshaltung auf das absolute Minimum reduzieren: Ueberleben.

    Und dann gaaaanz langsam verbessern.

    Dieses Businessmodell lassen wir uns jetzt nicht von irgendwelchen neunmalschlauen Ossies vermiesen!

  • Wir schalten AKW's ab. Stimmt ist auch gut so.

    Frankreich baut neue. Naja an Ihrem neuesten Atom Meiler baut Frankreich schon gut 20 Jahre und der ist immer noch nicht am Netz.

    Stimmt Frankreich plant neue AKW's, wenn die dann genauso schnell fertig sind haben wir schon die Kernfusion.

    Und das wir mit der Abschaltung unserer AKW's dann mehr Atomstrom aus Frankreich kaufen ist auch quatsch den die Bild verbreitet.

    Ich empfehle dazu mal diesen Artikel mit etwas das es nicht in der Bild gibt, nämlich Quellenangaben:

    Nein, Deutschland braucht keinen Atomstrom aus Frankreich - Bild lügt wieder
    Deutschland ist überhaupt nicht von französischem Strom abhängig, eher im Gegenteil, Frankreich ist eher von deutschem Strom abhängig. Wir importieren auch nur…
    www.volksverpetzer.de

    Aber warten wir doch erstmal bis der Sommer richtig da ist und die französischen AKW's wie im letzten Jahr Ihre Leistung drosseln müssen.

    Ich meine ist schon eine geile Technik bei der man sich dazwischen entscheiden muss AKW's zu kühlen damit Sie das Land nicht in eine nukleare Wüste verwandeln oder Felder zu bewässern damit die Leute Nahrung haben ;)

  • Sind die Windräder auch nicht. Über deren Sondermüll wird nicht geredet. Und ohne Subventionen rechnen die sich auch nicht. Von den Umweltschäden wollen wir lieber nicht anfangen zu reden.

    Doch, darüber wird auch geredet. Auch über Vogelschäden.

    Und sämtliche ernstzunehmenden Naturschutzvereine schätzen das als vertretbar ein, da der Nutzen effektiv überwiegt: Die Rotorblätter bleiben Rotorblätter und verseuchen nix, die Schneißen wachsen (teilw.) zu/müssen ausgeglichen werden, Holz brauchen wir sowieso und wenn dafür wo anders kein Baum gefällt wird.., die Fundamente sind im Verhältnis so klein,...

    Ich bin mir sicher, dass man, wenn man den Gruppierungen die da immer und immer wieder darauf pochen, nachforscht, irgendwann bei Konzernen rauskommt, die fossile Energien verkaufen.

    Bisschen Quellen:

    #Faktenfuchs: Weniger Waldrodung für Windräder als behauptet
    Zwei Prozent der Bundesfläche will die Ampelkoalition für Windenergie ausweisen. Manche befürchten nun, ganze Wälder würden gerodet. Das stimmt nicht,…
    www.br.de
    #Faktenfuchs: Sterben Vögel durch Windräder?
    Vögel sterben durch Windräder - das behaupten Windkraft-Gegner. Doch selbst Vogelschützer warnen, Klima- und Artenschutz gegeneinander auszuspielen. Wie…
    www.br.de
    Zitat von root2

    Merke: Das "S" in "IoT" steht für Sicherheit!

  • Wir kaufen dann Atomsrom in Frankreich.

    Letztes Jahr haben wir unseren Strom in Massen nach Frankreich verkauft: Deren AKWs liefen nicht aufgrund von Wartung, Ausfall und - tada - niedrigen Flusspegeln. Die Flußpegel in F sind anscheinend dieses Jahr schon deutlich eher niedrig.

    Ich bin kein erklärter Gegner der Atomkraft. Ich bin auch schon immer der Meinung, dass es sehr wenige Länder gibt, die AKW ähnlich sicher betreiben könnten wie wir. Und noch viel weniger Länder denen ich zutraue, AKWs noch sichererer zu betreiben. Das wären z.B. die Schweiz, Schweden, Finnland und Japan... - ähm... *ups*...

    Zitat von root2

    Merke: Das "S" in "IoT" steht für Sicherheit!

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